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Richard Wilson 29 April 1926 in Putney London 19 Mai 2018 in Needham Massachusetts 1 war ein britisch amerikanischer Physiker Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 2 Forschung 3 Ehrungen 4 Schriften Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLaufbahn BearbeitenWilson studierte am Christ Church College der Universitat Oxford wo er 1946 den Bachelor Abschluss erwarb und sein Studium 1949 mit Master Grad und Promotion abschloss Von 1948 bis 1953 war er Research Lecturer in Physik am Christ Church College 1950 51 war er an der University of Rochester 1951 52 an der Stanford University bei Wolfgang Panofsky und 1953 bis 1955 wieder in Oxford am Clarendon Laboratory 1955 wurde er Assistant Professor und 1961 Professor an der Harvard University an der er zuletzt Mallinckrodt Professor fur Physik war seit 1999 emeritiert 2 1961 war er als Guggenheim Fellow an der Universitat Paris Sud in Orsay und 1969 als Fulbright Fellow am Laboratori Nationali di Frascati bei Rom 1981 war er Gastprofessor in Universitat Grenoble 2 Forschung BearbeitenEr befasste sich mit experimenteller Kern und Teilchenphysik insbesondere mit dem Nukleon zum Beispiel dessen Formfaktoren bei Lepton Nukleon Streuexperimenten wobei er zunachst das Zyklotron des Atomic Energy Research Establishment in Harwell benutzte und dann das der Harvard University das er fur die Untersuchung von Nukleon Nukleon Streuung aufrustete auf 160 MeV Er war 1962 bis 1968 Vorsitzender des Management Komitees des Cambridge Electron Accelerator CEA ein 6 GeV Synchrotron das Nukleonen mit Elektronenstreuung untersuchte und das er mitentwickelte Ab 1972 war er auch an Experimenten zur Myon Streuung an Nukleonen am Fermilab E98 E665 beteiligt Ausserdem war er an Experimenten am CEBAF Jefferson National Laboratory beteiligt zur Klarung der Paritatsverletzung bei Elektron Proton Streuung und Streuung polarisierter Elektronen an Protonen Formfaktor fur Strange Quarks im Nukleon Er unterstutzte auch fruh Elektron Positron Beschleuniger Vorschlage 1956 1962 an denen er in Frascati und an der Cornell University CLEO Collaboration arbeitete Nachdem das Harvard Zyklotron fur die Teilchenphysik Forschung obsolet war half er dabei es fur die Krebsbehandlung umzurusten Ab den 1970er Jahren wandte er sich nuklearen Risiken zu und galt als Experte fur Reaktorsicherheit und allgemein fur Risikoanalyse wobei er auch in der Offentlichkeit bekannt wurde Das betraf nicht nur Kernenergie sondern auch zum Beispiel Karzinogene Er war der erste US amerikanische Wissenschaftler der Tschernobyl nach dem dortigem Reaktorunfall besuchte und Messungen anstellte begleitet von einem Fernseh Team von PBS Er setzte sich fur Arsen freies Trinkwasser ein zum Beispiel in einem Projekt in Bangladesh Er gehorte zu den fruhen Unterstutzern von Andrei Sacharow und anderer sowjetischer Dissidenten Von ihm stammen rund 940 Veroffentlichungen 3 Ehrungen BearbeitenWislon war seit 1962 Fellow der American Physical Society 4 1987 wurde er von der sowjetischen Regierung fur seinen Einsatz beim Tschernobyl Unfall mit einer Medaille als Chernobyl Liquidator ausgezeichnet 1993 erhielt er einen Distinguished Achievement Award der Society for Risk Analysis 2006 wurde ihm der Ettore Majorana Prize Erice Science for Peace verliehen 5 und 2008 eine Presidential Citation der American Nuclear Society 2012 erhielt er den Andrei Sakharov Prize fur Engagement fur Menschenrechte Er war seit 1958 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences 6 Schriften Auswahl BearbeitenThe nucleon nucleon interaction experimental and phenomenological aspects Interscience 1963 Herausgeber mit Fernando Amman Energy Demand and Efficient Use Springer 1981 mit W Jones Energy Ecology and the Environment Academic Press 1974 mit Edmond A C Crouch Risk Benefit Analysis Ballinger 1982 2 Auflage Harvard University Press 2001 A Brief History of the Harvard Cyclotrons Harvard University Press 2004Weblinks BearbeitenWebseite an der Harvard University 22 August 2012 archiviert vom Original am 27 September 2012 abgerufen am 1 Januar 1970 englisch Sakharov Preis In memoriam Richard Wilson Fermilab 1 Juni 2018 abgerufen am 31 Januar 2020 englisch Elaine Wilson Richard Wilson obituary In The Guardian 3 Juni 2018 abgerufen am 31 Januar 2020 englisch Katherine Sopka Interview In Oral Histories 10 Februar 1977 abgerufen am 31 Januar 2020 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Nachruf in der Harvard Gazette 1 Juni 2018 a b Richard Wilson Curriculum Vitae In harvard edu 22 November 2011 archiviert vom Original am 20120523 abgerufen am 1 Januar 1970 englisch PUBLICATION LIST In harvard edu 14 Juli 2012 archiviert vom Original am 15 Juli 2012 abgerufen am 1 Januar 1970 APS Fellowship Records Abgerufen am 31 Januar 2020 Ettore Majorana Prize Erice Science for Peace EMFCSC abgerufen am 31 Januar 2020 englisch Book of Members 1780 present Chapter W PDF 1 1 kB In amacad org American Academy of Arts and Sciences abgerufen am 11 Juli 2018 englisch Normdaten Person GND 170352196 lobid OGND AKS LCCN n80080470 VIAF 98306487 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wilson RichardKURZBESCHREIBUNG britisch amerikanischer PhysikerGEBURTSDATUM 29 April 1926GEBURTSORT Putney London Vereinigtes KonigreichSTERBEDATUM 19 Mai 2018STERBEORT Needham Massachusetts Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Richard Wilson Physiker amp oldid 237044542