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Rene Gardien 10 Februar 1928 in Chambery 1 Februar 2006 in Thiers war ein franzosischer Fussballspieler und trainer Inhaltsverzeichnis 1 Spielerkarriere 1 1 In seinen Vereinen 1 1 1 Stationen 1 2 In der Nationalmannschaft 2 Trainerlaufbahn 3 Palmares 4 Literatur 5 Weblinks 6 Anmerkungen und NachweiseSpielerkarriere BearbeitenIn seinen Vereinen Bearbeiten Rene Gardien kam bald nach Kriegsende aus seiner savoyardischen Heimat wo er in den Jugendmannschaften des SO Chambery gespielt hatte zum seinerzeitigen Zweitdivisionar FC Sochaux Der gerade 18 Jahrige stand dort in seiner ersten Saison 1946 47 mit zwei Legenden des franzosischen Fussballs der Zwischenkriegszeit Verteidiger Etienne Mattler und Torjager Roger Courtois in einem Aufgebot 1 wuchs aber selbst bald in die Kampfmannschaft der Werkself von Peugeot hinein Am Ende dieser Spielzeit stieg Sochaux als Meister in die hochste franzosische Liga auf wo Gardien sich als leidenschaftlicher wendiger und bewegungsfreudiger Rechtsaussen der seinen Gegenspielern keine Pause gonnte schnell einen Namen machte 2 In den folgenden funf Jahren schloss die Mannschaft jeweils auf einem Platz im oberen Tabellenmittelfeld ab und wurde personell kontinuierlich verstarkt so durch Josef Humpal Jean Jacques Marcel und Alberto Muro In der Saison 1952 53 gelang den jungen Lowen Lionceaux ist der bis ins 21 Jahrhundert gebrauchlichste Spitzname der Spieler des Vereins sogar uberraschend die Vizemeisterschaft hinter Stade Reims der beidfussige Flugelsturmer Rene Gardien hatte dazu mit 17 Punktspieltreffern wesentlich beigetragen erreichte unter den besten Angreifern der Division 1 den sechsten Rang 3 und wurde im Fruhjahr 1953 zum Nationalspieler siehe unten Ausserdem gewann er mit seiner Mannschaft in dieser Saison die Coupe Charles Drago 4 Obwohl sich der FC Sochaux auch danach weiter durch gute Spieler verstarkte so spielte Gardien ab Mitte der 1950er Jahre unter anderem an der Seite von Francois Remetter Gines Liron Yngve Brodd Julien Stopyra und Samuel Edimo erreichte der Verein bis 1959 nie wieder eine so gute Ligaplatzierung wie 1953 Gardien zumindest waren 1956 57 noch einmal 17 Saisontreffer gelungen und er beendete diese Saison auf Rang acht unter den besten Torjagern Zwei Jahre spater erreichten die Lionceaux das Endspiel um den franzosischen Pokal und angesichts der Tatsache dass sie darin auf den Zweitdivisionar Le Havre AC trafen rechnete Sochaux sich gute Chancen aus Tatsachlich ging die Partie aber in die Verlangerung in der Rene Gardien seine Mannschaft zwar mit 2 1 in Fuhrung brachte der Gegner jedoch noch auszugleichen vermochte Im daraufhin erforderlichen Wiederholungsspiel dominierte dann der Aussenseiter und Sochaux blieb letztlich chancen und titellos 5 Gleich anschliessend verliess Gardien den Verein dem er 13 Jahre lang die Treue gehalten hatte Er trug ein Jahr lang den Dress des OSC Lille und von 1960 bis 1962 den des RCFC Besancon beide spielten zu der Zeit in der Division 2 und mit keinem von ihnen kam der Angreifer auch nur in die Nahe eines zum Aufstieg berechtigenden Tabellenplatzes Mit Besancon gelang ihm immerhin 1962 ein zweites Mal der Gewinn der Coupe Charles Drago als die Elf im Endspiel gegen den Landespokalsieger von 1959 den Le Havre AC die Oberhand behielt Rene Gardien beendete anschliessend seine Spielerkarriere in der er insgesamt mehr als 340 Begegnungen mit 122 Toren in der ersten und 99 Partien 32 Treffer in der zweiten Liga bestritten hatte 6 Stationen Bearbeiten bis 1946 Stade Olympique Chambery als Jugendlicher 1946 1959 FC Sochaux 1946 47 in D2 1959 60 OSC Lille in D2 1960 1962 Racing Club Franc Comtois Besancon in D2 In der Nationalmannschaft Bearbeiten Wahrend seiner erfolgreichsten Saison 1952 53 kam Rene Gardien auch zu internationalen Einsatzen Der erste davon war im Marz 1953 der sogenannte Watersnoodwedstrijd ein Benefizspiel der franzosischen Nationalelf im Pariser Parc des Princes gegen eine Auswahl niederlandischer Auslandsprofis dessen Einnahmen den Opfern der Flutkatastrophe von 1953 zugutekamen Anschliessend berief ihn das Auswahlkomitee des Verbands FFF unter den Selectionneurs Gaston Barreau und Paul Nicolas auch fur zwei offizielle A Landerspiele Bei dem ersten im Mai gegen Wales erzielte der Neuling auf Anhieb zwei Tore beim 6 1 Sieg so dass er vier Wochen darauf auch gegen Schweden 0 1 im Rasundastadion von Solna Berucksichtigung erfuhr Anders als im Verein war er bei allen drei Spielen auf dem linken Flugel aufgestellt worden 7 Dies blieb allerdings sein letzter Auftritt im blauen Dress und er gehorte im Jahr darauf nicht einmal mehr zum franzosischen Aufgebot fur die Weltmeisterschaft in der Schweiz Trainerlaufbahn BearbeitenKurz nach Beendigung seiner Spielerkarriere liess Rene Gardien sich in Thiers nieder dort trainierte er den ortlichen Amateurligisten SA Thiers 1969 nahm er ein Angebot des Zweitdivisionars FC Grenoble an und nur ein Jahr darauf stand er bei dessen Ligakonkurrenten OSC Lille an der Seitenlinie Die Nordfranzosen fuhrte er 1971 in die hochste Spielklasse zuruck die daraus 1972 allerdings prompt wieder abstieg Als es ihm in der folgenden Saison nicht gelang den sofortigen Wiederaufstieg zu bewerkstelligen entliess ihn der Verein 1973 Ab 1974 arbeitete er fur den EDS Montlucon mit dem er von 1978 bis 1982 in der zweiten Liga vertreten war und den er 1983 nach neun Jahren verliess Sein letztes Engagement fuhrte Gardien nach einer langeren Unterbrechung 1988 zum FC Clermont Ferrand mit dem er 1989 gleichfalls aus der Division 2 abstieg als der Verein Konkurs anmelden musste Er arbeitete dort dennoch auch unter Amateurbedingungen noch ein weiteres Jahr und setzte sich anschliessend in der Region endgultig zur Ruhe 2 8 Palmares BearbeitenFranzosischer Vizemeister 1953 Finalist im Landespokal 1959 Gewinner der Coupe Charles Drago 1953 1962 Franzosischer Zweitligameister 1947 als Spieler 1971 als Trainer 2 A Landerspiele 2 TrefferLiteratur BearbeitenDenis Chaumier Les Bleus Tous les joueurs de l equipe de France de 1904 a nos jours Larousse o O 2004 ISBN 2 03 505420 6Weblinks BearbeitenGardiens Datenblatt auf der Seite des franzosischen Fussballverbands Datenblatt bei footballdatabase euAnmerkungen und Nachweise Bearbeiten siehe Sochaux Spieleraufgebot der Saison 1946 47 bei footballdatabase eu a b Chaumier S 134 alle Torjagerstatistiken auch fur die anderen Spielzeiten aus Sophie Guillet Francois Laforge Le guide francais et international du football ed 2009 Vecchi Paris 2008 ISBN 978 2 7328 9295 5 S 146 157 Datenblatt des Endspiels bei footballdatabase eu L Equipe Gerard Ejnes Coupe de France La folle epopee L Equipe Issy les Moulineaux 2007 ISBN 978 2 915 53562 4 S 126f und 375 Erstliga Trefferzahl nach Die grossen Torjager der franzosischen Meisterschaft Sie hatten nur ein einziges Ziel in France Football vom 4 Januar 2011 S 21 davon laut Stephane Boisson Raoul Vian Il etait une fois le Championnat de France de Football Tous les joueurs de la premiere division de 1948 49 a 2003 04 Neofoot Saint Thibault o J 340 115 ab 1948 Die Zweitligazahlen stammen von Gardiens Datenblatt bei footballdatabase eu siehe unter Weblinks L Equipe Gerard Ejnes La belle histoire L equipe de France de football L Equipe Issy les Moulineaux 2004 ISBN 2 951 96053 0 S 314 Die Dauer seines jeweiligen Engagements wurde teilweise von seinem Datenblatt bei footballdatabase eu siehe unter Weblinks erganzt PersonendatenNAME Gardien ReneKURZBESCHREIBUNG franzosischer Fussballspieler und trainerGEBURTSDATUM 10 Februar 1928GEBURTSORT ChamberySTERBEDATUM 1 Februar 2006STERBEORT Thiers Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rene Gardien amp oldid 173574757