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Raymundo Gleyzer 25 September 1941 in Buenos Aires 1 vermisst seit 27 Mai 1976 war ein argentinischer politischer Filmemacher Er wurde als Oppositioneller von der damaligen Militardiktatur der bis zu 30 000 Menschen zum Opfer fielen entfuhrt und mit aller Wahrscheinlichkeit ermordet Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Filmografie 3 Dokumentarfilm 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk Bearbeiten nbsp Illustration des brasilianischen Cartoonisten Carlos Latuff als Tribut an den verschwundenen Dokumentarfilmer Raymundo Gleyzer und an alle verschwundenen Opfer der US unterstutzten rechtsgerichteten Diktaturen in Sudamerika In eine judische Familie geboren interessierte sich Gleyzer schon fruh fur Politik und Film Alle seine Filme stellte er in den Dienst des Kampfes gegen soziale Ungerechtigkeit und fur die Revolution Seinen ersten Film drehte er im ruckstandigen Nordosten Brasiliens wobei er nur knapp mit dem Leben davonkam Anfang der 1970er Jahre drehte er in Mexiko einen Film uber die stillstehende so genannte institutionalisierte Revolution der Staatspartei PRI Der Film wurde in Argentinien zunachst verboten fand aber in Mexiko unter den Studenten ein lebhaftes Echo 1973 grundete er mit anderen die Gruppe Cine de la Base die Vorfuhrungen und Diskussionen mit Arbeitern ausserhalb des Kinobetriebs organisierte Sein letzter grosser Film Los traidores stellt seine Kritik der damals in Argentinien sehr bedeutenden politischen Bewegung des Peronismus dar Er zeigt wie sich Gewerkschaftsfunktionare mit Unternehmern dem Militar und den USA verbundet hatten um ihre personliche Machtstellung zu erhalten und sich zu bereichern Am 27 Mai 1976 wurde Gleyzer von einer Todesschwadron der zwei Monate zuvor an die Macht gekommenen Militarregierung entfuhrt gefoltert und wurde nie wieder gesehen Er ist damit einer der zehntausenden Desaparecidos Verschwundenen der damaligen argentinischen Militardiktatur die zum grossten Teil heimlich ermordet wurden Der brasilianische Karikaturist Carlos Latuff schuf einen Cartoon den er Gleyzer und den gewaltsam verschwundenen Menschen Lateinamerikas widmete Filmografie Bearbeiten1963 La tierra quema Doc 1965 Ceramiqueros de tras la tierra Doc 1966 Occurido en hualfin Doc 3 Teile I Quando quede en silencio el viento Wenn der Wind schweigt II Greda Tonerde III Elinda del Valle Teile I und II in 35 mm schwarz weiss Teil III in 16 mm Farbe Lange insgesamt 45 Minuten 1966 Nuestras islas Malvinas Doc 1969 Dokumentarfilm uber Kuba 1971 Comunicados Swift CM Doc 1971 Mexico la revolucion congelada LM doc 16 mm Farbe Lange 60 min 1972 Ni olvido ni perdon Doc 1973 Los traidores Die Verrater Spielfilm uber einen korrupten Gewerkschaftsfunktionar 16 mm Farbe Urauffuhrung 1 Juli 1973 Internationales Forum des Jungen Films Berlin 1975 Me matan si no trabajo y si trabajo me matan DocDokumentarfilm BearbeitenRaymundo Dokumentarfilm uber Raymundo Gleyzer Ernesto Ardito Virna Molina 2003 Literatur BearbeitenFernando Pena Carlos Vallina El Cine quema Raymundo Gleyzer Ediciones de la Flo Buenos Aires 2000 ISBN 950 515 247 7 Verleihkataloge der Freunde der Deutschen Kinemathek e V 1970 Occurido en Hualfin 1972 73 neu Mexico La revolucion congelada 1973 74 neu Los Traidores Die Verrater Informationsblatt des Nummer 32 Internationales Forum des Jungen Films Berlin 24 Juni 1 Juli 1973 Redaktion Peter B SchumannWeblinks BearbeitenRaymundo Gleyzer in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Raymundo Gleyzer in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 8 Juli 2022 englisch Normdaten Person GND 13222450X lobid OGND AKS LCCN n86035453 VIAF 98464635 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gleyzer RaymundoKURZBESCHREIBUNG argentinischer politischer FilmemacherGEBURTSDATUM 25 September 1941GEBURTSORT Buenos AiresSTERBEDATUM nach 27 Mai 1976 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Raymundo Gleyzer amp oldid 224327150