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Reinhard Martin Georg Nickisch 2 Juli 1933 in Hunern Landkreis Ohlau Provinz Niederschlesien 17 Oktober 2021 in Gottingen 1 war ein deutscher Germanist Bis 1998 war er Dozent fur Neuere deutsche Literatur an der Universitat Gottingen Leben BearbeitenNickisch wurde als altestes von sieben Kindern eines Dorfbackers geboren Ab Sommer 1943 besuchte er die Oberschule in Brieg Im Juni 1946 wurde die Familie wie fast alle Deutschen aus dem Heimatort vertrieben Die Ereignisse der Flucht und Vertreibung schilderte Nickisch spater in seinem Erinnerungsbuch Helle Jahre wachsende Schatten die Folgejahre bis zum Abitur im westfalischen Neheim im Marz 1955 in dem Nachfolgeband Wie ich mich in der Fremde in die Freiheit einlebte Nach dem Studium der Germanistik und Geschichte an den Universitaten Munster und Munchen legte er 1965 das Assessorexamen ab und war zunachst als Gymnasiallehrer in Munster tatig Ab 1968 war er Dozent an der Universitat Gottingen wo er 1969 zum Dr phil promoviert wurde und bis zum Ende seines beruflichen Wirkens tatig blieb zuletzt als Akademischer Direktor Sein Lehr und Forschungsbereich war die Neuere deutsche Literatur Fur ein halbes Jahr 1987 1988 hatte er eine Gastprofessur visiting professor an der Universitat von Illinois USA Im Marz April 1990 war er Resident der Rockefeller Foundation im Study and Conference Center in Bellagio Im Sommersemester 1997 nach dem vorzeitigen Eintritt in den Ruhestand im Oktober 1996 hatte er eine Gast Professur professeur invite an der Universitat Genf im Wintersemester 1998 einen Lehrauftrag an der Universitat Gottingen Nickisch war verheiratet und hatte zwei Tochter Er starb nach langer Krankheit in Gottingen Werke Auswahl BearbeitenDie Stilprinzipien in den deutschen Briefstellern des 17 und 18 Jahrhunderts Mit einer Bibliographie zur Briefschreiblehre 1474 1800 Gottingen 1969 Gutes Deutsch Kritische Studien zu den massgeblichen Stillehren der deutschen Gegenwartssprache Gottingen 1975 Armin T Wegner Ein Dichter gegen die Macht Grundlinien einer Biographie des Expressionisten und Weltreporters Armin T Wegner 1886 1978 Wuppertal 1982 Brief Stuttgart 1991 Helle Jahre wachsende Schatten Aus einer Kindheit in Schlesien Gottingen 1996 Wie ich mich in der Fremde in die Freiheit einlebte Erinnerungen eines zugewanderten Deutschen aus der Mitte des 20 Jahrhunderts Gottingen 2004 Ungesuhnt Aufsatze Essays Gedankensplitter Gottingen 2006 Wer schweigt wird schuldig Offene Briefe von Martin Luther bis Ulrike Meinhof Gottingen 2007 mit Rolf Bernhard Essig Schritte auf dem Weg zur Selbstbefreiung Grosse deutsche Briefschreiberinnen des 18 und fruhen 19 Jahrhunderts Gottingen 2011 Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige in Gottinger Tageblatt vom 30 Oktober 2021 Normdaten Person GND 122354362 lobid OGND AKS LCCN n82153986 VIAF 110288180 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nickisch Reinhard M G ALTERNATIVNAMEN Nickisch Reinhard Martin Georg vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher GermanistGEBURTSDATUM 2 Juli 1933GEBURTSORT Hunern NiederschlesienSTERBEDATUM 17 Oktober 2021STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhard M G Nickisch amp oldid 239092701