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Robert Franz Armand Camille d Hooghe 12 November 1903 in Armagh Nordirland 17 Mai 1987 in Darmstadt war ein belgisch deutscher Verleger Buch und Kunsthandler sowie Journalist und Autor fur Kunst und Literaturkritiken in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und dem Darmstadter Echo Ausserdem arbeitete er als Fotograf mit dem Folkwang Tanztheater der Stadt Essen Ballets Jooss sowie der Internationalen Sommerakademie des Tanzes in Krefeld zusammen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Ausbildung 2 Beruflicher Werdegang 3 Werke 3 1 Monographien 3 2 Artikel und Aufsatze Auswahl 3 3 Veroffentlichte Fotografien Auswahl 4 Sekundarliteratur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Ausbildung BearbeitenD Hooghe wurde in der Nahe von Belfast in Nordirland als Sohn eines belgischen Vaters und einer deutschen Mutter geboren verliess Grossbritannien jedoch bereits im Sauglingsalter und zog 1911 mit seiner Mutter in ihre Geburtsstadt Koln 1 Dort lebte er mit Unterbrechungen bis zum August 1924 Nach dem Abitur 1919 begann er in der Kolner Buchhandlung C Roemke amp Cie eine dreijahrige Lehre und arbeitete anschliessend im Kunsthaus Lempertz Daneben horte er kunstgeschichtliche Vorlesungen an der Universitat in Bonn Ab 1924 setzte er wahrend seiner Tatigkeit im Rembrandt Verlag seine kunstgeschichtlichen Studien an der Universitat in Berlin fort 1937 heiratete d Hooghe die Buchhandlerin Marianne Wagner 2 mit der er gemeinsam nach Darmstadt ubersiedelte um dort eine Bucherstube zu ubernehmen Das Paar trennte sich Anfang der 1950er Jahre und d Hooghe zog ins Rheinland um wo er eine Lebensgemeinschaft mit der Folkwang Tanzerin Isa Partsch in Essen Werden fuhrte 1954 kehrte er zuruck nach Darmstadt wo er im Jahr 1987 starb D Hooghes Leben wurde von seiner Leidenschaft fur Literatur Bucher und Bilder und seinem Engagement fur die Darmstadter Kunstszene bestimmt Beruflicher Werdegang BearbeitenIm Laufe seines Lebens erfullte Robert d Hooghe zahlreiche berufliche Tatigkeitsfelder die sich stets um Kunst und Literatur um Buch und Bild drehten Er arbeitete als Buch und Kunsthandler als Verleger sowie als Autor und Journalist zahlreicher Kunst Literatur und Kulturkritiken und kritischer Essays Ausserdem widmete er sich sowohl praktisch als auch journalistisch der Fotografie Nach seiner 1919 begonnenen Buchhandelslehre war Robert d Hooghe ab 1924 in Berlin im gerade gegrundeten Rembrandt Verlag als Mitarbeiter tatig Dort gab er Original Graphiken und Mappenwerke zur bildenden Kunst heraus und arbeitete eng mit Adolf Heilmann zusammen der fur den Verlag zwei Monographien uber Kathe Kollwitz und Heinrich Zille verfasste D Hooghe lernte hierbei auch die Kunstler personlich kennen wobei sich mit Zille ein besonders intensiver Kontakt entwickelte Es folgten im Verlagsprogramm Monographien zu Ernst Barlach Paula Modersohn Becker Wilhelm Lehmbruck Edvard Munch Georg Kolbe und Franz Marc Gelegentlich war er auch fur die Vossische Zeitung das Acht Uhr Abendblatt und andere Zeitungen und Zeitschriften als Autor tatig Als der Rembrandt Verlag infolge der Wirtschaftskrise in anderen Besitz uberging machte sich Robert d Hooghe 1931 als Verlags Agent selbststandig und gab einen Buchdienst heraus 1937 ubernahm er zusammen mit seiner damaligen Frau Marianne Wagner die renommierte Bucherstube von Alfred Bodenheimer Sie fuhrten die Bucherstube als Buch und Kunsthandlung in seinem Sinn fort Dies erwies sich in der Zeit des Nationalsozialismus als schwierig denn bald galten sie als judenfreundlich wurden boykottiert erhielten Anzeigen und wurden uberwacht 1944 wurde die Bucherstube bei einem Bombenangriff auf Darmstadt vollig zerstort Im Juli 1947 konnten Robert d Hooghe und seine Frau Marianne die Bucherstube in einer Ruine wiedereroffnen und an die alte Tradition mit Vortragen Dichterlesungen und Kunstausstellungen mit der Beteiligung von Werner Bergengruen Bernard von Brentano und Georg Hensel und vielen weiteren anknupfen Robert d Hooghe war gleichzeitig als politisch unbelasteter und mit der modernen Kunst und Literatur vertrauter Autor ab 1948 bis 1985 ein gefragter Kulturkritiker in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und dem Darmstadter Echo Ab 1950 widmete er sich vornehmlich seiner journalistischen Tatigkeit 1952 erhielt er den Preis des Deutschen Journalisten Verbandes fur seine Artikel Das Gluck des Fotografierens Fotografische Perspektiven und Abbild oder Sinnbild Zugleich betatigte er sich auch als Fotograf unter anderem fur Fotozeitschriften In der Zeit seiner Lebensgemeinschaft mit der Folkwang Tanzerin Isa Partsch in Essen Werden bis zu seiner Ruckkehr nach Darmstadt 1954 sowie noch einmal auf der Internationalen Sommerakademie des Tanzes in Krefeld 1959 fotografierte er sehr viel Tanz Es handelt sich vor allem um Probenaufnahmen vom Folkwang Tanztheater der Stadt Essen Ballets Jooss und von Rosalia Chladek Bei der Sommerakademie fotografierte er den Unterricht von Dore Hoyer Jose de Udaeta Victor Gsovsky und Lia Schubert Sowohl die Veroffentlichung seiner Tanzfotos als auch seiner Texte zum Thema Tanz sind noch nicht naher recherchiert und erforscht worden D Hooge wurde 1968 mit der Johann Heinrich Merck Ehrung der Stadt Darmstadt ausgezeichnet Werke BearbeitenMonographien Bearbeiten Otto Steinert und Schuler Fotografie als Bildgestaltung Kiel 1957 Mit Fritz Ebner Der Torso Fritz Schwarzbeck Galerie Netuschil Darmstadt 1982 Uber den letzten Federstrich Feuilletons Auswahl und Vorwort von Claus K Netuschil Archiv Darmstadter Kunstler Darmstadt 1993 Artikel und Aufsatze Auswahl Bearbeiten Ballett fluchtige Kunst auf strengen Regeln Veroffentlicht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 10 Dezember 1954 Zur Situation des Tanzes Erstveroffentlicht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 25 Juni 1955 anschliessend in der Buhnengenossenschaft Jg 7 1955 Nr 8 S 220 221 Heinz Hajek Halke Experimentelle Fotografie Lichtgrafik Mit einem Beitrag von Robert d Hooghe Athenaum Bonn 1955 Veroffentlichte Fotografien Auswahl Bearbeiten Weg im Nebel Ein neues Jooss Ballett in Essen uraufgefuhrt Veroffentlicht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 24 Juni 1952 Sekundarliteratur BearbeitenRobert d Hooghe Dokumente zu Leben und Werk Mit Texten von Elisabeth Krimmel Jurgen Diesner Georg Hensel Herbert Nette und Claus K Netuschil Archiv Darmstadter Kunstler Darmstadt 1993 Claus K Netuschil D Hooghe Robert In Roland Dotzert et al Stadtlexikon Darmstadt Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2006 ISBN 978 3 8062 1930 2 S 171 Digitalisat Weblinks BearbeitenD Hooghe Robert Hessische Biografie Stand 21 Oktober 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Kurzer Lebenslauf auf Deutsches Tanzarchiv deEinzelnachweise Bearbeiten Hier und im Folgenden besonders nach Claus K Netuschil Der Buch und Kunsthandler Verleger und Journalist Robert d Hooghe in Robert d Hooghe Dokumente zu Leben und Werk Mit Texten von Elisabeth Krimmel Jurgen Diesner Georg Hensel Herbert Nette und Claus K Netuschil Archiv Darmstadter Kunstler Darmstadt 1993 S 15 49 und Claus K Netuschil Feuilleton und Weltsicht Der Kritiker Robert d Hooghe in Uber den letzten Federstrich Feuilletons Auswahl und Vorwort von Claus K Netuschil Archiv Darmstadter Kunstler Darmstadt 1993 S 9 15 Hooghe Marianne d in Gudrun Wedel Autobiographien von Frauen Ein Lexikon Koln Bohlau 2010 S 359Normdaten Person GND 116980842 lobid OGND LCCN nr96010775 VIAF 46659313 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME D Hooghe RobertALTERNATIVNAMEN D Hooghe Robert Franz Armand Camille vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Tanzkritiker Journalist und FotografGEBURTSDATUM 12 November 1903GEBURTSORT ArmaghSTERBEDATUM 17 Mai 1987STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert d Hooghe amp oldid 227302941