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Der Quedlinburger Roland ist eine 2 75 Meter hohe Rolandstatue aus Buntsandstein auf dem Marktplatz an der sudwestlichen Ecke des Rathauses der Stadt Quedlinburg Ihr Schopfer ist unbekannt Mit seiner Grosse ist er der zweitkleinste 1 bekannte Roland und ist im Quedlinburger Denkmalverzeichnis eingetragen Quedlinburger Roland DDR Briefmarke von 1987 aus der Serie Historische Denkmale RolandsaulenInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Quedlinburger Roland wurde erstmals 1460 erwahnt nachdem Kosten fur die Reparatur auftauchten Vermutet wird dass er relativ zeitnah nach dem Beitritt Quedlinburgs zur Hanse im Jahre 1426 bzw der Errichtung 1433 des Rolands in der Schwesterstadt Halberstadt errichtet wurde 2 Er stellt eine Ritterfigur mit erhobenem Schwert und Schild dar 1477 wurde das Standbild auf Veranlassung der Abtissin Hedwig Herzogin von Sachsen zerstort 1569 liess der Rat die Rolandsfigur im Hof des Ratskellers wieder neu aufstellen und 1869 wurden die Bruchstucke der Rolandstatue vor dem Rathaus aufgestellt 3 Die Neuaufstellung der Statue fand 1869 auf Veranlassung des Oberburgermeisters Gustav Brecht 4 jedoch nicht am ursprunglichen Standort statt Sein Platz befindet sich heute links bzw westlich vom Eingangsportal des Rathauses Ihm zu Fussen liegt das Stadtwappen Quedlinburgs als Mosaik Die Figur ist von einem im spaten 16 Jahrhundert entstandenen Gitter eingefriedet das ursprunglich von einem Altan eines Gebaudes auf dem Grundstuck Markt 10 stammt 5 1987 war der Quedlinburger Roland auf einer in der DDR herausgegebenen Briefmarke abgebildet Ende der 1990er Jahre wurde eine Beleuchtung vor dem Sockel eingebaut 2013 wurde die Figur gesaubert und komplettiert 6 Im Jahr 2013 wurden im Zuge der Neugestaltung des Marktes die Fundamente des 1477 zerschlagenen Rolands vor dem Haus Markt 5 gefunden 7 etwa acht Meter vor der vorkragenden Hausecke des Gebaudes Der Roland stand bis 1477 also frei auf dem Markt Zuvor war als vermuteter ehemaliger Standort ein Punkt vor dem Haus Markt 4 angenommen worden 8 Am 13 Dezember 2013 wurde der restaurierte Roland er erhielt unter anderem eine neue Nase wieder der Offentlichkeit ubergeben Literatur BearbeitenBernd Feicke Der Roland von Quedlinburg Symbol koniglicher Privilegien fur die Kaufleute der Stadt Antipode zur Stadtherrschaft der Abtissin des Reichsstiftes In Harz Zeitschrift Bd 63 2011 ISSN 0073 0882 S 125 138 dort Abbildungen und weitere Literatur Falko Grubitzsch in Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt Band 1 Ute Bednarz Folkhard Cremer u a Regierungsbezirk Magdeburg Neubearbeitung Deutscher Kunstverlag Munchen u a 2002 ISBN 3 422 03069 7 Seite 742 Dietlinde Munzel Everling Rolande die europaischen Rolanddarstellungen und Rolandfiguren Janos Stekovics Dossel 2005 ISBN 3 89923 104 X Roland mit neuer Nase In Amtsblatt der Stadt Quedlinburg 01 2014 S 10 11 Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen Anhalt Hrsg Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Band 7 Falko Grubitzsch unter Mitwirkung von Alois Bursy Mathias Kohler Winfried Korf Sabine Oszmer Peter Seyfried und Mario Titze Landkreis Quedlinburg Teilband 1 Stadt Quedlinburg Fliegenkopf Halle 1998 ISBN 3 910147 67 4 Seite 173 Erik Richter Wurde der Roland bereits 1561 wieder aufgestellt In Quedlinburger Annalen 18 2018 19 S 149 155 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Quedlinburger Roland Sammlung von Bildern Der Quedlinburger Roland bei Quedlinburgweb de Eintrag auf wheelmap org Voll rollstuhlgerechtEinzelnachweise Bearbeiten Die kleinste steinerne Rolandfigur mit einer Grosse von 1 90 Metern die um das Jahr 1600 errichtet wurde befindet sich im Hof der mittelalterlichen Burg des Ortes Bad Bederkesa Quedlinburg Roland In Harzlandhexe Abgerufen am 20 Mai 2009 Erik Richter Wurde der Roland bereits 1561 wieder aufgestellt In Quedlinburger Annalen 18 2018 19 S 149 155 Hans Hartmut Schauer Quedlinburg Fachwerkstatt Weltkulturerbe Verlag Bauwesen Berlin 1999 ISBN 3 345 00676 6 Seite 29 Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen Anhalt Hrsg Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Band 7 Falko Grubitzsch unter Mitwirkung von Alois Bursy Mathias Kohler Winfried Korf Sabine Oszmer Peter Seyfried und Mario Titze Landkreis Quedlinburg Teilband 1 Stadt Quedlinburg Fliegenkopf Halle 1998 ISBN 3 910147 67 4 Seite 173 Gerd Alpermann Der Quedlinburger Roland ist rundum restauriert In Mitteldeutsche Zeitung vom 13 Dezember 2013 Memento vom 28 Oktober 2014 im Internet Archive Mitteldeutsche Zeitung Quedlinburg Ausgabe 23 August 2013 Falko Grubitzsch in Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt Band 1 Ute Bednarz Folkhard Cremer u a Regierungsbezirk Magdeburg Neubearbeitung Deutscher Kunstverlag Munchen u a 2002 ISBN 3 422 03069 7 Seite 74251 789589 11 1418 Koordinaten 51 47 22 5 N 11 8 30 5 O Kulturdenkmale am Markt in Quedlinburg Markt 1 Rathaus Quedlinburg mit Quedlinburger Roland Markt 2 Haus Grunhagen Markt 3 Markt 4 Markt 5 Markt 6 Markt 7 Markt 8 9 Hotel Zum Bar Markt 10 Markt 12 Markt 13 Lohgerberhaus Markt 14 Lohgerberhaus Markt 15 Markt 16 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Quedlinburger Roland amp oldid 236536877