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Die Prasidentschaftswahl in Uganda 2011 fand am 18 Februar 2011 im ostafrikanischen Staat Uganda gleichzeitig mit der Parlamentswahl statt Es handelte sich um die zweite Prasidentschaftswahl nach der Einfuhrung des Mehrparteiensystems in Uganda 2005 Sieger mit gut 2 3 der abgegebenen Stimmen wurde erwartungsgemass der bisherige Prasident Yoweri Museveni von der ehemaligen Einheitspartei National Resistance Movement der das Land auch vor der Wahl bereits seit 25 Jahren regierte Das ugandische Wahlrecht sieht vor dass der Prasident alle funf Jahre von der Mehrheit der Ugander gewahlt wird falls notig in zwei Wahlrunden Das Ergebnis Musevenis machte aber eine weitere Runde uberflussig 1 Beobachter der Europaischen Union kritisierten den Ablauf der Wahlen der nicht allen Ugandern die Stimmabgabe ermoglichte 2 Inhaltsverzeichnis 1 Wahlkampf 2 Kandidaten 3 Ergebnisse 4 Unregelmassigkeiten bei der Wahl 5 EinzelnachweiseWahlkampf BearbeitenMusevenis Partei National Resistance Movement verfugte uber deutlich mehr an finanziellen Ressourcen als die ubrigen Parteien bzw Kandidaten und hat diesen Vorteil mit grosszugigen Wahlgeschenken wie T Shirts und Geld sowie mit bezahlter Werbung durch Motorrad Taxifahrer voll eingesetzt Auch Abgeordnete erhielten grosszugige Geldgeschenke wahrend die Regierung den Bankrott erklaren musste Nichtregierungsorganisationen sprachen von einem nie dagewesenen Ausmass an Manipulation durch Geld 3 Kandidaten BearbeitenDer wichtigste Gegenkandidat Musevenis war Kizza Besigye der bereits bei den Prasidentschaftswahlen 2001 damals noch als Unabhangiger da Parteien verboten waren und 2006 gegen ihn angetreten war Die ubrigen Kandidaten waren von vornherein chancenlos Yoweri Museveni National Resistance Movement Kizza Besigye Forum for Democratic Change Olara Otunnu Uganda People s Congress Norbert Mao Democratic Party Beti Kamya Uganda Federal Alliance Jaberi Bidandi Ssali People s Progress Party Abed Bwanika People s Development Party Samuel Lubega Unabhangiger Ergebnisse Bearbeiten nbsp Der neue und alte Prasident Yoweri Museveni 2003 Kandidat Partei Stimmen Yoweri Museveni National Resistance Movement 5 428 368 68 38Kizza Besigye Forum for Democratic Change 2 064 963 26 01Norbert Mao Democratic Party 147 917 1 86Olara Otunnu Uganda People s Congress 125 059 1 58Beti Kamya Uganda Federal Alliance 52 782 0 66Abed Bwanika People s Development Party 51 708 0 65Jaberi Bidandi Ssali People s Progress Party 34 688 0 44Samuel Lubega Parteiloser 32 726 0 41Gultige Stimmen 7 938 212 95 96Ungultige Stimmen 334 548 4 04Stimmen gesamt Wahlbeteiligung 59 29 8 272 760 100 00Quelle Electoral Commission of UgandaUnregelmassigkeiten bei der Wahl BearbeitenBeobachter der Europaischen Union sprachen davon dass die Wahlen gekennzeichnet seien durch vermeidbare administrative und logistische Fehler die dazu fuhrten dass eine nicht akzeptable Anzahl von Ugander ihres Stimmrechts beraubt wurden 4 Der zweitplatzierte Kandidat Kizza Besigye der gleichzeitig Fuhrer einer uberparteilichen Koalition aus vier Parteien war verwarf das Ergebnis der Wahlen noch bevor das Endergebnis verkundet war Die East African Community und weitere regionale afrikanische Organisationen sprachen davon dass die Wahlen den minimalen internationalen Standards fur freie Wahlen entsprachen 5 In etlichen Orten trafen Wahlurnen zu spat ein oder waren zu klein so dass Menschen ihre Stimmen nicht vor Schliessung der Wahllokale abgeben konnten Andere Wahlurnen waren zudem unversiegelt was dem Wahlbetrug leicht machte Auf den Wahlerlisten fehlten etliche Namen 6 Auch das angesehene Electoral Institute of Southern Africa EISA hatte eine lange Liste von Kritikpunkten an der Wahl kam jedoch zu dem Schluss dass sie dennoch uberwiegend in Ubereinstimmung mit den Gesetzen Ugandas und internationalen Prinzipien abgelaufen sei 7 Einzelnachweise Bearbeiten http www electionguide org election php ID 1596 abgerufen am 19 Marz 2011 http www bloomberg com news 2011 02 20 museveni extends 25 year rule in uganda election opponents reject result html abgerufen am 19 Marz 2011 http www taz de 1 politik afrika artikel 1 der alte macht auf jugendfrische abgerufen am 19 Marz 2011 http www eueom eu files pressreleases english press release preliminarystatement uganda 20 february en pdf However he said the electoral process was marred by avoidable administrative and logistical failures which led to an unacceptable number of Ugandan citizens being disenfranchised abgerufen am 19 Marz 2011 http www bloomberg com news 2011 02 20 museveni extends 25 year rule in uganda election opponents reject result html abgerufen am 19 Marz 2011 http www taz de 1 politik afrika artikel 1 grosser andrang und grosse probleme abgerufen am 19 Marz 2011 EISA Technical Team to the 2011 Presidential amp Parliamentary Elections in Uganda Memento vom 16 Oktober 2011 im Internet Archive Wahlen und Volksabstimmungen in Ugandavor der Unabhangigkeit Parlamentswahlen 1958 1961 1962 nbsp seit der Unabhangigkeit Prasidentschaftswahlen 1963 1980 1996 2001 2006 2011 2016 2021Parlamentswahlen 1980 1989 1994 1996 2001 2006 2011 2016 2021Volksabstimmungen 2000 2005 indirekte Wahl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Prasidentschaftswahl in Uganda 2011 amp oldid 235531121