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Robert Simson 14 Oktober 1687 in West Kilbride Ayrshire 1 Oktober 1768 in Glasgow war ein schottischer Mathematiker und Geometer Robert SimsonOpera quaedam reliqua 1776Leben BearbeitenRobert Simson begann 1702 im Alter von 14 Jahren an der Universitat Glasgow zu studieren zunachst jedoch nicht Mathematik sondern Theologie Botanik orientalische Sprachen und die Klassische Altertumswissenschaft Als er wahrend seines Studiums theologische Arbeiten verfasste missfiel ihm die aus seiner Sicht oft ungenaue und spekulative Argumentation in diesem Bereich Auf der Suche nach einer exakteren Methodik begann er dann nebenher mathematische Literatur zu lesen insbesondere die Elemente des Euklid Diese weckten sein Interesse an der Mathematik und er begann sie nun ernsthaft zu studieren Als der Mathematikprofessor Robert Sinclair 1710 emeritierte bot die Universitat Glasgow Robert Simson dessen Lehrstuhl an Er wollte jedoch das Angebot nicht sofort annehmen sondern zuerst in London bei den mathematischen Grossen seiner Zeit studieren Nach einem Jahr in England kehrte er im November 1711 wieder nach Glasgow zuruck und lehrte dort als Professor fur Mathematik bis zu seiner Emeritierung 1761 Zu seinen Schulern in Glasgow gehorten Colin Maclaurin und Matthew Stewart 1785 Robert Simson beschaftigte sich insbesondere mit den klassischen griechischen Mathematikern und veroffentlichte kommentierte Ausgaben ihrer Werke Daruber hinaus arbeitete er meist an geometrischen Fragestellungen Die nach ihm benannte Simson Gerade wurde ihm jedoch falschlicherweise zugeschrieben Unabhangig von Giovanni Domenico Cassini entdeckte er die ebenfalls nach ihm benannte Simson Identitat fur Fibonaccizahlen F n 1 F n 1 F n 2 1 n displaystyle F n 1 cdot F n 1 F n 2 1 n nbsp und weiterhin dass die Folge der Quotienten aufeinander folgender Fibonaccizahlen gegen den Goldenen Schnitt konvergiert lim n F n F n 1 1 5 2 1 618 displaystyle lim n rightarrow infty F n F n 1 frac 1 sqrt 5 2 1 618 nbsp Als Mathematikhistoriker veroffentlicht er 1723 in den Philosophical Transactions of the Royal Society eine Studie uber die Porismen von Euklid ein verlorenes Werk das er aus Angaben bei Pappos von Alexandria zu rekonstruieren versuchte und 1749 erschien seine Rekonstruktion des verlorenen Buchs von Apollonios von Perge Loci plani Bekannt ist er auch fur seine lateinisch englische Ausgabe der Elemente von Euklid zuerst 1756 in Glasgow viele Auflagen sogar noch 1933 durch Isaac Todhunter die Federigo Commandino folgt und Buch 1 6 11 und 12 umfasst Seine Ausgabe der Elemente war lange Zeit die Standardausgabe in Grossbritannien Ursprunglich wurde er von Edmond Halley angeregt sich mit Mathematikgeschichte zu befassen Er veroffentlichte auch ein Lehrbuch uber Kegelschnitte das von Johann Wilhelm Camerer ins Deutsche ubersetzt wurde Literatur BearbeitenH S M Coxeter S L Greitzer Zeitlose Geometrie Klett Stuttgart 1983 Charles Hutton A philosophical and mathematical dictionary Band II London 1815 S 395 398 Textarchiv Internet Archive Simson Robert In Encyclopaedia Britannica 11 Auflage Band 25 Shuvalov Subliminal Self London 1911 S 137 englisch Volltext Wikisource Weblinks BearbeitenJohn J O Connor Edmund F Robertson Robert Simson In MacTutor History of Mathematics archive G A Gibson Biografie von Robert Simson englisch Normdaten Person GND 117630233 lobid OGND AKS LCCN n87142104 VIAF 61632691 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Simson RobertKURZBESCHREIBUNG schottischer Mathematiker und GeometerGEBURTSDATUM 14 Oktober 1687GEBURTSORT West KilbrideSTERBEDATUM 1 Oktober 1768STERBEORT Glasgow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Simson amp oldid 218023830