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Rotis ist ein Weiler in der fruheren Gemeinde Hofs einem Stadtteil der Grossen Kreisstadt Leutkirch im Allgau im Landkreis Ravensburg in Baden Wurttemberg RotisGrosse Kreisstadt Leutkirch im AllgauKoordinaten 47 51 N 10 6 O 47 8577 10 1035 Koordinaten 47 51 28 N 10 6 13 OEinwohner 35 2018 Postleitzahl 88299Vorwahl 07561 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Galerie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenRotis befindet sich an der von Leutkirch uber Hasenberg und Rotis nach Legau fuhrenden Kreisstrasse 7916 Durch Rotis fliesst die Hofser Ach Der Ort besteht aus sechs ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesen mit insgesamt 35 Einwohnern Er grenzt im Nordwesten an Lautrach und im Osten an Legau In Rotis befindet sich zwei abgegangene Burgen mit einer Burgmuhle Die altere Burg befand sich auf einem kleinen Hugel auf den man zufahrt wenn man von Legau kommend die Strasse nach Leutkirch nimmt und die Bergsteigung beginnt Sie befand sich auf einer Bergnase die durch einen kunstlich angelegten Burggraben abgetrennt wurde Die jungere Burg befindet sich ebenfalls auf einer durch einen Graben abgetrennten Bergnase wenn man auf derselben Strasse die Hohe erreicht rechter Hand Ihre Grundflache ist wesentlich grosser so dass vermutet werden kann dass die neue Burg errichtet wurde weil die alte irgendwann zu klein wurde Auf beiden Burghugeln befindet sich jeweils ein Gedenkstein Geschichte Bearbeiten861 wurde zum ersten Mal Roto als Besitz des Klosters St Gallen erwahnt Historiker wie Ludwig Baumann und Gunther Bradler sehen darin die Ersterwahnung von Rotis andere ordnen diese Nennung dem Weiler Herrot zwischen Kisslegg und Leutkirch zu Zwischen ca 1150 und 1350 gehorte Rotis zur Grafschaft Marstetten Wie es an die Grafen von Marstetten kam ist ungewiss In dieser Zeit wurde Rotis zu einem eigenen adligen Territorium 1368 wird es in einer Urkunde als Sitz des Hans von Neideck erwahnt 1398 verkauften Mark und Hans von Neideck die Herrschaft Rotis an die Herren von Schellenberg aus Kisslegg Infolge Uberschuldung verpfanden die Schellenberger Rotis 1404 an die Familie Ringglin die die Herrschaft 1411 ganz erwarb Die Ringglin waren eine burgerliche Familie aus Leutkirch die jedoch sukzessive Adelsbesitz erwarb Nach dem Aussterben der Familie verkaufte die Witwe des letzten Ringglin Elisabeth Schnell die Herrschaft Rotis 1542 an das Kloster Weingarten welches bis 1802 im Besitz von Rotis blieb Nach kurzen Wechseln kam Rotis 1810 an Wurttemberg 1 Die Burgruine wurde 1813 abgetragen 2 Die Muhle in Rotis wurde 1414 zum ersten Mal erwahnt als sie von den Vettern Hans und Heinrich von Schellenberg an die Ringglin verkauft wurde Verkaufer und Kaufer hatten die Muhle nicht zu eigen sondern als Lehen des Klosters Kempten inne 1 Uberregional bekannt wurde Rotis als der bekannte Graphikdesigner Otl Aicher und seine Frau Inge Aicher Scholl Mitbegrunder der Hochschule fur Gestaltung Ulm im Jahr 1972 die Rotismuhle von der Familie des letzten Mullers Anton Bertele erwarben und Otl Aicher sein Buro nach Rotis verlegte 1 Damals war die Kornmuhle bereits stillgelegt und nur noch die Landwirtschaft und die Sagemuhle in Betrieb 3 War von den Landwirtschaftsbetrieben aus denen Rotis bestand die Rotismuhle 1972 die erste Landwirtschaft die ihren Betrieb aufgab stellten in der Folge bis 2008 alle Bauernhofe ihren Betrieb sukzessive ein 4 Rotis ist der Namensgeber von Rotis einer Schriftfamilie die Otl Aicher dort in den 1980er Jahren entwickelte Galerie Bearbeiten nbsp Ehemaliges Rotis Institut fur analoge Studien 2020 nbsp Blick vom Burgstall Rotis auf die OrtschaftLiteratur BearbeitenAlbrecht amp Eveline Roth Rotis kleiner Weiler mit grosser Vergangenheit von Abt Grimald bis Otl Aicher 850 2015 2015 Oskar Sailer Hrsg Der Kreis Ravensburg Theiss Verlag Stuttgart Aalen 1976Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Leutkirch im Allgau Quellen und Volltexte nbsp Commons Rotis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Leo BW Rotis Internetprasenz der Stadt Leutkirch Die Macher Julian Aicher Wasserkraftwerk Inhaber vom 17 Juni 2018 KenFM Einzelnachweise Bearbeiten a b c Albrecht und Eveline Roth Rotis Kleiner Weiler mit grosser Vergangenheit Selbstverlag 2015 Rotis Wohnplatz In LEO BW 2020 abgerufen am 29 Juni 2020 Personliche Erinnerung Manuel Aicher Mundliche Mitteilung des letzten Bauern Hermann Muller jun 26 Dezember 2021Amtlich benannte Gemeindeteile der Stadt Leutkirch im Allgau Adrazhofen Alexanderhof Allmishofen Alpenblick Auenhofen Ausnang Bachschwemme Badhaus Bahnhof Friesenhofen Bahnhof Gebrazhofen Balterazhofen Bauernhalden Berg Berger Berghof Bergkonig Bergs Bergschmid Bernhard Bettelhofen Beyschlechts Bimmlings Birnmann Bodenhaus Boschen Boschenmuhle Bottentann Bremerwies Bruggen Bruhlhof Brunnentobel Bufler Burris Diepoldshofen Dietmanns Dietrichshof Dinghof Dornhof Einsiedler Eisbauerleshof Ellerazhofen Ellmeney Ellmeney Emerlanden Emerlander Muhle Engelboldshofen Engerazhofen Enzlesmuhle Erlenstockhof Ewigkeit Feldershof Freihalden Friesenhofen Friesenhofer Sagmuhle Fuchsberg Fuchsen Furt Gaile Gallenhofle Gebrazhofen Gegenbauerhof Geigers Gerber Glockenreute Grafenbrandhofe Greishof Grenzhof Grimmelshofen Grossenbauer Grund Grunenbach Grunenberg Gschwend Haid Haider Einoden Halden Haldenhaus Haldenhof Hammerschniede Haselburg Hasenberg Haslerhofe Heggelbach Herbrazhofen Herlazhofen Hinterberg bei Gebrazhofen Hinterberg bei Herlazhofen Hinterberg bei Reichenhofen Hinterer Spitalhof Hinterstriemen Hinznang Hitzenlinde Hofs Holl Hundhofe Hunlishofen Isgazhofen Isnyer Siedlung Jockenbauernhof Jorger Kaltbronnen Kapf Kauter Kellers Kesselbrunn Kiechle Klotzbauernhof Kolbshof Krahloh Siedlung Krattenmacherhof Krug Lanzenhofen Lauben Liezenhofen Lochbuhl Luttolsberg Mailand Martinshof Merazhofen Metzger Missen Moosacker Moosmuhle Mooswiesen Muhle Muhlhof Muschhof Nannenbach Neumuhle Nibelhofe Nibelsiedlung Niederhofen Nonnenbuhl Oberburkhardshofen Oberhofen Olmuhle Oschhof 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