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Die evangelische Propsteikirche Lissen ist eine im Kern romanische gotisch erneuerte Saalkirche im Ortsteil Lissen von Osterfeld im Burgenlandkreis in Sachsen Anhalt Sie gehort zum Pfarrbereich Schkolen Osterfeld im Kirchenkreis Naumburg Zeitz der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Propsteikirche LissenInnenansicht nach OstenInnenansicht nach WestenOrgel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDas Bauwerk ist eine ehemalige Zelle des Benediktinerklosters Reinhardsbrunn die wahrscheinlich im dritten Viertel des 13 Jahrhunderts bei einer alteren Stadtkirche entstand Im Jahr 1267 wurde ein Propst erwahnt 1280 wurde sie cenobium genannt im Jahr 1559 resignierte der letzte Propst Die Kirche war vermutlich dem Heiligen Wenzel geweiht und ist ein gestreckter Rechteckbau mit niedrigem quadratischem und im Oberteil verschiefertem Turm auf der Nordseite der fast vollstandig in Werkstein ausgefuhrt wurde Die Baugeschichte ist ungeklart Das Schiff ist vermutlich noch romanisch der eingezogene Chor mit geradem Schluss wurde auf Wolbung in zwei querrechteckigen Jochen angelegt worauf Strebepfeiler an den entsprechenden Stellen hindeuten Die erhaltenen Kapitelle uber den teilweise verkurzten und mit anstuckierten Barockkonsolen versehenen Diensten stammen aus der Zeit um 1300 und konnen wahrscheinlich als Beleg fur die Bauzeit dienen Wahrend der Restaurierung in den Jahren 1981 1984 wurden zwei aus dieser Bauzeit herruhrende kleeblattbogige Sitznischen auf der Sudseite freigelegt Die Fenster des ostlichen Jochs sind auffalligerweise segmentbogig geschlossen die feingeschnittenen Gewande wurden zum Teil unten zugesetzt Der durch Blenden gegliederte Chorgiebel aus Backstein ist vielleicht junger An der Nordwand des Schiffes weisen die unterschiedlich vermauerten Spitzbogenarkaden auf ehemals vorhandene Kapellenanbauten hin im Osten lag vermutlich die 1323 gestiftete und 1801 abgebrochene Andreaskapelle Das Westportal stammt aus der Zeit um 1510 eine nordliche Pforte in vermauertem Bogen von 1598 Die durchgehende Flachdecke auf profilierten Balken stammt wohl vom Ende des 16 Jahrhunderts die Hufeisenemporen wurden um die Mitte des 19 Jahrhunderts eingebaut Ausstattung BearbeitenEin grosser Taufstein aus Sandstein ist auf einem Saulenstumpf aufgestellt der inschriftlich auf 1695 datiert ist In der Ostwand des Chors sind zwei kleeblattbogige Sakramentsnischen aus der Bauzeit erhalten Zur Ausstattung gehort ein kleiner spatgotischer Kruzifixus Ein Wandgrabmal erinnert an Maria Elisabeth Brand 1737 mit Figuren von Fides Spes und Chronos Die Orgel ist ein Werk von Friedrich Ladegast aus dem Jahr 1851 mit 17 Registern auf zwei Manualen und Pedal 1 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt II Regierungsbezirke Dessau und Halle Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1999 ISBN 3 422 03065 4 S 644 645 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Propsteikirche Lissen Osterfeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der KirchengemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zur Orgel auf organindex de Abgerufen am 6 Januar 2020 51 082462 11 922864 Koordinaten 51 4 56 9 N 11 55 22 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Propsteikirche Lissen amp oldid 237683507