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Rolf Gindorf 14 Mai 1939 in Koln 26 Marz 2016 war ein deutscher Sexualwissenschaftler Er galt als einer der Pioniere der modernen deutschen Sexualforschung Leben BearbeitenGindorf besuchte ein Dolmetscher Institut und erwarb Abschlusse in Franzosisch Englisch Spanisch und Arabisch Er war Mitglied der Mensa International und arbeitete zunachst als Ubersetzer Nach berufsbegleitender Weiterbildung an der Verwaltungs und Wirtschaftsakademie in den Fachern Wirtschaft Recht und Sozialwissenschaft war er erfolgreich als Export Unternehmer tatig Maschinen und Anlagen nach Nah und Fernost Dann studierte er Sexualwissenschaft Soziologie und Psychologie an der Universitat Dusseldorf am Institute for Advanced Study of Human Sexuality San Francisco CA und an der Maimonides University Miami FL An der Maimonides University erfolgte die Promotion zum Ph D in Clinical Sexology anschliessend war er bis 2009 Clinical Assistant Professor an der American Academy of Clinical Sexologists in Orlando FL Gindorf leitete als Klinischer Sexologe das DGSS Institut das Institut fur Lebens und Sexualberatung der DGSS Deutsche Gesellschaft fur Sozialwissenschaftliche Sexualforschung in Dusseldorf mit Schwulen und Aidsberatung Er war Prasident 1971 1979 Vizeprasident bis 2004 und Ehrenprasident der DGSS Im Jahr 2004 erhielt er die Magnus Hirschfeld Medaille fur besondere Verdienste um die Sexualreform Seine Hauptarbeitsgebiete waren u a Sexualberatung und therapie Schwulenberatung als Erster 1971 AIDS HIV Pravention 1983 erste deutsche Arbeitsgruppe theoretische Grundlagen der Sexualwissenschaft Internet Prasentation 1996 erste deutschsprachige sexologische Webseiten Er war Autor und Mit Herausgeber von uber 60 sexualwissenschaftlichen Publikationen darunter acht Buchern in Deutsch und Englisch Zu seinen internationalen Mitgliedschaften Funktionen und Ehrungen zahlen u a Wissenschaftsrat Shanghai Sex Sociology Research Center World Association for Sexual Health WAS European Federation of Sexology EFS Society for the Scientific Study of Sexuality SSSS Sexuality Information and Education Council of the United States SIECUS Editorial Boards Journal of Homosexuality und Sexuality and Culture International Scientific Committees XIII 1997 Valencia und XIV 1999 Hongkong World Congress of Sexology sowie 6 Congress of the European Federation of Sexology 2002 Limassol Zypern Schwerpunkt Homosexualitat BearbeitenGindorfs besonderes Engagement galt der Homosexualitat in Forschung Beratung und Privatleben Schon 1964 machte er seine eigene Homosexualitat in einem Zeitschriften Aufsatz offentlich 1971 grundete er den Dusseldorfer Arbeitskreis Homosexualitat und Gesellschaft der erfolgreiche Lobby Arbeit u a fur schulische Sexualreformen leistete 1976 konzipierte und organisierte er die ersten Volkshochschul Kurse fur Schwule und Lesben Gindorf lebte fast 50 Jahre in festen schwulen Beziehungen seit 1977 mit Wolfgang Gindorf geb Christiaens Gemeinsam klagten sie sich mit ihrem Heiratswunsch durch alle Instanzen bis zum Bundesverfassungsgericht das zwar die Klage nicht zuliess aber dem Gesetzgeber nahelegte fur heiratswillige Schwule und Lesben ein Rechtsinstitut zu schaffen Dies fuhrte dann zum Lebenspartnerschaftsgesetz aufgrund dessen die beiden am 1 Oktober 2001 als erstes Paar standesamtlich heirateten Weblinks BearbeitenVon Rolf Gindorf 1971 gegrundete Sexualforschungs u beratungs Einrichtung Weitere Einzelheiten mit Bild PublikationsverzeichnisNormdaten Person GND 1161856641 lobid OGND AKS LCCN n85366341 VIAF 110665383 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gindorf RolfKURZBESCHREIBUNG deutscher SexualwissenschaftlerGEBURTSDATUM 14 Mai 1939GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 26 Marz 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rolf Gindorf amp oldid 213354863