www.wikidata.de-de.nina.az
Rene Bohn 7 Marz 1862 in Dornach 6 Marz 1922 in Mannheim war ein franzosisch deutsch schweizerischer Chemiker Er entwickelte die ersten Indanthrenfarbstoffe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRene Bohn wuchs mit elf Geschwistern in Dornach auf Seine Eltern waren Karl Friedrich Bohn 1829 1886 und Caroline Adele geb Bourry geb 1838 Nach dem Besuch der Gewerbeschule in Mulhausen 1869 1878 und der Kantonsschule in Zurich 1878 1879 studierte er von 1879 bis 1882 Chemie am Polytechnikum in Zurich Seine Lehrer waren dort unter anderem Victor Meyer Frederick Treadwell Georg Lunge und Karl Heumann Im Jahre 1883 wurde er auch in Zurich promoviert und erwarb die schweizerische Staatsburgerschaft die er bis zu seinem Lebensende behielt 1895 heiratete er in Mailand Hedwig Edwiga Schoch 1874 1961 mit der er zwei Kinder hatte Erste praktische Berufserfahrung sammelte Bohn in einer Kattundruckerei in Mulhausen Durch Vermittlung von Victor Meyer wurde er 1884 bei der BASF in Ludwigshafen am Rhein in der Alizarin Abteilung des Betriebslabors eingestellt Bohns Forschungsergebnisse im Bereich der Farbstoffchemie waren aufsehenerregend Schon 1885 entdeckte er einen neuen Farbstoff das Alizarinmarron Es folgten unter anderem Anthracenblau 1886 Alizarinschwarz 1887 Carbazolgelb wie auch Alizaringrun und Alizarinblaugrun alle 1888 Die Industrielle Gesellschaft von Mulhausen verlieh ihm 1892 die vergoldete Denkmunze fur seine gesamten Arbeiten auf dem Gebiete der kunstlichen Farbstoffe Seine wohl bekannteste Entdeckung ist das Indanthren ein Farbstoff der wasch licht und wetterecht ist Das Patent dazu wurde am 6 Februar 1901 als Verfahren zur Darstellung eines blauen Farbstoffes der Anthracenreihe DRP Nr 129845 angemeldet nbsp Grab Bohns in Mannheim1906 wurde Bohn Direktor und stellvertretendes Vorstandsmitglied der BASF Ab 1911 leitete er die gesamte Alizarin Abteilung Im Jahre 1914 wurde ihm der Professorentitel verliehen und ab 1919 war er ordentliches Mitglied im Vorstand der BASF Ende 1921 kundigte Bohn seinen Arbeitsplatz und verstarb wenige Monate spater einen Tag vor seinem 60 Geburtstag in Mannheim Rene Bohn verfugte uber eine scharfe Beobachtungsgabe geniale Intuition und meisterhaftes Experimentiervermogen Seine Erfindungen waren stets eigenartig verbluffend neu und deshalb grundlegend so sein Freund und Kollege Paul Julius 1862 1931 Zu Ehren Rene Bohns tragt das Hotel der BASF seinen Namen In Ludwigshafen am Rhein wurde eine Strasse nach ihm benannt Auf seinem Grab auf dem Hauptfriedhof Mannheim ist ein Travertinpfeiler mit umlaufendem Schriftband 1 Literatur BearbeitenKarl Saftien Bohn Rene In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 421 Digitalisat Weblinks BearbeitenKurzbiographien deutscher ChemikerEinzelnachweise Bearbeiten Forderkreis Historischer Grabstatten in Mannheim e V Hrsg Die Friedhofe in Mannheim Wegweiser zu den Grabstatten bekannter Mannheimer Personlichkeiten anlasslich des einhundertfunfzigjahrigen Bestehens des Mannheimer Hauptfriedhofs am 14 Juli 1992 SVA Mannheim 1992 S 199 Normdaten Person GND 117617555 lobid OGND AKS VIAF 3253198 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bohn ReneKURZBESCHREIBUNG franzosisch deutsch schweizerischer ChemikerGEBURTSDATUM 7 Marz 1862GEBURTSORT Dornach bei MulhausenSTERBEDATUM 6 Marz 1922STERBEORT Mannheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rene Bohn amp oldid 208143284