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Rafal Wojaczek 6 Dezember 1945 in Mikolow 11 Mai 1971 in Breslau war ein polnischer Lyriker Zbigniew Kresowaty Portrat von Rafal WojaczekGedenktafel fur Wojaczek in Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Arbeit 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Gemeinschaftsgrab der Bruder Rafal und Andrzej WojaczekWojaczek wurde in einer stadtbekannten und geschatzten Familie geboren Sein Vater war Gymnasiallehrer spater war er Schulleiter des Gymnasiums in Prudnik 1 seine Mutter arbeitete in einem Verlag Er besuchte mehrere Gymnasien in Mikolow Katowice Ligota und Kedzierzyn Kozle Nach dem Abitur studierte er Polonistik an der Jagiellonen Universitat in Krakau brach aber das Studium nach kurzer Zeit ab und zog 1964 nach Breslau wo er mehrere Jobs ausprobierte so arbeitete er unter anderem bei der stadtischen Mullabfuhr Wahrend seiner Zeit in Breslau fuhrte er ein exzessives Leben galt als weltfremder Egomane und litt unter Selbstzerstorungswahn Dies fuhrte zum Alkoholismus und mehreren Selbstmordversuchen 1971 starb er nach der Einnahme eines Medikamentencocktails Arbeit BearbeitenWojaczek gehorte zu der gleichen Dichtergeneration wie Edward Stachura und Andrzej Bursa und gilt als einer der jungen Wilden der polnischen Dichtung der 1960er Jahre Als Dichter debutierte er 1965 in der Zeitschrift Poezja dt Poesie 1969 erschien sein Debut Gedichtband Sezon dt Saison der sehr gute Kritiken erhielt 1970 veroffentlichte er seinen zweiten Gedichtband Inna bajka dt Das andere Marchen Nach seinem Tod im Jahr 1971 erschienenen noch weitere dichterische Werke Wojaczeks Dichtung kann man dem Turpismus zuordnen da in ihr verstarkt Motive der Verfremdung und Isolation sowie drastische Schilderungen des Todes vorkommen vermischt mit erotisch angehauchtem Vokabular dusteren Visionen und Sarkasmus Postum wurde Wojaczek mit dem Andrzej Bursa Preis ausgezeichnet 1999 drehte der polnische Regisseur Lech Majewski einen experimentellen Spielfilm uber Wojaczeks Leben der im Internationalen Forum der Berlinale 2000 zu sehen war Rafal Wojaczeks jungerer Bruder Andrzej 1947 2000 erlangte Bekanntheit als Schauspieler Werke BearbeitenSezon Saison 1969 Inna bajka Das andere Marchen 1970 Postum Ktorego nie bylo R W Den es nicht gab 1972 Nie skonczona krucjata Der nicht beendete Kreuzzug 1972 Utwory zebrane Gesammelte Werke 1976 Poezje wybrane Ausgewahlte Gedichte 1983 List do nieznanego poety Brief an den unbekannten Dichter 1985 Wiersze Gedichte 1996 auf deutsch In todlicher Not Ausgewahlte Gedichte Rimbaud Verlag Aachen 2000Literatur BearbeitenBogdan Czaykowski The Poetry of Brutality Andrzej Bursa and Rafal Wojaczek In Russian and Slavic Literature ed Richard Freeborn et al Columbus Slavica 1976 S 224 49 Tymoteusz Karpowicz Naked Poetry In The Polish Review 21 1 2 1976 S 59 71 Reuel Wilson Rafal Wojaczek Genius of Despair In The Slavic and East European Journal 31 2 1987 S 143 157 Marta Kijowska Rafal Wojaczek In Karl Dedecius Hrsg Panorama der polnischen Literatur des 20 Jahrhunderts Portraits Ammann Zurich 2000 S 960 961 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rafal Wojaczek Sammlung von Bildern Literatur von und uber Rafal Wojaczek im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Maciej Dobrzanski Prudnicki etap zycia Edwarda Wojaczka In Prudnik24 19 Januar 2014 abgerufen am 21 Oktober 2021 polnisch Normdaten Person GND 119349221 lobid OGND AKS LCCN n86839051 VIAF 4940936 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wojaczek RafalKURZBESCHREIBUNG polnischer LyrikerGEBURTSDATUM 6 Dezember 1945GEBURTSORT MikolowSTERBEDATUM 11 Mai 1971STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rafal Wojaczek amp oldid 238694274