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Als Reichthaler Landchen wird der nordostliche Teil des ehemaligen schlesischen Landkreises Namslau um den namensgebenden Hauptort Reichthal bezeichnet Heute ist das Gebiet im Powiat Kepinski im aussersten Suden der Woiwodschaft Grosspolen Die Teilungen Schlesiens von 1919 und 1945Sprachkarte aus dem Jahr 1910 Gelbe gestrichelte Linie schlesisch grosspolnische Grenzes blaue gestrichelte Linie Reichthaler Landchen Inhaltsverzeichnis 1 Zugehorige Orte 2 Grenzziehung nach dem Versailler Vertrag 3 Weblinks 4 FussnotenZugehorige Orte BearbeitenZum Reichthaler Landchen gehorten folgende Orte Rychtal Reichthal Drozki Droschkau Darnowiec Dornberg Wielki Buczek Gross Butschkau Krzyzowniki Kreuzendorf Hanowry Marienhof Skoroszow Skorischau Zgorzelec Skorsellitz Sadogora Schadegur Stogniewice Herzberg Proszow Proschau Grenzziehung nach dem Versailler Vertrag BearbeitenDer neu entstehende polnische Staat beanspruchte die Landkreise Namslau und Oppeln Im Friedensvertrag von Versailles wurde Polen der ostliche Teil des Landkreises Namslau zugesprochen Im Rahmen der oberschlesischen Volksabstimmung fand im Namslauer Abstimmungsgebiet eine Volksabstimmung statt Das Abstimmungsgebiet umfasste den sudostlichen Teil des ehemaligen Landkreises Namslau Dazu gehorten die Gemeinden Bachwitz poln Wieloleka Dammer Erbenfeld Erdmannsdorf Friedrichsberg Hennersdorf Johannesdorf Noldau Ordenstal Sophiental Steinersdorf Sterzendorf Wallendorf und die Guter Dammer Moldau und Sterzendorf Uber 97 der Wahler votierten fur einen Verbleib dieses Gebietes bei Deutschland Die Grenze wurde unter Beachtung dieses Ergebnisses festgelegt Das Reichthaler Landchen mit 11 Orten etwa 85 km Flache und rund 4 600 Einwohnern wurde 1921 ohne Volksabstimmung Polen angeschlossen 1 Eine privat organisierte Befragung der Bevolkerung brachte ein deutliches Votum fur den Verbleib bei Deutschland Mangels internationaler Uberwachung erfullte diese Meinungsumfrage nicht die an ein Plebiszit zu stellenden Anforderungen und wurde bei der Grenzziehung nicht berucksichtigt Im spaten 19 Jahrhundert war etwa 2 3 der Bevolkerung romisch katholisch und 1 3 evangelisch 2 Im Jahr 1921 gab es in den Zehn Gemeinden und siebien Gutsbezirken des Reichthaler Landchens im Powiat Kepno insgesamt 526 Hauser mit 4389 Einwohnern davon 2651 60 4 hielten sich fur deutscher und 1696 38 6 nur in Buczek in der Mehrheit aber in der Mehrheit der Gutsbezirken fur polnischer Nationalitat 3524 80 3 waren romisch katholisch 853 19 4 in der Mehrheit in Drozki Krzyzowniki Stogniewice und im Gutsbezirk von Buczek Wielki evangelisch 3 Weblinks BearbeitenDie Abstimmungsergebnisse Versailler Vertrag Art 27 30 im WortlautFussnoten Bearbeiten Maria Frise Meine schlesische Familie und ich Erinnerungen Aufbau Verlag Berlin 2004 ISBN 3 351 02577 7 S 107 Geschichte der Protestanten von Rychtal 2020 polnisch Glowny Urzad Statystyczny Skorowidz miejscowosci Rzeczypospolitej Polskiej Tom X Wojewodztwo poznanskie Warszawa 1926 S 30 PDF 42 polnisch PDF Seite 42 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reichthaler Landchen amp oldid 236202340