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Robert James Baker 8 April 1942 in Warren Arkansas 30 Marz 2018 in Lubbock Texas war ein US amerikanischer Mammaloge Seine Forschungsschwerpunkte waren die Fledermause und die Okotoxikologie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Dedikationsnamen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenBaker war der Sohn von James Simeon Baker und Laura Cooper Sein Vater wurde im Zweiten Weltkrieg getotet und seine Mutter heiratete erneut was dazu fuhrte dass er mit sechs Halbgeschwistern aufwuchs Er verbrachte einen Grossteil seiner Jugend mit seinen Grosseltern auf einer 100 Acre grossen Farm in der West Gulf Coastal Plain im Sudosten von Arkansas Baker heiratete im August 1961 Jean Joyner Diese Ehe wurde 1975 geschieden Im Mai 1978 heiratete er Laura Kyle Aus der ersten Ehe hatte er eine Tochter aus der zweiten einen Sohn der 2012 im Alter von 25 Jahren starb 1959 erhielt Baker ein Stipendium mit dem er ein Studium an der Ouachita Baptist University begann Bald darauf wechselte er an die University of Arkansas at Monticello ehemals Arkansas A amp M College wo er 1963 seinen Bachelor Abschluss machte Anschliessend ging er auf die Oklahoma State University wo er 1965 zum Master of Science graduierte und unter der Leitung von Bryan P Glass arbeitete 1967 wurde er mit einer Dissertation uber die Phylogenese der nektarfressenden Fledermause aus der Familie der Blattnasen Phyllostomatidae anhand von Karyotypen unter der Leitung von E Lendell Cockrum zum Ph D an der University of Arizona promoviert Von 1972 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2015 war er Mitarbeiter am Natural Science Research Laboratory des Museum of Texas Tech University Ab 1976 war er Kurator am Natural Science Research Laboratory 1979 wurde er zum Professor an der Abteilung fur Biowissenschaften an der Texas Tech University berufen Bakers Bibliographie umfasst 438 Publikationen Der grosste Teil befasste sich mit Saugetieren darunter befinden sich die Erstbeschreibungen zu 18 neuen Arten und Unterarten sowie elf ubergeordneten Taxa Baker beschrieb unter anderen die Arten Eptesicus guadeloupensis Chiroderma improvisum Rhogeessa genowaysi Rhogeessa hussoni Carollia sowelli Notiosorex cockrumi Lophostoma aequatorialis Oryzomys andersoni Carollia benkeithi Anoura cadenai Micronycteris giovanniae Eumops wilsoni Anoura carishina Rhogeessa bickhami und Rhogeessa menchuae Baker leistete bedeutende Beitrage auf dem Gebiet der Biogeographie Uber einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten sammelten Baker und seine Mitarbeiter Fledermause auf verschiedenen karibischen Inseln und 1978 beschrieb er in Zusammenarbeit mit Hugh H Genoways die Inselbiogeographie der Fledermause im karibischen Becken Dies war die erste umfassende Darstellung der Verbreitung von Fledermausen auf einem grossen Archipel in der Karibik und bildete die Grundlage fur zahlreiche vergleichende Analysen der Inselbiogeographie Ab 1994 wirkte Baker an einem Langzeitprojekt am Kernkraftwerk Tschernobyl mit das zu dem Ergebnis kam dass die Strahlendosen nicht ausreichten um hohe Mutationsraten bei den in der Umgebung heimischen Saugetieren zu verursachen Fur seine Feldstudien bereiste Baker mindestens 26 Lander in Nordamerika Sudamerika Europa Asien und Afrika darunter die Vereinigten Staaten Kolumbien Costa Rica Kuba Dominica Ecuador El Salvador England Grenada Guadeloupe Guatemala Honduras Jamaika Kirgisien Malaysia Mexiko Montserrat Nicaragua Panama Peru Puerto Rico Russland Surinam Trinidad Tunesien die Ukraine und Venezuela Ehrungen und Dedikationsnamen BearbeitenBaker war Mitglied der American Society of Mammalogists ASM von der er im Jahr 1980 mit dem C Hart Merriam Award im Jahr 1994 mit dem Hartley H T Jackson Award und im Jahr 2000 mit dem Joseph Grinnell Award ausgezeichnet wurde Von 1994 bis 1996 war er Prasident der ASM und 2005 wurde er zum Ehrenmitglied gewahlt Nach Baker sind die Milbenart Parichoronyssus bakeri die Fledermausarten Sturnira bakeri Uroderma bakeri und Tonatia bakeri die Fledermausunterart Glossophaga commissarisi bakeri sowie die Baker Erntemaus Reithrodontomys bakeri und die Unterart Geomys texensis bakeri der Llano Taschenratte benannt 2019 wurden die Unterart Thomomys bottae robertbakeri der Gebirgs Taschenratte Peromyscus bakeri aus der Gattung der Weissfussmause und die Fledermausart Myotis bakeri aus Peru nach Baker benannt Literatur BearbeitenCurriculum Vitae PDF Stand Juni 2014 Lisa C Bradley John R Suchecki Brian R Amman Joel G Brant Hugh H Genoways L Rex McAliley Robert J Baker Francisca Mendez Harclerode und Robert D Bradley Mammalogy at Texas Tech University A Historical Perspective Occasional Papers Museum of Texas Tech University Nr 243 2005 S 7 14 Hugh H Genoways Robert D Bradley Karen McBee David J Schmidly Meredith Hamilton Lisa C Bradley Peter A Larsen James J Bull Obituary Robert James Baker 1942 2018 Journal of Mammalogy 99 4 Juli 2018 S 983 1012 Robert D Bradley Hugh H Genoways David J Schmidly Lisa C Bradley Hrsg From Field to Laboratory A Memorial volume in Honor of Robert J Baker Special Publications Museum of Texas Tech University Nr 71 2019Weblinks BearbeitenProfil bei der Texas Tech University Diana Kwon Robert Baker Bat Biologist Dies In TheScientist vom 5 April 2018 abgerufen am 17 Mai 2019 Normdaten Person LCCN n80037640 VIAF 118147663163860552773 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 17 Mai 2019 GND Namenseintrag 132035650 AKS PersonendatenNAME Baker Robert J ALTERNATIVNAMEN Baker Robert James vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer MammalogeGEBURTSDATUM 8 April 1942GEBURTSORT Warren ArkansasSTERBEDATUM 30 Marz 2018STERBEORT Lubbock Texas Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert J Baker amp oldid 232772937