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René E Mueller 3 Mai 1929 in Bern als Ernst René Müller 6 Februar 1991 in Kovalam heimatberechtigt in Boltigen war ein S

René E. Mueller

René E. Mueller (* 3. Mai 1929 in Bern als Ernst René Müller; † 6. Februar 1991 in Kovalam; heimatberechtigt in Boltigen) war ein Schweizer Schriftsteller und Lebenskünstler.

Leben Bearbeiten

In seiner Kindheit wurde er als Unerziehbarer administrativ versorgt. Von 1934 bis 1982 stand er unter Vormundschaft. 1959 lernte er Friedrich Dürrenmatt im Berner Atelier-Theater kennen, wo Mueller als Inspizient arbeitete. Dürrenmatt und Dieter Bührle unterstützten seine schriftstellerischen Tätigkeiten. Er wurde als Kenner des Berner nonkonformistischen Untergrundes bekannt. Am 3. Mai 1991 starb er im Hotel Neelakanta im südindischen Strandort Kovalam an einem Verschluss verengter Herzkranzgefässe. Seine Asche wurde über dem Indischen Ozean verstreut.

Rezeption Bearbeiten

1987 erhielt Mueller für den Gedichtband Geliebte Tödin den Stadtberner Buchpreis für 5000 Franken.

«René E. Mueller von Boltigen im Simmental hat wohlweislich die Schweiz verlassen. Seine Lebensführung stiess auf Schwierigkeiten. Einige seiner Gedichte sind gut. Vielleicht sogar viele. Der Roman, von dem er mir freilich nur berichtete, klingt elementar. Das Wort Dichter liebt er nicht. Wenden Sie es deshalb bei ihm nicht an.»

– Friedrich Dürrenmatt

Zitat Bearbeiten

Das Brot ist hart, das Wasser fade,
Keine Cigaretten – schade,
Aus dem Kübel der Gestank
Macht mich krank,
Doch auf meinem Arsche tanzen
Quietschvergnügt zwei Dutzend Wanzen!

Werke Bearbeiten

  • Poetische Aderlässe. Viktoria-Verlag, Bern 1960.
  • Geheul um Gabriela. Ein lyrisches Pamphlet. Lukianos-Verlag H. Erpf, Bern 1968.
  • Engel der Strasse. Ein Anti-Roman. Mantram-Verlag, Bern 1976.
  • Geheul um Gabriela. Verlag Nachtmaschine M. Jenny, Basel 1983, ISBN 3-85816-047-4.
  • Geliebte Tödin. Poetische Aderlässe. Ernst Roth Verlag, Amriswil 1986.

Literatur Bearbeiten

  • Fredi Lerch: Muellers Weg ins Paradies: Nonkonformismus im Bern der sechziger Jahre. Rotpunktverlag, Zürich 2001.
  • René E. Mueller. Stadt Bern: Akten der Vormundschaftsverwaltung.
  • René E. Mueller. Stadt Bern: Akten der Fürsorgedirektion.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Literarische Auszeichnungen seit 1940 (PDF), Website der Stadt Bern: Förderung von Kulturprojekten – Literatur
  2. Fredi Lerch: Muellers Weg ins Paradies: Nonkonformismus im Bern der sechziger Jahre. Rotpunktverlag, Zürich 2001, S. 25.
  3. Fredi Lerch: Muellers Weg ins Paradies: Nonkonformismus im Bern der sechziger Jahre. Rotpunktverlag, Zürich 2001, S. 19.
Personendaten
NAME Mueller, René E.
ALTERNATIVNAMEN Müller, Ernst René
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Schriftsteller und Lebenskünstler
GEBURTSDATUM 3. Mai 1929
GEBURTSORT Bern
STERBEDATUM 6. Februar 1991
STERBEORT Kovalam
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Veröffentlichungsdatum:
Rene E Mueller 3 Mai 1929 in Bern als Ernst Rene Muller 6 Februar 1991 in Kovalam heimatberechtigt in Boltigen war ein Schweizer Schriftsteller und Lebenskunstler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Rezeption 3 Zitat 4 Werke 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIn seiner Kindheit wurde er als Unerziehbarer administrativ versorgt Von 1934 bis 1982 stand er unter Vormundschaft 1959 lernte er Friedrich Durrenmatt im Berner Atelier Theater kennen wo Mueller als Inspizient arbeitete Durrenmatt und Dieter Buhrle unterstutzten seine schriftstellerischen Tatigkeiten Er wurde als Kenner des Berner nonkonformistischen Untergrundes bekannt Am 3 Mai 1991 starb er im Hotel Neelakanta im sudindischen Strandort Kovalam an einem Verschluss verengter Herzkranzgefasse Seine Asche wurde uber dem Indischen Ozean verstreut Rezeption Bearbeiten1987 erhielt Mueller fur den Gedichtband Geliebte Todin den Stadtberner Buchpreis fur 5000 Franken 1 Rene E Mueller von Boltigen im Simmental hat wohlweislich die Schweiz verlassen Seine Lebensfuhrung stiess auf Schwierigkeiten Einige seiner Gedichte sind gut Vielleicht sogar viele Der Roman von dem er mir freilich nur berichtete klingt elementar Das Wort Dichter liebt er nicht Wenden Sie es deshalb bei ihm nicht an Friedrich Durrenmatt 2 Zitat BearbeitenDas Brot ist hart das Wasser fade Keine Cigaretten schade Aus dem Kubel der Gestank Macht mich krank Doch auf meinem Arsche tanzen Quietschvergnugt zwei Dutzend Wanzen 3 Werke BearbeitenPoetische Aderlasse Viktoria Verlag Bern 1960 Geheul um Gabriela Ein lyrisches Pamphlet Lukianos Verlag H Erpf Bern 1968 Engel der Strasse Ein Anti Roman Mantram Verlag Bern 1976 Geheul um Gabriela Verlag Nachtmaschine M Jenny Basel 1983 ISBN 3 85816 047 4 Geliebte Todin Poetische Aderlasse Ernst Roth Verlag Amriswil 1986 Literatur BearbeitenFredi Lerch Muellers Weg ins Paradies Nonkonformismus im Bern der sechziger Jahre Rotpunktverlag Zurich 2001 Rene E Mueller Stadt Bern Akten der Vormundschaftsverwaltung Rene E Mueller Stadt Bern Akten der Fursorgedirektion Einzelnachweise Bearbeiten Literarische Auszeichnungen seit 1940 PDF Website der Stadt Bern Forderung von Kulturprojekten Literatur Fredi Lerch Muellers Weg ins Paradies Nonkonformismus im Bern der sechziger Jahre Rotpunktverlag Zurich 2001 S 25 Fredi Lerch Muellers Weg ins Paradies Nonkonformismus im Bern der sechziger Jahre Rotpunktverlag Zurich 2001 S 19 Normdaten Person GND 123501997 lobid OGND AKS VIAF 922603 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mueller Rene E ALTERNATIVNAMEN Muller Ernst ReneKURZBESCHREIBUNG Schweizer Schriftsteller und LebenskunstlerGEBURTSDATUM 3 Mai 1929GEBURTSORT BernSTERBEDATUM 6 Februar 1991STERBEORT Kovalam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rene E Mueller amp oldid 217348149