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Post SV HamburgVoller Name Post Sportverein Hamburg von 1925 e V Ort Hamburg FarmsenGegrundet 25 Juni 1925Aufgelost 1 Juli 2013Vereinsfarben blau gelbStadion Karl Hulbert SportzentrumHochste Liga Gauliga HamburgStadtliga Amateurliga HamburgErfolge Alsterstaffelmeister 1950Heim AuswartsDer Post Sportverein Hamburg von 1925 e V kurz Post SV Hamburg war ein Sportverein aus Hamburg Neben der Hauptsportart Fussball bot er zuletzt die Sportarten Basketball Tennis Taekwon Do Sportschiessen und Kegeln an Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Fussball 3 Erfolge 3 1 Radball 3 2 Faustball 3 3 Fussball 3 4 Kunstkraftsport 3 5 Judo 3 6 Kegeln 3 7 Tischtennis 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Verein wurde am 25 Juni 1925 durch eine kleine Gruppe Hamburger Postangehoriger als Sportverein der deutschen Reichspost telegraphisch technische Abteilung V gegrundet Zwei Jahre spater erhielt der Verein den endgultigen Namen In der Anfangsphase wuchs der Verein rasch heran sodass bald zahlreiche Abteilungen mit den Hauptsportarten Leichtathletik Fussball Handball und Faustball entstanden Zunachst auf einem Sportplatz in der Sengelmannstrasse beheimatet bezog der Verein am 1 September 1935 die neugeschaffene Sportanlage Am Forsthof im Barmbek wo sich neben einem kleinen Fussballstadion mit Laufbahn alle weiteren erforderlichen Sportanlagen befanden Fur die Hallensportarten wurde grosstenteils eine Halle im funften Stock des Fernmeldeamtes in der Schluterstrasse in Rotherbaum genutzt Nicht zuletzt aufgrund des Anschlusses der bisher selbstandigen Postsportvereine aus Rahlstedt Bergedorf Harburg Wilhelmsburg und Altona am 1 Juli 1938 zahlte der Post SV Hamburg zu diesem Zeitpunkt mit 2500 aktiven Sportlern zu den Mitgliederstarksten Sportvereinen Wahrend des Zweiten Weltkrieges musste sich der Verein aufgrund der Entscheidung einer NS Kommission im Juli 1940 in Post Sportgemeinschaft Hamburg umbenennen Nach Beendigung des Krieges wurde am 26 April 1946 der alte und bis zur Auflosung des Vereins gultige Vereinsname wieder ubernommen Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg erzielte auch die Tischtennisabteilung grossere Erfolge Sowohl die Damen als auch die Herren Mannschaft spielte in der Stadtliga die mangels uberregionaler Spielklassen damals erstklassig war Die Damen wurden 1950 durch einen 7 2 Erfolg gegen den SC Victoria Hamburg Hamburger Mannschaftsmeister 1 Mit Hertha Wohlke 1945 und 1947 Tilla Klahn 1948 und Alexander Liepinsch 1947 konnten drei Postsportler die Hamburger Einzelmeisterschaften der Damen bzw Herren gewinnen Klahn Wohlke wurden zudem gemeinsam dreimal und je ein weiteres Mal mit einer anderen Partnerin Hamburger Meisterinnen im Damen Doppel 2 Aber nachdem die Deutsche Bundespost die Halle im Fernmeldeamt ab 1957 wieder fur postalische Zwecke nutzte musste die Abteilung aufgelost werden Der Versuch eines Neustarts Mitte der 1980er Jahre scheiterte und die Mannschaft wurde noch vor Saisonbeginn wieder abgemeldet Noch erfolgreicher waren die Faustballer des Vereins Die Damen Mannschaft wurde insgesamt funfmal deutscher Meister 21 mal konnte sie den Hamburger Titel erringen Aber auch die Herren Mannschaft spielte in den 1950er Jahren in der hochsten Hamburger Spielklasse 3 Die Radballer wurden zwischen 1942 und 1960 dreimal Deutscher Meister Auch eine Box 4 eine Basketball 5 eine Ringer 6 eine Hockey 7 und eine Wasserballabteilung 8 bestanden nach dem Zweiten Weltkrieg bei den Postsportlern Im Feldhandball spielten die Post Manner in den 1950er Jahren zeitweise in der Hamburger Stadtliga der zweithochsten Spielklasse nach der Oberliga 9 Die Basketballabteilung nahm bereits 1949 an der ersten Nachkriegsmeisterschaftsrunde in Hamburg teil 10 Wegen des beabsichtigten Neubaus der Grosssiedlung Steilshoop musste der Verein seine Sportanlage Am Forsthof verlassen Bereits 1959 kundigte der Grundstuckseigentumer Beisser die bestehenden Vertrage erklarte sich nach Verhandlungen aber bereit jeweils einjahrige Pachtvertrage mit dem Post SV abzuschliessen Die Tennisabteilung machte sich daraufhin als THC am Forsthof selbstandig Eine unsichere Situation die 1968 ein Ende fand als der endgultige Verlust der Sportanlage feststand Zwar wurde dem Verein seitens der Stadt Hamburg eine neue Sportanlage zur Verfugung gestellt doch befindet sich das 1971 fertiggestellte Karl Hulbert Sportzentrum spater so nach dem damaligen fur den Umzug verantwortlichen 1 Vorsitzenden benannt in Hamburg Farmsen erheblich vom alten Standort in Barmbek entfernt Ausserdem wurde die Sportanlage auf einer ehemaligen Tongrube errichtet die bis 1966 als Mulldeponie genutzt wurde 11 Aufgrund der davon ausgehenden zu befurchtenden Gesundheitsgefahr wird nunmehr uber eine Sanierung der Flache nachgedacht 12 Am 29 April 2013 stellte der Vorstand nicht zuletzt wegen der stetig sinkenden Mitgliederzahlen von etwa 2500 im Jahr 1938 bis knapp 350 im April 2013 13 und der immensen Unterhaltskosten fur die Sportanlage beim Amtsgericht Hamburg einen Insolvenzantrag so dass der Verein im Juli 2013 aufgelost und aus dem Vereinsregister geloscht wurde Fussball BearbeitenZwei Jahre nach der Vereinsgrundung nahm erstmals auch eine Fussballmannschaft des Post SV am vom Dachverband organisierten Spielbetrieb teil Nach dem am 24 September 1939 durch ein 2 4 gegen Rasensport Harburg verpassten Aufstieg in die Gauliga Nordmark spielte man bis 1943 in der 1 Klasse Gross Hamburg der damals zweithochsten Spielklasse Wahrend der Zeit des Zweiten Weltkrieges gelang es wie fast allen Sportvereinen nur unter grossen Schwierigkeiten vollstandige Mannschaften zu stellen So schloss man sich zunachst mit dem HSV Barmbek Uhlenhorst zur KSG Post BU zusammen Ein Jahr spater folgte der Zusammenschluss mit dem SV St Georg und dem SC Sperber zur KSG Alsterdorf KSG Kriegsspielgemeinschaft mit der man in der Gauliga spielte Nach Beendigung des Krieges gelang die Qualifikation fur die hochste deutsche Spielklasse der Stadtliga Hamburg Hier erreichte man u a hinter dem Hamburger SV dem FC St Pauli und Altona 93 zwar nur den neunten Rang doch war der Platz fur den Klassenerhalt ausreichend Nach Bildung der Oberliga im Jahr 1947 blieb die erste Mannschaft zunachst in der zweithochsten Spielklasse damals Amateurliga und scheiterte 1950 als Meister an den Aufstiegsspielen zur Oberliga Nord 1953 stieg die Mannschaft aus der Amateurliga ab 14 1967 wurde der Klub durch einen Endspielsieg gegen den SV Blau Gelb Frankfurt Deutscher Postmeister Nachdem viele wichtige Akteure den Verein verlassen hatten folgte ein stetiger Abstieg der am Ende der Saison 1977 78 mit dem Abstieg in die Kreisliga gipfelte Lange spielte der Post SV Hamburg in der Bezirksliga Nord Hamburg nachdem man zwischenzeitlich zwei kurze Gastspiele in der Landesliga 1991 92 und 2002 bis 2004 gegeben hatte Im Sommer 2008 folgte dann der erneute Abstieg in die Kreisliga Nach zwei Jahren Kreisliga schaffte es der Post SV Hamburg 2010 wieder in die Bezirksliga Nord aufzusteigen konnte sich dort aber nur zwei Jahre halten Als der Post SV 2013 Insolvenz anmeldete und sich aufloste spielte er in der Kreisliga achte Liga Seine letzte Saison 2012 13 wurde dabei jedoch nicht zu Ende gespielt da sich die Mannschaft vor Saisonende aus dem Ligabetrieb zuruckzog Die Alte Herren des Post SV Hamburg schaffte im Jahr 2010 zum zweiten Mal nach 2005 16 Platz die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft In Weimar belegte man 2011 den 6 Platz unter 32 Mannschaften Erfolge BearbeitenRadball Bearbeiten 1942 Deutscher Meister im 2er Radball Gespann Karl Schulz Arthur Oldenschlager 1956 und 1960 Deutscher Meister im 2er Radball jeweils Gespann Theodor Drzewicki Erhard Stuber zwischen 1940 und 1966 viermal Deutscher Vizemeister und funfmal Dritter der Deutschen Meisterschaft 1964 Grundungsmitglied der Radball Bundesliga 1967 Vizeeuropameister Gespann Theodor Drzewicki Erhard Stuber zwischen 1953 und 1961 insgesamt achtmal Hamburger MeisterFaustball Bearbeiten 1951 1952 1953 1955 und 1956 werden die Frauen Deutscher Meister Insgesamt werden die Frauen 21 Hamburger MeisterFussball Bearbeiten 1967 Deutscher Meister der PostsportvereineKunstkraftsport Bearbeiten 1952 und 1954 wird Eugen Katzenbach Deutscher MeisterJudo Bearbeiten 1957 wird Gerhard Alpers Dritter der Judo Europameisterschaft in der Klasse Alle Kategorien 1959 wird Gerhard Alpers Deutscher Meister im Halbschwergewicht zwischen 1958 und 1960 wird die Mannschaft dreimal Hamburger Meister sowie Peter Petersen wird einmal Hamburger Meister im SchwergewichtKegeln Bearbeiten 1971 1973 1974 1981 und 1983 erringt Eva Seemann die auch fur die deutsche Nationalmannschaft kegelte fur den Post SV die deutsche Meisterschaft Tischtennis Bearbeiten 1949 Hamburger Mannschaftsmeister der Damen Hertha Wohlke 2 Tilla Klahn und Alexander Liepinsch je 1 werden Hamburger Einzelmeister der Damen bzw HerrenWeblinks BearbeitenPrivate Homepage uber den aufgelosten VereinEinzelnachweise Bearbeiten Frauen Tischtennismeister Post SV in Hamburger Abendblatt vom 13 Marz 1950 abgerufen am 20 Januar 2022 Chronik des Hamburger Tisch Tennis Verbandes 1948 1998 Seite 48 TuS und Eimsbuettel allein vorn in Hamburger Abendblatt vom 10 Juli 1950 abgerufen am 20 Januar 2022 Post Boxer benachteiligt in Hamburger Abendblatt vom 21 Marz 1950 abgerufen am 16 Januar 2022 Was es sonst noch gab in Hamburger Abendblatt vom 8 April 1950 abgerufen am 18 Januar 2022 WAC Ringer an der Spitze in Hamburger Abendblatt vom 15 Januar 1951 abgerufen am 18 Januar 2022 HAMBURGS SPORT AM WOCHENENDE in Hamburger Abendblatt vom 30 Januar 1953 abgerufen am 13 Marz 2022 Poseidon nicht mehr einzuholen in Hamburger Abendblatt vom 14 Marz 1955 abgerufen am 17 Marz 2022 Hamburgs Sport am Wochenende in Hamburger Abendblatt vom 22 April 1955 abgerufen am 20 Januar 2022 Wieder Basketball in Hamburger Abendblatt vom 2 Dezember 1949 abgerufen am 21 Marz 2022 Sportpark fur Farmsen Memento vom 20 Dezember 2016 im Internet Archive Gift Methan und ein Verdacht Memento vom 20 Dezember 2016 im Internet Archive Post SV ist insolvent Memento vom 6 April 2017 im Internet Archive Prestigekampf in Bergedorf in Hamburger Abendblatt vom 10 April 1953 abgerufen am 19 Marz 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Post SV Hamburg amp oldid 238821217