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Reinhold Remmert 22 Juni 1930 in Osnabruck 9 Marz 2016 ebenda 1 war ein deutscher Mathematiker Er zahlte zu den fuhrenden deutschen Funktionentheoretikern der Nachkriegszeit Reinhold Remmert 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenRemmert studierte von 1949 bis 1954 Mathematik mathematische Logik und Physik an der Westfalischen Wilhelms Universitat in Munster unter anderem bei Heinrich Behnke bei dem er 1954 uber Holomorphe und meromorphe Abbildungen analytischer Mengen promovierte Ab den 1950er Jahren war er teilweise in Zusammenarbeit mit Hans Grauert und Karl Stein wesentlich an der Entwicklung der Theorie komplexer Raume in der Funktionentheorie mehrerer Veranderlichen beteiligt Bekannt ist sein Proper mapping theorem aus dem Jahre 1957 Nachdem er sich 1957 in Munster habilitiert hatte erhielt er seine erste Professur 1960 in Erlangen 1963 folgte er einem Ruf nach Gottingen und 1967 wurde er Nachfolger von Behnke in Munster wo er bis zu seiner Emeritierung 1995 blieb Remmert war mehrfach Gastprofessor zum Beispiel am Institute for Advanced Study und am IHES bei Paris Er ist Autor eines zweibandigen Lehrbuchs der Funktionentheorie das auch viel sonst kaum in solchen Lehrbuchern behandeltes Material und zahlreiche historische Informationen enthalt Remmerts historische Interessen zeigten sich auch in der Herausgabe der Werke von Kiyoshi Oka und als Mitherausgeber der Hausdorff Edition Remmert war Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften der Nordrhein Westfalischen Akademie der Wissenschaften und der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften und erhielt 1990 die Ehrendoktorwurde der Ruhr Universitat Bochum Von 1992 bis 2007 war er Vorsitzender des Fordervereins des Mathematischen Forschungsinstituts Oberwolfach Zu seinen Doktoranden gehoren Ulrich Guntzer Ludger Kaup Universitat Konstanz Wilhelm Kaup Universitat Tubingen Klaus Peters Verleger Michael Otte Universitat Bielefeld Siegfried Bosch Georg Schumacher Lothar Gerritzen Gerd Fischer und Wolf Barth 2 Schriften Bearbeitenmit Eberhard Oeljeklaus Lineare Algebra 1 Heidelberger Taschenbucher Bd 150 1 Auflage Springer 1974 ISBN 3540067159 mit Peter Ullrich Elementare Zahlentheorie Birkhauser 1995 ISBN 3764351977 mit Georg Schumacher Funktionentheorie 1 5 Auflage Springer 2002 ISBN 3540590757 mit Georg Schumacher Funktionentheorie 2 3 Auflage Springer 2007 ISBN 3540404325 mit Hans Grauert Theorie der Steinschen Raume Springer 1977 englisch 1979 2004 mit Hans Grauert Analytische Stellenalgebren Springer 1971 mit Hans Grauert Coherent analytic sheaves Springer 1984 mit Karl Stein Uber die wesentlichen Singularitaten analytischer Mengen In Math Annalen 1953 mit Hans Grauert Zur Theorie der Modifikationen I In Math Annalen 1955 Projektionen analytischer Mengen In Math Annalen 1956 Meromorphe Funktionen in kompakten komplexen Raumen In Math Annalen 1956 mit Hans Grauert Konvexitat in der komplexen Analysis In Comm Math Helvetici 1956 7 mit Hans Grauert Plurisubharmonische Funktionen in komplexen Raumen In Math Zeitschrift 1956 mit Hans Grauert Singularitaten komplexer Mannigfaltigkeiten und Riemannsche Gebiete In Math Zeitschrift 1957 Holomorphe und meromorphe Abbildungen komplexer Raume In Math Annalen 1957 mit Hans Grauert Komplexe Raume In Math Annalen Band 136 1958 mit Karl Stein Eigentliche holomorphe Abbildungen In Math Zeitschrift 1960 Neuere Ergebnisse in der komplexen Analysis In Jahresbericht DMV 1975 6 Die Algebraisierung der Funktionentheorie In DMV Mitteilungen Nr 4 1993 mit S Bosch U Guntzer Non archimedean analysis A systematic approach to rigid analytic geometry Grundlehren der mathematischen Wissenschaften Springer Verlag 1984 From Riemann surfaces to complex spaces in Michele Audin Hrsg Materiaux pour l histoire des mathematiques au XXe siecle Actes du colloque a la memoire de Jean Dieudonne Nice 1996 SMF 1998Literatur BearbeitenGeorg Schumacher Uber die Entwicklung der Komplexen Analysis in Deutschland vom Ausgang des 19 Jahrhunderts bis zum Anfang der siebziger Jahre In Jahresbericht der Deutschen Mathematiker Vereinigung 98 2 1996 ISSN 0012 0456 S 41 133 onlineWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Reinhold Remmert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiografie auf der Website der Universitat Munster Reinhold Remmert im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung name verwendetEinzelnachweise Bearbeiten Reinhold Remmert Traueranzeige Mathematics Genealogy ProjectNormdaten Person GND 131654764 lobid OGND AKS LCCN n79018473 NDL 01163969 VIAF 41903597 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Remmert ReinholdKURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikerGEBURTSDATUM 22 Juni 1930GEBURTSORT Osnabruck Deutsches ReichSTERBEDATUM 9 Marz 2016STERBEORT Osnabruck Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhold Remmert amp oldid 221759754