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Der Pontoniersport ist eine traditionelle Wassersportart der Schweiz Er wird vom Eidg Departement fur Verteidigung Bevolkerungsschutz und Sport VBS unterstutzt Bei diesem Sport wird hauptsachlich mit Ubersetzbooten und Weidlingen auf Flussen und Seen gerudert und gestachelt Diese Sportart erfordert neben Kraft auch ein grosses Wissen uber das Element Wasser Im Gegensatz zum Wasserfahren werden beim Pontoniersport nicht nur kurze Zeiten von den Wettkampfern erwartet sondern als Training fur den Bruckenbau auch Prazision beim Fahren Ein Kunststoff Ubersetzboot der Schweizer Armee in privatem GebrauchDer Begriff kommt von den Pontons jenen Schiffshohlkorpern zum Bau von meist behelfsmassigen Brucken Es besteht eine Verbindung zwischen den Pontonierfahrvereinen auch Pontoniersportvereine und den Pontonieren der Schweizer Armee 1 Inhaltsverzeichnis 1 Vereine 2 Wettkampfe 2 1 Einzelwettfahren 2 2 Sektionswettfahren 2 3 Spezialwettkampfe 2 4 Eidgenossisches 2 4 1 Sektionsfahren 3 Vereinsleben 3 1 Jungpontonierlager 4 Archive 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVereine Bearbeiten nbsp Vereinslokal und Boote der Pontoniere SchaffhausenDer Pontoniersport wird in Pontonierfahrvereinen betrieben Diese trainieren meistens zwei bis dreimal pro Woche im Sommer und einmal pro Woche im Winter Im Sommer wird an oder auf einem Fluss Rhein Aare Limmat Reuss und vereinzelt auch an der Rhone das Wasserfahren trainiert wohingegen man im Winter in der Halle Prazision Ausdauer oder Schwimmen ubt In der Schweiz gibt es insgesamt 40 Vereine Stand 29 November 2022 die dem Schweizerischen Pontonier Sportverband angehoren 2 Wettkampfe BearbeitenJahrlich werden etwa vier gesamtschweizerische Wettfahren durchgefuhrt Daneben kommen noch verschiedene kleine Wettfahren und Spezialwettkampfe zur Austragung Der Wettkampfparcours kann mit einem Hindernislauf auf dem Wasser verglichen werden Es geht darum verschiedene Ubungsteile moglichst schnell und prazise sowie stilistisch einwandfrei zu absolvieren Jahrlich gibt es eine Schweizer Meisterschaft und eine Jungpontonier Schweizer Meisterschaft Alle drei Jahre findet ein Eidgenossisches statt Die ubrigen Wettkampfe sind zeitlich nicht eingeordnet Einzelwettfahren Bearbeiten Beim Einzelwettfahren geht es darum als Fahrerpaar moglichst viele Punkte zu erreichen Als Wettkampfelemente gelten bei diesem Bereich Stachelfahrt hier geht es darum gegen die Stromung moglichst schnell eine bestimmte Strecke zuruckzulegen Abfahrt unterhalb einer Stange oder eines markierten Felsens Einfahren in Bruckenlinie Geschicklichkeit auch Ankerlinie genannt dieses Element gilt nicht fur Jungpontoniere Bei der Einfahrt in die Bruckenlinie muss man die Durchfahrt zwischen zwei Pfosten anstelle von Bruckenpfeilern ruckwarts absolvieren Durchfahrt zwischen markierten Bruckenpfeilern Landung auf einem bestimmten Ziel Landung auf hochstem Ziel moglichst hoch am Gegenufer landen Gewisse Objekte mussen unter Zeitdruck gefahren werden wobei die Zeit in eine Punktzahl umgerechnet wird Sektionswettfahren Bearbeiten Beim Sektionswettfahren geht es darum als Verein oder Gruppe eines Vereins mit mehreren Ubersetzbooten einen Parcours moglichst perfekt zu fahren Hinzu kommt dass alles im gleichen Takt mit gleichen Abstanden zwischen den Booten und mit vier statt mit zwei Personen pro Boot die Fahrerpaare wechseln beim Fahren durchgefuhrt werden muss Zu den einzelnen Wettkampfelementen zahlen Gemeinsame Stachelfahrt halbe Schiffslange Distanz Uberfahrt in Linie Landung in Linie Im Ubrigen sind gleiche Wettkampfelemente wie im Einzelfahren vorhandenSpezialwettkampfe Bearbeiten Neben den Wettkampfen auf dem Wasser gibt es auch noch Wettkampfe neben dem Wasser oder im Wasser Schwimmen im Hallenbad Freibad oder Fluss eine bestimmte Strecke auf Zeit schwimmen Freistil Einzelschnuren Parcours bestehend aus Objekten an denen ein bestimmter Knoten fehlerfrei angebracht werden muss Alleine gegen die Zeit Schnuren eines Objekts Erstellen eines Schnurobjektes in der Gruppe a drei Mann auf Zeit und ohne Fehler Bootfahren Bau Erstellen einer Bootfahre uber einen Fluss in der Gruppe a neun Mann auf Zeit und ohne FehlerEidgenossisches Bearbeiten Sektionsfahren Bearbeiten Sieger 3 Wettbewerb AnzahlSiege JahreAarau Sektion 4 1900 1933 1936 1946Aarburg Sektion 1 1907Basel Breite Sektion 1 1897Bern Sektion 2 1894 1939Dietikon Sektion 1 1927Klingnau Sektion 1 1913Ligerz Sektion 1 1921Luzern Sektion 1 1910Murgenthal Sektion 3 1967 2000 2003Olten Sektion 1 1904Schmerikon Sektion 5 1964 1982 1985 1988 1991Schonenwerd Sektion 1 1955Schwaderloch Sektion 3 2015 2018 2022Sisseln Sektion 1 2007 2009Stein am Rhein Sektion 1 1995Walbach Sektion 1 1979Wangen an der Aare Sektion 2 1924 1930Worblaufen Sektion 1 1943Wynau Sektion 1 1997Vereinsleben BearbeitenJungpontonierlager Bearbeiten Jahrlich findet fur die Jugendlichen ein Jungpontonierlager in Einigen BE am Thunersee statt Dort lernen sie Rudern Stacheln Motorbootfahren Schwimmen Schnuren Erste Hilfe usw Mit 16 Jahren ist man fur den Motorboot Vorkurs zugelassen mit 18 Jahren fur die Motorbootprufung Bei Erfolg erhalt man einen militarischen Schiffsfuhrerausweis den man beim Strassenverkehrsamt Schifffahrt gegen Aufpreis in den zivilen umwandeln kann Archive BearbeitenArchiv des Pontonier Fahrvereins der Stadt Bern im Katalog der Burgerbibliothek BernLiteratur BearbeitenHans Muller Pontoniere Funfzig Jahre Schweizerischer Pontonier Fahrverein 1893 1943 Bern 1945 Hundert Jahre Pontonierfahrverein Bern 1876 1976 Bern 1976 Weblinks BearbeitenSPSV Schweizerischer Pontoniersport Verband Pontoniersport bei nachbarsport de Jugendforderung im Pontoniersport Beispiel anhand der Pontoniere DiessenhofenEinzelnachweise Bearbeiten Jungpontoniere Pontoniere Diessenhofen Abgerufen am 17 Januar 2023 Schweizer Hochdeutsch Vereine Abgerufen am 17 Januar 2023 Quelle fur die Jahre 1894 bis 1943 Muller 1945 S 222 263 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pontoniersport amp oldid 237972639