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Rashid Sunyaev auch russisch Rashid Alievich Syunyaev Raschid Alijewitsch Sjunjajew 1 Marz 1943 in Taschkent Usbekische SSR Sowjetunion ist ein russischer Astrophysiker tatarischer Herkunft 1995 wurde er Direktor am Max Planck Institut fur Astrophysik in Garching bei Munchen Rashid Sunyaev wahrend der Konferenz FNP 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Auszeichnungen 5 Mitgliedschaften in Akademien und Gesellschaften 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRashid Sunyaev wurde 1943 in Taschkent Usbekistan damals UdSSR geboren Er studierte am Moskauer Institut fur Physik und Technologie und war Doktorand bei Jakow Seldowitsch 1968 promovierte er an der staatlichen Moskauer Universitat 1974 bis 1982 leitete Sunyaev das Labor fur theoretische Astrophysik am Raumforschungsinstitut IKI der Akademie der Wissenschaften der UdSSR 1982 2002 richtete er dort die Abteilung fur Hochenergie Astrophysik ein Seit 1995 ist er auch Direktor am Max Planck Institut fur Astrophysik in Garching bei Munchen Sunyaev war Projektwissenschaftler mehrerer Satellitenobservatorien in der Rontgen und Gammaastronomie Sein altester Sohn Shamil ist Distinguished Chair Professor fur Genetik an der Harvard University und sein jungster Sohn Ali ist Professor fur Informatik am Karlsruher Institut fur Technologie Werk BearbeitenSunyaev arbeitet auf vielen Gebieten der Kosmologie der relativistischen Astrophysik und der Rontgenastronomie Zusammen mit Seldowitsch engl Transkription Zel dovich beschrieb er den Sunjajew Seldowitsch Effekt die Veranderung der kosmischen Hintergrundstrahlung beim Durchgang durch das heisse Gas eines Galaxienhaufens Seine Arbeit mit Nikolai Iwanowitsch Schakura uber die Struktur von Akkretionsscheiben war ein wichtiger Schritt im Verstandnis der Materieeinstromung auf stellare schwarze Locher in Rontgendoppelsternen und schwarze Locher in aktiven galaktischen Kernen und ist eine der meistzitierten Arbeiten der modernen Astrophysik Ihr Ergebnis war das Modell der Standardscheibe das 1973 veroffentlicht wurde Literatur BearbeitenYudhijit Bhattacharjee In the Afterglow of the Big Bang Toiling behind the Iron Curtain under a tough mentor a Russian astrophysicist uncovered secrets of the universe that have led to discoveries 4 decades later In Science Vol 327 1 Januar 2010 S 26 Auszeichnungen Bearbeiten1989 Bruno Rossi Preis der Amerikanischen Astronomischen Gesellschaft 1995 Goldmedaille der Royal Astronomical Society 2000 Catherine Bruce Gold Medaille der Astronomical Society of Pacific 2000 Staatspreis der Russischen Foderation fur die wissenschaftlichen Ergebnisse des GRANAT Weltraumobservatoriums 2002 Alexander Friedmann Preis fur Gravitation und Kosmologie der Russischen Akademie der Wissenschaften 2003 Dannie Heineman Preis fur Astrophysik der Amerikanischen Astronomischen Gesellschaft und des Amerikanischen Instituts fur Physik 2003 Gruber Preis fur Kosmologie 2004 Namensgeber fur den Asteroiden Sunyaev 1 2008 Crafoord Preis in Astronomie der Koniglich Schwedischen Akademie der Wissenschaften 2008 Henry Norris Russell Lectureship der Amerikanischen Astronomischen Gesellschaft 2008 Karl Schwarzschild Medaille der Astronomischen Gesellschaft 2009 Konig Faisal Preis fur Physik 2010 Bundesverdienstkreuz am Bande 2011 Kyoto Preis in der Kategorie Grundlagenforschung 2012 Benjamin Franklin Medal 2015 Eddington Medaille 2015 Oskar Klein Medaille 2018 Marcel Grossmann Award 2019 Dirac Medaille ICTP 2 2023 Max Planck Medaille der DPG 3 Seit 2017 zahlt ihn Clarivate Analytics aufgrund der Zahl seiner Zitationen zu den Favoriten auf einen Nobelpreis fur Physik Clarivate Citation Laureates fruher Thomson Reuters Citation Laureates 4 Mitgliedschaften in Akademien und Gesellschaften BearbeitenKorrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften der Sowjetunion 1984 1992 Ordentliches Mitglied der Academia Europaea 1990 Auswartiges Mitglied der National Academy of Sciences der Vereinigten Staaten 1991 Auswartiges Mitglied der American Academy of Arts and Sciences 1992 Volles Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften 1992 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina 2003 5 Mitglied der Koniglichen Akademie der Kunste und Wissenschaften der Niederlande 2004 Mitglied der American Philosophical Society 2007 6 Auswartiges Mitglied der Royal Society 2009 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rashid Sunyaev Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Rashid Sunyaev im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Minor Planet Circ 51187 Dirac Medaille ICTP 2019 MAX MAG 01 2023 S 22 G Plehn Namen amp Notizen abgerufen am 29 April 2023 The 2017 Clarivate Citation Laureates Clarivate In clarivate com Abgerufen am 21 September 2017 Mitgliedseintrag von Rashid Sunyaev mit Bild und CV bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 22 Juli 2016 Member History Rashid Alievich Sunyaev American Philosophical Society abgerufen am 8 August 2018 Normdaten Person GND 114305862 lobid OGND AKS LCCN n83120506 VIAF 72094282 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sunyaev RashidALTERNATIVNAMEN Sunyaev Rashid AlievichKURZBESCHREIBUNG russischer AstrophysikerGEBURTSDATUM 1 Marz 1943GEBURTSORT Taschkent UdSSR Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rashid Sunyaev amp oldid 233259198