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Die Artikel Raumladung Raumladungsgesetz und Schottky Gleichung uberschneiden sich thematisch Informationen die du hier suchst konnen sich also auch in den anderen Artikeln befinden Gerne kannst du dich an der betreffenden Redundanzdiskussion beteiligen oder direkt dabei helfen die Artikel zusammenzufuhren oder besser voneinander abzugrenzen Anleitung Das Raumladungsgesetz beschreibt den Zusammenhang zwischen elektrischer Stromstarke und Spannung einer evakuierten Zweielektrodenanordnung bei raumladungsbegrenztem Betrieb z B Rohrendiode mit Gluhkathode Wegen der fruhen Arbeiten von Clement Dexter Child 1 und Irving Langmuir 2 uber Entladungserscheinungen wird das Raumladungsgesetz manchmal auch Langmuir Child Gesetz genannt Der Zusammenhang der Stromdichte in einer evakuierten Zweielektrodenanordnung und der elektrischen Spannung wird in der Schottky Gleichung ausgedruckt Inhaltsverzeichnis 1 Kurzbeschreibung 2 Herleitung 3 Die Konstante K 4 Literatur 5 EinzelnachweiseKurzbeschreibung BearbeitenEs gilt I K U 3 2 displaystyle I KU frac 3 2 nbsp wobei I displaystyle I nbsp und U displaystyle U nbsp Anodenstrom bzw spannung bezeichnen Der Faktor K displaystyle K nbsp die sogenannte Raumladungskonstante oder Perveanz der Diode ist eine lediglich von der Gestalt der Elektrodenanordnung abhangige Grosse und somit eine Rohrenkonstante Das Raumladungsgesetz gilt fur U gt 0 V Fur U lt 0 V gilt das Anlaufstromgesetz Das Raumladungsgesetz verliert seine Gultigkeit bei zu geringer Kathodenergiebigkeit oder zu hoher Anodenspannung Herleitung BearbeitenMan betrachte zwei beliebig geformte Elektroden im Vakuum von denen die eine geheizte beliebig ergiebige Kathode auf das Potential ϕ 0 displaystyle phi 0 nbsp erste Randbedingung und die andere Anode auf das Potential ϕ U displaystyle phi U nbsp Anodenspannung zweite Randbedingung gelegt wurde Das zugehorige Entladungsproblem besitzt eine eindeutig bestimmte stationare Losung experimentell bestatigte Annahme Sei ϕ 0 r displaystyle phi 0 mathbf r nbsp die Losung fur die Anodenspannung U U 0 displaystyle U U 0 nbsp dann gilt nach den Gesetzen der Magnetohydrodynamik bei Vernachlassigung der Austrittsgeschwindigkeit und der relativistischen Massenzunahme der Elektronen fur das Geschwindigkeitsfeld v 0 r displaystyle v 0 mathbf r nbsp das Raumladungsdichtefeld r 0 r displaystyle rho 0 mathbf r nbsp das Stromdichtefeld J 0 r displaystyle J 0 mathbf r nbsp und den Anodenstrom I 0 displaystyle I 0 nbsp v 0 2 h 0 ϕ 0 r 0 e 0 D ϕ 0 J 0 r 0 v 0 I 0 J 0 d A displaystyle v 0 sqrt 2 eta 0 phi 0 quad rho 0 varepsilon 0 Delta phi 0 quad J 0 rho 0 v 0 quad I 0 int J 0 mathrm d A nbsp wobei uber die gesamte Anodenoberflache Anschlussdraht ausgeschlossen zu integrieren ist Hierin bezeichnen h 0 e m 0 displaystyle eta 0 e m 0 nbsp die spezifische Ladung des ruhenden Elektrons e 0 displaystyle varepsilon 0 nbsp die Permittivitat des Vakuums und D displaystyle Delta nbsp den Laplace Operator Offenbar ist nun ϕ a ϕ 0 displaystyle phi a phi 0 nbsp eine Losung fur U a U 0 displaystyle U aU 0 nbsp bei beliebiger Wahl der nicht negativen Zahl a displaystyle a nbsp und fur die anderen Felder gilt v 2 h 0 ϕ a v 0 r e 0 D ϕ a r 0 J r v a 3 2 J 0 I J d A a 3 2 I 0 U U 0 3 2 I 0 I 0 U 0 3 2 U 3 2 displaystyle v sqrt 2 eta 0 phi sqrt a v 0 quad rho varepsilon 0 Delta phi a rho 0 quad J rho v a frac 3 2 J 0 quad I int J mathrm d A a frac 3 2 I 0 left frac U U 0 right frac 3 2 I 0 frac I 0 U 0 frac 3 2 U frac 3 2 nbsp Da eindeutige Losbarkeit vorausgesetzt war ist mit ϕ a ϕ 0 displaystyle phi a phi 0 nbsp nicht nur eine sondern die Losung des Entladungsproblems fur U a U 0 displaystyle U aU 0 nbsp gegeben Weil a displaystyle a nbsp beliebig gewahlt werden kann hat man sogar alle Losungen des Problems vorliegen sobald nur eine einzige bekannt ist Nun ist I 0 displaystyle I 0 nbsp bei gegebener Spannung U 0 displaystyle U 0 nbsp sicherlich von der Gestalt der Anordnung abhangig I 0 U 0 3 2 displaystyle I 0 U 0 3 2 nbsp ist also eine Konstante der Anordnung und fur den Anodenstrom gilt damit I K U 3 2 K I 0 U 0 3 2 displaystyle I KU frac 3 2 quad K frac I 0 U 0 frac 3 2 nbsp Das Raumladungsgesetz impliziert offenbar eine unendlich hohe Ergiebigkeit der Kathode denn fur U displaystyle U to infty nbsp folgt aus ihm I displaystyle I to infty nbsp Der mathematische Zusammenhang zwischen I displaystyle I nbsp und U displaystyle U nbsp wird auch als neilsche Parabel bezeichnet Die Konstante K BearbeitenDie Konstante K displaystyle K nbsp ist abhangig von der Anodenoberflache F displaystyle F nbsp und dem Abstand r displaystyle r nbsp zwischen Kathode und Anode und der Bauform von Kathode und Anode Barkhausen geht von einem dunnen Kathodendraht aus der in der Mitte eines Anodenrohres mit Lange l displaystyle l nbsp und Radius r displaystyle r nbsp steht v 1 displaystyle v 1 nbsp ist die Geschwindigkeit des Elektrons nach dem Durchfliegen einer Spannung U displaystyle U nbsp e displaystyle e nbsp ist die Elementarladung m e displaystyle m mathrm e nbsp die Elektronenmasse und e 0 displaystyle varepsilon 0 nbsp die Elektrische Feldkonstante F 2 p r l displaystyle F 2 pi rl nbsp v 1 2 e U m e displaystyle v 1 sqrt frac 2eU m mathrm e nbsp K 4 9 e 0 v 1 U F r 2 displaystyle K frac 4 9 varepsilon 0 frac v 1 sqrt U frac F r 2 nbsp K 4 9 e 0 2 e m e F r 2 displaystyle K frac 4 9 varepsilon 0 sqrt frac 2e m mathrm e frac F r 2 nbsp Literatur BearbeitenH Barkhausen Lehrbuch der Elektronenrohren 1 Band Allgemeine Grundlagen 11 Auflage S Hirzel Verlag Leipzig 1965 S 46ff Einzelnachweise Bearbeiten Clement Dexter Child Discharge From Hot CaO In Physical Review Series I Band 32 Nr 5 1911 S 492 511 doi 10 1103 PhysRevSeriesI 32 492 PDF abgerufen am 5 Februar 2010 Irving Langmuir The Effect of Space Charge and Residual Gases on Thermionic Currents in High Vacuum In Physical Review Series II Band 2 Nr 6 1913 S 450 486 doi 10 1103 PhysRev 2 450 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Raumladungsgesetz amp oldid 238618664