Der Rotulus Sanpetrinus auch Rotulus San Petrinus ist ein Rotulus. Er entstand im 12. Jahrhundert im Skriptorium des Klosters St. Peter und enthält die Aufzeichnung der Besitzungen des Klosters in mittellateinischer Sprache. Zu der 6,30 Meter langen Pergamentrolle schrieben die Mönche auch den Liber monasterii sancti Petri, als Manuskript in Buchform.
Der Rotulus wurde 1803 dem Markgrafen Karl Friedrich von Baden zu genealogischen Zwecken übergeben und befindet sich heute ebenso wie einige weitere Bestände des Klosterarchivs St. Peter im Generallandesarchiv Karlsruhe.
Literatur Bearbeiten
- Jutta Krimm-Beumann: Die ältesten Güterverzeichnisse des Klosters Sankt Peter im Schwarzwald. Der Rotulus Sanpetrinus und Fragmente eines Liber monasterii sancti Petri. Edition, Übersetzung, Abbildung. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-17-021794-2.
Einzelnachweise Bearbeiten
- Edgar Fleig: Handschriftliche, wirtschafts- und verfassungsgeschichtliche Studien zur Geschichte des Klosters St. Peter auf dem Schwarzwald, 1907, S. 98.
- R. Rupp: Vorwort. In: Findbuch 102. Generallandesarchiv Karlsruhe, 14. Dezember 1987, abgerufen am 4. August 2020.