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Rheopexie auch Antithixotropie oder negative Thixotropie bezeichnet in der Rheologie eine Zeitabhangigkeit der Fliesseigenschaften bei nichtnewtonschen Fluiden bei der die Viskositat Zahflussigkeit infolge andauernder mechanischer Beanspruchung zunimmt und erst nach dem Ende der Beanspruchungsphase wieder abnimmt 1 Das gegensatzliche Verhalten zur Rheopexie wird als Thixotropie bezeichnet Grundlagen Bearbeiten nbsp Viskositatsverlauf thixotroper und rheopexer Fluide schematisch Manche nichtnewtonschen Fluide erhohen bei einer konstanten Scherung mit der Zeit ihre Viskositat Nach Aussetzung der Scherbeanspruchung nimmt die Viskositat wieder ab Vereinfacht heisst das die rheopexe Flussigkeit wird mit der Dauer ihrer Deformation immer dickflussiger Nach Beendigung der Scherbelastung nimmt die Viskositat zeitabhangig wieder ab Erreicht die Flussigkeit ihren Anfangswert nicht mehr so bezeichnet man sie als partiell rheopex bzw partiell antithixotrop 2 Nicht zu verwechseln ist rheopexes Verhalten mit der Dilatanz bei der die Viskositat durch zunehmende Scherung zunimmt bei konstanter Scherbeanspruchung aber dann uber der Zeit konstant bleibt Die Ursache fur beide Phanomene ist ahnlich die Struktur im Fluid andert sich unter Scherkrafteinwirkung sodass grossere Wechselwirkungen zwischen den Partikeln auftreten Nach der Einwirkung der Scherkraft bilden sich diese Strukturanderungen mehr oder weniger schnell zuruck Beispiele BearbeitenRheopexes Verhalten zeigen unter anderem Oxidsuspensionen Seifen Solen Gips Wasser Suspensionen mit 40 Gips sowie einige Polymethylacrylsaure Wasser Losungen Einzelnachweise Bearbeiten DIN 1342 3 2003 11 Kap 4 2 3 Pkt b L Gehm Rheologie Praxisorientierte Grundlagen und Glossar Vincentz Verlag 1998 ISBN 3 87870 449 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rheopexie amp oldid 186407494