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Robert Haerdter geboren am 15 Mai 1907 in Mannheim gestorben am 3 April 1995 in Stuttgart war ein deutscher Schriftsteller und Journalist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen und Mitgliedschaften 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHaerdter war der Sohn des Zollbeamten Georg August Haerdter 1880 1956 und von Luise Wilhelmine geb Murgler 1876 1950 Er besuchte zunachst die Oberrealschule in Mannheim und nach dem Umzug auf die Reichenau 1920 die Oberrealschule in Konstanz Nach dem Abitur 1927 studierte er Rechtswissenschaft Kultursoziologie und Geschichte in Berlin Heidelberg und Wien 1932 promovierte er bei Arnold Bergstraesser in Heidelberg uber Wirtschaftsgeist und Politik und heiratete 1933 Von 1933 bis 1934 arbeitete er bis zu deren Verbot bei der Vossischen Zeitung in Berlin war dann 1935 Assistent bei der Deutschen Buch Gemeinschaft und von 1936 bis zu deren Verbot 1943 Redakteur bei der Frankfurter Zeitung Spater wurde bekannt dass bei einem Erfolg des Attentats auf Hitler vom 20 Juli 1944 Haerdter der Chefredakteur der Deutschen Allgemeinen Zeitung werden sollte die als Zentralorgan der geplanten Regierung Goerdeler gedacht war 1 1944 wurde die Frankfurter Wohnung ausgebombt und Haerdter zum Kriegsdienst eingezogen 1945 geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft aus der er bald wieder entlassen wurde Nach Kriegsende liess Haerdter sich in Ludwigshafen am Bodensee nieder und wurde zusammen mit Benno Reifenberg Begrunder der in der Tradition der Frankfurter Zeitung stehenden Zeitschrift Die Gegenwart die er bis 1958 mit herausgab Von 1959 an war er Chefredakteur der Stuttgarter Zeitung und neben Josef Eberle und Peter Harlin massgeblich fur Gesicht und politische Linie der Zeitung nach sachlichen und politischen Differenzen mit der Verlagsleitung wurde sein Vertrag 1965 jedoch nicht mehr verlangert Von 1966 bis 1972 war Haerdter dann Redakteur der Stuttgarter Nachrichten fur die er Leitartikel und politische Kommentare schrieb Ausserdem sprach er Rundfunkkommentare fur den Hessischen Rundfunk und fur den Sudwestrundfunk und schrieb viele Jahre lang eine Kolumne fur den sozialdemokratischen Vorwarts Bereits 1943 hat er einen ersten Erzahlband veroffentlicht In den folgenden Jahren erschienen Sammlungen von Haerdters Essays und zeitgeschichtlichen Betrachtungen sowie Reiseskizzen 1968 erhielt er den renommierten Theodor Wolff Preis Ab 1970 war er Mitglied des deutschen PEN Zentrums Auszeichnungen und Mitgliedschaften Bearbeiten1965 Deutscher Journalistenpreis 1 1968 Theodor Wolff PreisWerke BearbeitenWirtschaftsgeist und Politik Eine historisch politische Studie uber Werden und Wesen der Verwirtschaftlichung der Politik im Zeitalter des modernen Kapitalismus Dissertation Heidelberg Frankfurt am Main 1936 Der Schuss auf dem See Erzahlung Frankfurt 1943 Bodensee Wanderung 40 Zeichnungen Zeichnungen von Joachim Lutz Text von Haerdter Lindau 1949 Spanisches Capriccio Bilder einer Reise Munchen 1957 Signale und Stationen 1945 1973 Bonn 1974 Tagebuch Europa Statten und Zeiten Munchen 1967 Neuauflage unter dem Titel Schauplatz Europa Drehbuhne der Geschichte Munchen 1981 Literatur BearbeitenManfred Bosch Boheme am Bodensee Literarisches Leben am See von 1900 bis 1959 Lengwil a Bodensee 1997 S 507 Manfred Bosch Robert Haerdter In Baden Wurttembergische Biographie Bd 4 Hg Fred Ludwig Sepaintner Stuttgart 2007 S 117 ff Martin Gregor Dellin Hg PEN Bundesrepublik Deutschland Seine Mitglieder seine Geschichte seine Aufgaben Goldmann Munchen 1978 ISBN 3 442 03682 8 S 100 f J Offenbach Zum Tode von Robert Haerdter In Stuttgarter Nachrichten vom 4 April 1995 Mark Siemons Haerdter Robert In Wilhelm Kuhlmann Hrsg Killy Literaturlexikon Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraumes 2 vollst uberarb Aufl de Gruyter Berlin 2009 Bd 4 S 280 f Haerdter Robert im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Als der Krieg zu Ende war Literarisch politische Publizistik 1945 1950 Eine Ausstellung des Deutschen Literaturarchivs im Schiller Nationalmuseums Marbach a N Hg von Bernhard Zeller Kosel Munchen 1973 Weblinks BearbeitenRobert Haerdter im landeskundlichen Informationssystem fur Baden Wurttemberg LEO BW Einzelnachweise Bearbeiten a b Haerdter Robert im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Normdaten Person GND 116363460 lobid OGND AKS VIAF 22891608 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haerdter RobertKURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller und JournalistGEBURTSDATUM 15 Mai 1907GEBURTSORT MannheimSTERBEDATUM 3 April 1995STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Haerdter amp oldid 211529305