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Rory McLeod 26 Marz 1971 in Wellingborough ist ein jamaikanisch englischer Snookerspieler Seit 1991 ist er mit Unterbrechungen als einziger schwarzer Profi auf der Snooker Main Tour aktiv 4 Bis 2019 spielte er fur sein Geburtsland England nachdem er fur ein Jahr seinen Profistatus verloren hatte trat er ab 2020 fur das Heimatland seiner Eltern Jamaika an Rory McLeodRory McLeodGeburtstag 26 Marz 1971 52 Jahre Geburtsort WellingboroughNationalitat England England bis 2020 Jamaika Jamaika seit 2020 1 Spitzname n The HighlanderProfi 1991 2019 2020 2022Preisgeld 606 384 2 Hochstes Break 147 2 Prague Classic 2010 Century Breaks 88 3 Main Tour ErfolgeWeltmeisterschaften Ranglistenturniersiege Minor Turniersiege 1WeltranglistenplatzierungenHochster WRL Platz 32 Aug Sep Okt Dez 2011 Feb 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Anfange und gelegentliche Teilnahme an Profiturnieren in den 1990er Jahren 1 2 Beginn einer ernsthaften Profikarriere in den 2000ern 1 3 Erfolgreichste Jahre auf der Profitour 1 4 Auf und Ab der spaten Karriere 1 5 Verlust des Profistatus Amateurerfahrungen und Tourruckkehr mit 49 Jahren 2 Erfolge 3 Quellen 4 WeblinksKarriere BearbeitenAnfange und gelegentliche Teilnahme an Profiturnieren in den 1990er Jahren Bearbeiten Rory McLeod spielte in seiner Kindheit vor allem Fussball seine Hoffnung zu einem grossen Verein zu kommen erfullte sich aber nicht 5 Er begann relativ spat als Schuler mit dem Billard und spielte bei einem Freund der einen Tisch hatte bevor er mit 13 Jahren in einen Snookerclub eintrat Als sich 1991 die Profitour fur alle Spieler offnete nahm auch er an den Qualifikationsrunden fur die grossen Turniere teil Bei den British Open 1992 gelangen ihm seine ersten Siege Allerdings fand er keine Unterstutzer und Sponsoren er musste sich Lebensunterhalt und Antrittsgelder in Vollzeit verdienen Er arbeitete unter anderem in seinem studierten Beruf als Computerfachmann als Frisor im Laden seines Bruders als Kneipenwirt und als Betreiber einer Snookerhalle in Northampton 4 Deshalb nahm er nach dem ersten Jahr nur noch sporadisch an einzelnen Turnieren teil und setzte einige Zeit ganz aus 1996 unternahm er wieder einen ernsthaften Anlauf Er erreichte bei der UK Championship die funfte Runde wo er nur knapp mit 4 5 gegen Marcus Campbell verlor und kam beim European Open erstmals unter die letzten 128 Fur die Qualifikation fur die Main Tour die 1997 eingefuhrt wurde reichte es aber nicht Deshalb stellte er Snooker erst einmal wieder hintan und nahm nur vereinzelt an der UK Tour bzw an der weiterhin offenen Weltmeisterschaft teil wo er es 1999 immerhin bis in Runde 5 schaffte Im selben Jahr hatte er bei der Benson and Hedges Championship seinen ersten Achtungserfolg Bei dem Turnier an dem bis auf die Top 16 die besten Profis vertreten waren erreichte er nach Siegen uber Jamie Burnett und Michael Judge die Runde der letzten 32 Ende der 1990er kam es auch zu einer zufalligen Begegnung mit einer Spielergruppe aus Katar an der Snooker Academy in Rushden Der Kontakt zum Emirat auf der arabischen Halbinsel wurde ausgebaut und McLeod ubernahm das Amt eines Nationaltrainers In seinen spielfreien Zeiten reiste er nach Katar und nach kurzer Zeit konvertierte er vom Christentum zum Islam Die Religion nimmt bei ihm den hochsten Stellenwert ein und fallt dadurch auf dass er Schiedsrichterinnen aus religiosen Grunden nicht die Hand gibt 6 Die Trainertatigkeit begleitete ihn von da an durch seine weitere Karriere und half ihm sein Sportleben zu finanzieren 7 5 Beginn einer ernsthaften Profikarriere in den 2000ern Bearbeiten 2001 gelang McLeod dann uber die Endwertung der Challenge Tour 2000 01 die Qualifikation fur die Main Tour und er durfte ab der Runde der letzten 128 an den grossen Turnieren teilnehmen Beim LG Cup schaffte er es unter die letzten 48 und bei den Welsh Open unter anderem nach Siegen uber Stephen Maguire und Dominic Dale sogar unter die letzten 32 Damit hatte er nach seinem ersten Jahr in der Topklasse erstmals eine zweistellige Platzierung in der Snookerweltrangliste erreicht Im Jahr darauf erreichte er bei den Scottish Open erneut die Letzten 32 und besiegte mit Tony Drago einen weiteren Top 32 Spieler In der Saison 2003 04 holte er bei den beiden grossten Turnieren der UK Championship und der Weltmeisterschaft mit dem Erreichen der Runde der letzten 48 viele Punkte und naherte sich nach drei Jahren den Top 64 Ein Achtungserfolg ausserhalb der Profiturniere war der Sieg bei Turnier 3 der WSA Open Tour einer Pro Am Turnierserie wo er im Finale Mark Gray mit 5 2 schlug In der Folgesaison erreichte er erneut zweimal die Runde der letzten 48 bei den Welsh Open und dem Malta Cup sowie drei weitere Male die Letzten 64 In der Weltrangliste stieg er bis auf Platz 49 Dies verschaffte ihm eine bessere Ausgangsposition weil er sich ab der Saison 2005 06 eine Qualifikationsrunde sparte Beim Grand Prix 2005 besiegte er Topspieler Paul Hunter der allerdings kurz zuvor seine todliche Krankheit offentlich gemacht hatte und erreichte die Letzten 32 In der Masters Qualifikation ohne die Top 16 Spieler verlor er im Halbfinale knapp mit 4 5 gegen Stuart Bingham 2006 07 kam er dreimal unter die Letzten 48 und landete damit auch auf Weltranglistenplatz 48 Die Runde der letzten 48 war auch in der folgenden Saison sein Maximalergebnis das er bei den Ranglistenturnieren dreimal erreichte Erfolgreichste Jahre auf der Profitour Bearbeiten In der Saison 2008 09 machte er dann noch einmal einen deutlichen Schritt nach vorne Bei der Northern Ireland Trophy und der UK Championship kam er unter die Letzten 32 Dasselbe gelang ihm bei der Weltmeisterschaft was bedeutete dass er es zum ersten Mal in die Endrunde im Crucible Theatre geschafft hatte In diesem Jahr zeigte er dass er mit Top 32 Spielern wie Stuart Bingham Dave Harold und Ian McCulloch mithalten konnte 2009 10 war die Runde der letzten 32 bei der UK Championship sein bestes Ergebnis bei der WM verpasste er durch ein knappes 9 10 gegen Gerard Greene nach zwischenzeitlicher 7 4 Fuhrung den zweiten Endrundeneinzug Die grossten Erfolge hatte er aber ausserhalb der Ranglistenturniere Er gewann gegen Andrew Higginson die Masters Qualifikation und durfte damit auch beim dritten Triple Crown Turnier antreten wo er allerdings im ersten Spiel gegen Mark Williams ausschied Beim Paul Hunter Classic in Furth einem Pro Am Turnier gewann er sowohl gegen Mark Selby als auch gegen Ryan Day beides Top 10 Spieler mit 3 0 und im Halbfinale verlor er denkbar knapp auf Schwarz im Decider mit 2 3 gegen Shaun Murphy den spateren Sieger Damit war er mit immerhin schon 39 Jahren auf dem Hohepunkt seiner Karriere und auf Platz 34 der Weltrangliste Rory McLeod spielte danach zwar weiter erfolgreich mit der Sprung unter die Top 32 sollte ihm aber nicht gelingen Die Saison 2010 11 brachte eine Neuerung mit der Players Tour Championship PTC einer Serie von Kleinturnieren mit geringerer Wertigkeit fur die Rangliste Beim funften Turnier in Sheffield gelang ihm dabei erstmals bei einem Turnier um Ranglistenpunkte der Viertelfinaleinzug Beim Prague Classic 2010 schied er in Runde 3 gegen Issara Kachaiwong aus nachdem er in dem Match das 76 offizielle Maximum Break der Snookergeschichte erzielt hatte Beim Sonderformat Shoot Out einem Einladungsturnier kam er bis ins Achtelfinale Sein Zweitrundensieg gegen Tony Drago bei dem er mit dem Ablaufen der Zeit die letzte und entscheidende Schwarze glucklich einlochte wurde spater als besonderer Hohepunkt der Saison ausgezeichnet Moment of the Season 7 Bei der abschliessenden Weltmeisterschaft schaffte er mit 10 5 gegen Mark Davis seinen zweiten Endrundeneinzug dem er mit einem 10 6 uber Ricky Walden seinen ersten Crucible Sieg folgen liess Im Achtelfinale war dann allerdings gegen den Weltranglistenersten John Higgins Schluss Im Jahr darauf folgte beim PTC Turnier in Gloucester sein zweites Viertelfinale Bei den Australian Open kam er ins Achtelfinale Danach war bei den grosseren Turnieren aber spatestens in der Runde der letzten 32 Schluss und nach dem Erstrundenaus bei der WM war sein Aufwartstrend in der Weltrangliste endgultig gestoppt Auf und Ab der spaten Karriere Bearbeiten In der Saison 2012 13 erreichte er bei den Bulgarian Open sein drittes PTC Viertelfinale Ein weiteres Achtelfinalergebnis bei einem grossen Turnier gab es bei den China Open Viermal musste er aber bei grosseren Turnieren auch eine Auftaktniederlage hinnehmen Im Jahr darauf brachte ihm der Ausfall von Ding Junhui ein weiteres Achtelfinalergebnis bei den Australian Open daneben erreichte er aber nur noch beim World Open die Runde der letzten 32 und in der Weltrangliste rutschte er damit immer weiter bis auf Platz 49 ab 2014 15 kam er dann nur noch zweimal unter die letzten 32 in Australien und bei der UK Championship Bei der Weltmeisterschaft schied er zum vierten Mal in Folge im Auftaktspiel aus und als Nummer 62 schaffte er nur knapp um zwei Platze den Verbleib auf der Profitour Im Jahr darauf gelang es McLeod aber noch einmal den Trend zu drehen Nach einem guten Saisonstart kam in der Players Tour Championship beim Ruhr Open 2015 sein Saison und Karrierehohepunkt Mit Siegen uber Mark Davis und Mike Dunn in den letzten Runden stiess er bis ins Finale vor und mit 4 1 gegen Tian Pengfei holte er sich mit 45 Jahren seinen einzigen Sieg bei einem Turnier um Ranglistenpunkte Dem folgte zwar erst einmal eine Reihe von Auftaktniederlagen aber weitere gute Ergebnisse gegen Saisonende unter anderem das Achtelfinale bei den China Open brachte ihn wieder nach vorne In der Saison 2016 17 gab es nach gutem Beginn erst eine Reihe von Ruckschlagen und viele Auftaktniederlagen Am Ende rettete er das Spieljahr aber als er erst bei den China Open das Achtelfinale wiederholte und dann bei der Weltmeisterschaft zum dritten Mal das Crucible erreichte Dort kampfte er den Weltranglistenzweiten Judd Trump mit 10 8 nieder In seinem zweiten WM Achtelfinale war er gegen Stephen Maguire allerdings chancenlos Es gab ihm aber einen Schub in der Weltrangliste und er stieg wieder bis auf Platz 41 Verlust des Profistatus Amateurerfahrungen und Tourruckkehr mit 49 Jahren Bearbeiten 2017 18 setzte aber eher die negative Phase der Vorsaison fort Oft verlor er schon das erste Spiel meist war aber spatestens in Runde 3 Schluss Einzig beim Scottish Open kam er ins Achtelfinale Da wenig Punkte hinzukamen sein Turniersieg von 2015 aber aus der Zweijahreswertung fiel musste er am Saisonende erneut um den Tourverbleib bangen und nur weil er sich mit viel Kampfgeist bei der WM in die dritte Runde rettete blieb er noch einmal unter den Top 64 Die Saison 2018 19 stand dann aber unter keinem guten Stern Neben dem sportlichen Druck belastete McLeod auch der Tod seiner Eltern Beide waren nach Jamaika zuruckgegangen und starben in kurzem Abstand um den Jahreswechsel herum Die Nachricht vom Tod seines Vaters erhielt er kurz vor seinem Drittrundenspiel beim German Masters wo er zum ersten Mal in der Saison uberhaupt so weit gekommen war 8 Spater erreichte er noch das Achtelfinale beim Shoot Out das zwar fur die Rangliste zahlte aber kaum Punkte brachte Bei allen anderen Turnieren war spatestens in Runde 2 Schluss Als Nummer 71 verlor er nach 18 Jahren am Stuck auf der Main Tour seinen Profistatus Er versuchte zwar unmittelbar im Anschluss den Verbleib uber die Q School zu retten bei allen drei Turnieren verpasste er aber die entscheidende Phase McLeod zog sich danach nicht etwa zuruck sondern spielte weiter sehr erfolgreich als Amateur mit Ambitionen auf eine Tourruckkehr Bei den fur Amateure offenen Gibraltar Open schaffte er es als einer von zwei Nichtprofis ins Achtelfinale Bei der Challenge Tour 2019 20 kam er auch ohne Finalteilnahmen auf Platz 9 der Gesamtwertung und damit in die Play offs wo er allerdings im Halbfinale ausschied Bei den WSF Open und der Europameisterschaft erreichte er jeweils das Achtelfinale Daneben wurde er englischer Vizemeister und gewann zwei Turniere der englischen Amateurtour gegen ehemalige Profikollegen Am Ende der Saison trat er dann zum zweiten Mal in der Q School an doch mit nur einem Sieg in den ersten beiden Turnieren begann sie enttauschend Nachdem er aber im dritten Turnier zum Auftakt mit Thor Chuan Leong den starksten Gegner besiegt hatte marschierte er durch bis ins Entscheidungsspiel und mit 4 2 gegen Paul Davison gelang ihm die Wiederqualifikation fur die Profitour fur zwei weitere Jahre 8 Mit 49 Jahren war er der alteste erfolgreiche Q School Qualifikant Zur Saison 2020 21 beschloss McLeod wie zuvor bspw Michael Georgiou und Eden Sharav zukunftig fur sein Herkunftsland anzutreten Nach Alex Peart in den offenen Tourjahren der 1990er war er damit der zweite Spieler unter der Flagge von Jamaika bei Profiturnieren Seinen Neustart begann er mit einem uberraschenden Erfolg in der Auftaktgruppe der Championship League die er ungeschlagen und mit einem Sieg uber Jack Lisowski uberstand Danach gab es zwar weitere Achtungserfolge gegen Top 32 Spieler wie David Gilbert Gary Wilson und beim Shoot Out gegen Stuart Bingham er kam aber nie uber die zweite Runde hinaus und sortierte sich somit am Ende des Profifelds ein Auch in der nachsten Saison konnte er mit Siegen uber Liang Wenbo und Luca Brecel und einer Teilnahme an der Runde der letzten 32 der Gibraltar Open wieder Achtungserfolge erzielen doch am Saisonende war er auf der Weltrangliste nur auf Rang 78 platziert Dadurch verlor er seinen Profistatus wieder und wurde erneut Amateur Bei der anschliessenden Q School erreichte er im ersten Event zwar das Entscheidungsspiel musste sich aber in einem Duell des alteren Semesters dem Iren Fergal O Brien geschlagen geben Erfolge BearbeitenRanglistenturniere Achtelfinale Weltmeisterschaft 2011 2017 China Open 2013 2016 2017 Australian Goldfields Open 2011 2013 Scottish Open 2017 Gibraltar Open 2020 Snooker Shoot Out 2019 Minor Ranking Turniere Turniersieg Ruhr Open 2015 Viertelfinale in Sheffield PTC Turnier 5 2010 in Gloucester PTC Turnier 2 2011 Bulgarian Open 2012 Qualifikation fur das Masters Masters Qualifying Event 2009 fur die World Snooker Tour Q School 2020 3 Turnier Quellen Bearbeiten Tour Nationalities 2020 21 In wst tv World Professional Billiards amp Snooker Association 7 September 2020 abgerufen am 25 September 2020 englisch a b Rory McLeod bei CueTracker Stand 1 November 2023 SnookerInfo 100 Centuries abgerufen am 1 November 2023 a b Ivan Speck Rory McLeod finally gets big break as only black pro makes Masters debut aged 38 Mail Online 11 Januar 2010 abgerufen am 16 August 2021 englisch a b Hector Nunns Snooker Why am I the only black pro on circuit The Independent 10 Januar 2010 abgerufen am 16 August 2021 englisch Rory McLeod Who is Judd Trump s controversial conqueror who won t shake the referee s hand Yahoo 20 April 2017 abgerufen am 16 August 2021 englisch a b Paul Radley Rory McLeod s coaching commitment to Qatar snooker The National 1 Juni 2011 abgerufen am 16 August 2021 englisch a b Year Off Tour Gives McLeod New Perspective Snooker Freaks 25 August 2020 abgerufen am 16 August 2021 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rory McLeod Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Spielerprofil bei Worldsnooker englisch Rory McLeod bei Snooker org englisch PersonendatenNAME McLeod RoryKURZBESCHREIBUNG jamaikanisch englischer SnookerspielerGEBURTSDATUM 26 Marz 1971GEBURTSORT Wellingborough England Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rory McLeod amp oldid 238712896