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Robert Manning Oktober 1816 in der Normandie 1897 in Dublin war ein irischer Ingenieur Er hat der Gauckler Manning Strickler Fliessformel seinen Namen gegeben Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Manning Formel 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenManning wurde ein Jahr nach der Schlacht von Waterloo an der sein Vater teilgenommen hatte geboren 1826 zog er nach Waterford in Irland und arbeitete als Buchhalter 1846 wahrend der grossen Hungersnot wurde Manning in der arteriellen Drainageabteilung des irischen Buros fur offentliche Arbeiten Office of Public Works angestellt Nachdem er eine Weile als Zeichner gearbeitet hatte wurde er noch im selben Jahr zum Assistenzingenieur von Samuel Roberts ernannt 1848 wurde er Bezirksingenieur und behielt diese Position bis 1855 Als Bezirksingenieur las er Traite d Hydraulique von Jean Francois d Aubuisson de Voisins und entwickelte danach ein grosses Interesse an Hydraulik Von 1855 bis 1869 war Manning beim Marquis von Downshire beschaftigt wo er den Bau des Hafens Dundrum Bay in Irland uberwachte und eine Wasserversorgung fur Belfast entwarf Nach dem Tod des Marquis im Jahr 1869 kehrte Manning in das Irish Office of Public Works als Assistent des Chefingenieurs zuruck Er wurde 1874 Chefingenieur und behielt diese Stellung bis zu seinem Ruhestand 1891 Er starb am 9 Dezember 1897 in seinem Haus in Dublin und wurde auf dem Mount Jerome Cemetery begraben Er hatte 1848 seine Cousine zweiten Grades Susanna Gibson geheiratet mit der er sieben uberlebende Kinder hatte von denen eines William Manning ebenfalls Ingenieur war Seine zweite Tochter war die Malerin Mary Ruth Manning 1 Manning Formel BearbeitenManning hatte keine Ingenieurausbildung sondern war Autodidakt in Fliessmechanik Sein Buchhalterhintergrund und Pragmatismus beeinflussten seine Arbeit und fuhrten ihn dazu Probleme auf ihre einfachste Form zu reduzieren Er verglich und prufte sieben gut bekannte Fliessformeln der damaligen Zeit Du Buat 1786 Eytelwein 1814 Weisbach 1845 de St Venant 1851 Neville 1860 Darcy und Bazin 1865 Ganguillet und Kutter 1869 Aus jeder Formel berechnete er die Fliessgeschwindigkeit v fur ein gegebenes Gefalle S und fur hydraulische Radien R die von 0 25 m bis 30 m variierten Dann nahm er fur jeden Fall S R den mittleren Wert der sieben Geschwindigkeiten und entwickelte eine Formel die am besten zu den Daten passte Seine erste Formel lautete v 32 R S 1 R 1 3 1 2 displaystyle v 32 RS 1 R 1 3 1 2 nbsp Diese vereinfachte er zu v C R x S 1 2 displaystyle v CR x S 1 2 nbsp mit einer dimensionslosen Zahl C die mit der Natur der Oberflache variiert In einem Brief an Alfred Aime Flamant schrieb Manning Der Kehrwert von C korrespondiert eng mit n wie schon Ganguillet und Kutter festgestellt haben beide C und n sind konstant fur dasselbe Gerinne 1885 gab er x den Wert 2 3 v C R 2 3 S 1 2 displaystyle v CR 2 3 S 1 2 nbsp In einigen Buchern des spaten 19 Jahrhunderts wurde die Manning Formel geschrieben als v 1 n R 2 3 S 1 2 displaystyle v frac 1 n R 2 3 S 1 2 nbsp Das Handbook of Hydraulics von Horace Williams King 1918 fuhrte zur weiten Verbreitung der Manning Formel wie sie heute bekannt ist und zu der Erkenntnis dass der Manning Koeffizient C der Kehrwert von Kutters n ist In den USA wird n als Mannings Rauhigkeitsfaktor oder als Manning Konstante bezeichnet In Europa ist der Strickler Faktor K dasselbe wie Mannings C d h wie der Kehrwert von n Am 4 Dezember 1889 im Alter von 73 Jahren stellte Manning seine Formel zum ersten Mal der Institution of Civil Engineers von Irland vor Die Formel wurde 1891 veroffentlicht unter dem Titel On the flow of water in open channels and pipe erschienen in den Transactions of the Institution of Civil Engineers Irland Manning gefiel seine Gleichung aus zwei Grunden nicht Erstens war es damals schwierig die Wurzel aus einer Zahl zu ziehen und eine Zahl mit 2 3 zu potenzieren und zweitens war die Gleichung nicht dimensionsecht sondern nur eine Zahlenwertgleichung Um korrekte physikalische Dimensionen zu erhalten entwickelte er folgende Gleichung v C g S 1 2 R 1 2 0 22 m 1 2 R 0 15 m displaystyle v C gS 1 2 R 1 2 0 22 m 1 2 R 0 15m nbsp mit der Hohe m einer Saule Quecksilber im Gleichgewicht mit der Atmosphare Weblinks BearbeitenHistory of the Manning Formula Geschichte der Manning Formel Robert Manning A Historical Perspective PDF Datei 40 kB Short Historical Dictionary on Urban Hydrology and Drainage Manning Robert PDF 924 kB Einzelnachweise Bearbeiten Manning Robert Irish Architectural Archive abgerufen am 24 November 2021 Normdaten Person GND 1246500418 lobid OGND AKS LCCN n92060542 VIAF 9040240 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Manning RobertKURZBESCHREIBUNG irischer Ingenieur Manning FliessformelGEBURTSDATUM Oktober 1816GEBURTSORT NormandieSTERBEDATUM 1897STERBEORT Dublin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Manning amp oldid 228281561