Praseodym(III)-sulfat (Pr2(SO4)3) ist ein Salz des Seltenerd-Metalls Praseodym mit Schwefelsäure. Es bildet als Octahydrat grüne monokline Kristalle.
Strukturformel | ||||||
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Allgemeines | ||||||
Name | Praseodym(III)-sulfat | |||||
Andere Namen | Praseodymsulfat | |||||
Summenformel |
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Kurzbeschreibung | grüne monokline Kristalle | |||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||
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Eigenschaften | ||||||
Molare Masse | ||||||
Aggregatzustand | fest | |||||
Dichte | 2,83 g·cm−3 (Octahydrat) | |||||
Löslichkeit | löslich in Wasser, 170 g·l−1 (20 °C) (Octahydrat) | |||||
Sicherheitshinweise | ||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Darstellung Bearbeiten
Kristalle des Octahydrats können aus Lösungen gezüchtet werden, die durch Auflösen von angefeuchtetem Pr2O3-Pulver mit Schwefelsäure erhalten werden. Dieser Vorgang kann durch Verdunstungs- bzw. Auflösungsschritte unter Beteiligung von Methanol und geringen Mengen 2,2′-Bipyridin optimiert werden.
Eigenschaften Bearbeiten
Praseodym(III)-sulfat ist unter Normalbedingungen stabil. Bei erhöhten Temperaturen verliert es allmählich das Kristallwasser, wird dabei blasser und als wasserfreies Pr2(SO4)3 schließlich farblos.
Das Octahydrat kristallisiert monoklin in der Raumgruppe C2/c (Raumgruppen-Nr. 15) mit den Gitterparametern a = 1370 pm, b = 686 pm, c = 1845 pm und β = 102,8° sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle. Wie alle Seltenerdmetallsulfate ist auch das Praseodymsulfat in heißem Wasser schwerer löslich als in kaltem. Beim Erhitzen einer gesättigten Lösung kristallisiert ein Teil somit aus.
Ferner ist ein Pentahydrat bekannt.
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Properties of the Elements and Inorganic Compounds, S. 4-84.
- Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Y.-Q. Zheng, Y.-J. Zhu and J.-L. Lin: Redeterminaton of the crystal structure of praseodymium sulfate octahydrate, Pr2(SO4)3 · 8H2O. In: Zeitschrift für Kristallographie – New Crystal Structures. 217. Jahrgang, 2002, S. 299–300. pdf doi:10.1524/ncrs.2002.217.jg.299
- National Research Council (U.S.): Bulletin of the National Research Council, 1919, National Academies, S. 97 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).