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Rutschi auch Ruetschi ist der Name einer schweizerischen Familie deren Stammreihe sich in Zurich Wipkingen ab 1504 urkundlich belegen lasst 1 Ihre Mitglieder 2 3 sind seit dem 18 Jahrhundert vor allem in der Seidenindustrie tatig gewesen und kamen spater durch Immobilienbewirtschaftung 4 zu Wohlstand und Ansehen Da Salomon Rutschi gest 1894 sozial engagiert und als Politiker erfolgreich war wurde ihm zu Ehren die Rutschistrasse 5 im Quartier Wipkingen in Zurich benannt Alfred Fortunatus Rutschi gest 1929 war einer der Grunder der Vereinigung der Zurcher Kunstfreunde und ein bedeutender Mazen des Kunsthauses Zurich Die Rutschistrasse in Zurich WipkingenDas Stammhaus der Familie Rutschi befand sich in Wipkingen bis zur Eingemeindung nach Zurich 1893 eine selbststandige Gemeinde im Kanton Zurich Schon Salomon Rutschi der Altere 1781 1850 war dort in der Seidenproduktion tatig Er war Aufseher in einer Kattundruckerei im Letten wo farbige Baumwolltucher produziert wurden Als angesehener Mann wurde Salomo Rutschi zum Stillstander und Schulgutverwalter gewahlt Inhaltsverzeichnis 1 Bekannte Familienmitglieder 2 Wappen der Familie Rutschi 3 Literatur 4 Multimedia 5 EinzelnachweiseBekannte Familienmitglieder Bearbeiten nbsp Salomon Rutschi BleulerSalomon Rutschi Bleuler 15 November 1817 24 Mai 1894 wurde mit 19 Jahren bereits zum Gemeinderatschreiber bestimmt 6 Spater grundete er eine eigene Seidenfabrikation Als Unternehmer engagierte er sich sozial und finanzierte fur seine Arbeiterinnen und Arbeiter die ersten Kinderkrippen Als geachteter Lokalpolitiker sass er im Kantonsrat und im Gemeinderat von Zurich 7 Durch seine Seidenfabrikation aber auch durch hohe Einnahmen seiner Immobilienbewirtschaftung zu grossem Vermogen gekommen engagierte er sich fur die Kunst und Kultur seiner Heimatstadt Zurich So forderte er grosszugig den Sangerverein Harmonie Zurich und war Mitglied der 1831 gegrundeten Gemeinnutzigen Gesellschaft Neumunster GGN 8 1859 grundete er die Gemeinnutzige Gesellschaft Wipkingen GGW und stattete sie mit Startkapital und einer 100 Bucher umfassenden Bibliothek aus 9 1888 grundete er einen mit 5 000 Franken ausgestatteten Schulfonds fur die neu gegrundete Sekundarschule in Wipkingen dessen Zinsen zur Anschaffung von Lehrmitteln dienen sollten 1881 wurde im Letten die Seidenwebschule Zurich gegrundet Fur diese richtete er mit 20 000 Franken einen Stipendienfonds ein der auch bedurftigen Schulern eine qualifizierte Ausbildung ermoglichen sollte In seinem Testament bedachte er die Reformierte Kirchengemeinde Wipkingen mit einem Legat 10 von 50 000 Franken zum Kauf eines Baugrundstucks fur das geplante neue Kirchengebaude 1906 wurde ihm zu Ehren die Rutschistrasse in Zurich benannt nbsp Die Fabrik in Mariano 1903Alfred Fortunatus Rutschi 21 April 1868 26 September 1929 fuhrte nach dem Rucktritt seines Vaters das Seidengeschaft seiner Familie weiter fort Er expandierte mit seinem Unternehmen auch nach Italien und errichtete im oberitalienischen Mariano eine Seidenfabrik In Mariano finanzierte er die kommunale Wasserversorgung und wurde dafur mit der Ehrenburgerschaft der Stadt ausgezeichnet Schon fruh interessierte er sich fur die Arbeit des schweizerischen Malers Ferdinand Hodler Er war einer der Grunder der Vereinigung der Zurcher Kunstfreunde 1919 machte er dem Kunsthaus Zurich einige Werke Hodlers zum Geschenk etwa das Bild Der Tag von 1904 1906 Daruber hinaus stellte er weitere Kunstwerke zunachst als Leihgabe zur Verfugung die dann nach seinem Tod 1929 als Geschenk in die Sammlung Rutschi ubernommen werden konnten 11 12 13 Neben der Malerei interessierte er sich besonders fur Goldschmiedekunst Er stellte eine Sammlung bedeutender Goldschmiedearbeiten vom 11 bis zum 20 Jahrhundert zusammen die noch zu seinen Lebzeiten in einem Anbau des Kunsthauses Zurich ausgestellt wurden 14 Alfred Erhart Karl Salomon Rutschi 8 Juli 1908 18 Januar 1992 fuhrte die textile Familientradition der Familie nicht mehr fort Er war in der Immobilienbranche und als Investor aktiv Nach dem Zweiten Weltkrieg initiierte und betreute er Anfang der 1950er Jahre das Bauprojekt Theatinerpassage in Munchen Er gehorte damit zu den ersten Schweizern die in die zerbombte Munchner Innenstadt investierten nbsp Wappen der Familie Rutschi aus WipkingenWappen der Familie Rutschi BearbeitenWappenbeschreibung Blasonierung In Rot auf grunem Dreiberg silberner Storch beseitet von zwei sechsstrahligen goldenen Sternen und uberhoht von sinkendem goldenen Mond 15 Literatur BearbeitenH Schinz u A Wolter Notizen der Schweizerischen Kulturgeschichte in der Vierteljahresschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zurich Jahrg 75 1930 A Studer Sohn Chronik der Familie Ruetschi Privatdruck Studer Zurich um 1970 Guyer Saladin Lendenmann Die Strassennamen der Stadt Zurich 3 Auflage Kommissionsverlag Hans Rohr Zurich 1999 Illi Leonhard Haas Maurer Eisernes Zeit und Frechenmatteli wie Zurichs Strassen zu ihren Namen kommen Stadt Zurich Strassenbenennungskommission 1 Auflage Zurich 2008 J Frei Salomon Rutschi Bleuler geb 15 Nov 1817 in Wipkingen gest 28 Dez 1894 Gedenkfeier zum 150 Geburtstag im Kirchgemeindehaus Wipkingen mit Lichtbildervortrag uber Wipkingen u das Leben u Wirken des Seidenfabrikanten u Wohltaters Salomon Rutschi Bleuler Wipkingen 1967 Martin Burlimann Die Weltunternehmen im Letten Wipkinger Zeitung 2017 Nummer 3 28 9 Seiten 42 43 Jean Egli Neues historisches Wappenbuch der Stadt Zurich Zurich 1869 Multimedia BearbeitenFilmbeitrag uber die Familie Rutschi bei Vimeo von 2019 Video bei VimeoEinzelnachweise Bearbeiten E III 62 1 EDB 158 Sessler Niklaus Bondler getraut mit Rutschi Elisabeth Wipkingen 1553 08 10 Dokument In suche staatsarchiv djiktzh ch Abgerufen am 6 August 2020 http sehum selfhost eu 201312 31 ofb3k31150 html TAI 1 738 StadtAZH VIII C 4 EDB 2340 Rutschi Marx Wipkingen getraut mit Frank Elisabeth 1664 02 01 Dokument In suche staatsarchiv djiktzh ch Abgerufen am 6 August 2020 Zurcherisches Wochenblatt Band 32 Voransicht des Buches Zurcherisches Wochen Blatt 1833 S 82 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gang dur Alt Zurri Die Rutschistrasse In www alt zueri ch Abgerufen am 6 August 2020 Wipkingen Einst und Heute von Jakob Frei Abgerufen am 6 August 2020 Kuesnachter Jahresheft 1962 Abgerufen am 6 August 2020 Von der Badeanstalt zum Altersheim In NZZ 4 Februar 2006 abgerufen am 14 Oktober 2018 1 1 2 Vorlage Toter Link wipkingen net Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Ein Brief von Salomon Rutschi Bleuler Kaferberg 1970 Nr 4 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 5 Juni 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot 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