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Robert Dassau 1 Mai 1903 in Hamburg 1 nach 1947 war ein deutscher politischer Funktionar KPD Leben und Tatigkeit BearbeitenDassau war der Sohn eines Tabakarbeiters Nach dem Schulbesuch arbeitete er als Bote und dann als ungelernter Arbeiter auf der Werft Blohm amp Voss Spater wurde er Heizer Seit 1919 war Dassau Mitglied der Freien sozialistischen Jugend FSJ bzw der Kommunistischen Jugend Deutschlands KJD 1926 trat er in die Kommunistische Partei Deutschlands KPD ein In dieser ubernahm er zunachst ehrenamtliche Funktionarsaufgaben in Hamburg Barmbek Seit 1931 war er in der Betriebsberichterstatterorganisation des Militarapparates der KPD tatig Im Februar 1934 ging Dassau in die Emigration nach Moskau wo er von der Exil KPD als Kursant an die KUNMS in Moskau geschickt wurde Deckname Hans Hagen Im Oktober 1936 wurde er als Mitarbeiter zur Abschnittsleitung Nord AL Nord der illegalen KPD in Kopenhagen geschickt wo er vor allem als Grenzstellenleiter verwendet wurden In dieser Stellung arbeitete er eng mit Kurt Granzow zusammen Von den nationalsozialistischen Polizeiorganen als Staatsfeind eingestuft wurde Dassau im Fruhjahr 1940 vom Reichssicherheitshauptamt auf die Sonderfahndungsliste G B gesetzt ein Verzeichnis von Personen die im Falle einer erfolgreichen Invasion und Besetzung der britischen Insel durch die Wehrmacht von den Besatzungstruppen folgenden Sonderkommandos der SS mit besonderer Prioritat ausfindig gemacht und verhaftet werden sollten 2 Kurz nach der deutschen Besetzung Danemarks im Mai 1940 wurde Dassau im Juli 1940 von den Besatzungsbehorden verhaftet und im Februar 1941 nach Deutschland ausgeliefert Der Volksgerichtshof befand ihn am 31 Juli 1942 der Vorbereitung zum Hochverrat fur schuldig und verurteilte ihn zu funfzehn Jahren Zuchthaus Seine Haft verbrachte er zunachst im Zuchthaus Hamburg Fuhlsbuttel spater in Rensburg und zuletzt im KZ Buchenwald aus dem er im April 1945 befreit wurde Im Dezember 1946 konnte Dassau nach Danemark zuruckkehren 1947 heiratete er seine danische Lebensgefahrtin mit der er bereits vor 1940 ein Kind gehabt hatte Er fand Arbeit auf der Schiffswerft Burmeister amp Wain Er war in der danischen KP tatig und erhielt die danische Staatsburgerschaft Literatur BearbeitenMichael F Scholz Skandinavische Erfahrungen erwunscht Nachexil und Remigration 2000 S 59 Hermann Weber Andreas Herbst Hrsg Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Online Einzelnachweise Bearbeiten Abweichend wird auch der 1 Mai 1905 als Geburtsdatum genannt Die neueste Ausgabe der Biographischen Handbuchs der deutschen Kommunisten von Hermann Weber und Andreas Herbst 2008 S 176 Michael F Scholz s u sowie die Sonderfahndungsliste G B nennen jedoch den 1 Mai 1903 Eintrag zu Robert Dassau auf der Sonderfahndungsliste G B Wiedergabe auf der Website des Imperial War Museums in London PersonendatenNAME Dassau RobertKURZBESCHREIBUNG deutscher politischer Funktionar KPD GEBURTSDATUM 1 Mai 1903GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM nach 1947 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Dassau amp oldid 209769661