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Der Polylux ist ein ursprunglich in der DDR produzierter Tageslichtprojektor In der DDR war Polylux ein Gattungsname fur Tageslichtprojektoren Polylux 1 im Klassenraum 1 Querschnitt einer Fresnellinse 2 Querschnitt einer herkommlichen Linse gleicher Grosse und Brennweite Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Polylux 1 3 Polylux 2 4 Fernsehsendung 5 WeblinksGeschichte BearbeitenHergestellt wurde der Polylux in der DDR seit 1969 vom Volkseigenen Betrieb VEB Phylatex Physikgeratewerk DDR in Frankenberg bei Chemnitz damals Karl Marx Stadt Er war unter anderem an den Bildungseinrichtungen der DDR weit verbreitet Ab 2004 war Polylux ein eingetragenes Warenzeichen der Polytechnik Frankenberg GmbH die das Gerat als Nachfolgeunternehmen des ursprunglichen Polylux Produzenten baute und vertrieb Pro Jahr wurden bis zur Wende 1989 durchschnittlich 27 000 Gerate gebaut die auch in die Sowjetunion exportiert wurden Im Jahr 2004 waren es noch 6 000 gebaute Gerate pro Jahr 2006 wurde das Unternehmen geschlossen Das Wort Polylux aus dem Griechischen und Lateinischen viel Licht erfand Erich Schope Diplom Physiker und ehemaliger Entwicklungsleiter des Polylux Herstellers Im aktuellen Sprachgebrauch in Ostdeutschland ist es noch weit verbreitet Ursprunglich waren die Geratelinsen des Polylux aus Glas Zur Gewichtsverringerung kamen spater Linsen aus Kunststoff zum Einsatz insbesondere die grossflachige Fresnellinse wurde aus Kunststoff gefertigt Die Folienauflage war aus Glas Polylux 1 BearbeitenDas Gehause des Polylux 1 bestand aus Kunststoff und enthielt einen Lufter mit temperaturabhangigem Nachlauf Bimetallschalter zur Vermeidung eines Warmestaus Das Leuchtmittel war eine Halogen Gluhlampe fur Netzspannung mit einer Leistung von 650 Watt Diese liess sich uber Vorwiderstande in Sparschaltung fur eine verlangerte Lebensdauer bei geringfugig reduzierter Lichtleistung betreiben Die ersten Modelle hatten dazu einen Drehschalter wahrend spater zwei getrennte Kippschalter eingesetzt wurden Der Drehschalter bot den Vorteil dass zwangsweise uber die Sparschaltung und damit die Widerstande eingeschaltet wurde was durch Begrenzung des hohen Einschaltstromes der Lampe zugutekam nbsp Polylux 1 mit thematischer Karte von Lateinamerika im DDR Museum PirnaPolylux 2 Bearbeiten nbsp Polylux 2Das Modell Polylux 2 war etwas grosser und auch schwerer da es nun einen Transformator fur die mit 24 V versorgte Lichtwurflampe mit einer Leistung von 250 W enthielt Die elektrischen Bedienungselemente bestanden aus zwei Wippenschaltern wobei einer als Netzschalter und der andere fur Umschaltung zwischen Sparschaltung und voller Lichtleistung diente Letzteres wurde uber einen roten Leuchtmelder signalisiert Der von einem Spaltpolmotor angetriebene Axiallufter ist von der Ruckseite auf die Seite gewandert und besass bei ausgeschaltetem Gerat keinen Nachlauf mehr Stattdessen enthielt das Gerat einen Bimetallschalter welcher bei Uberhitzung die Lampe ausschaltete Der Polylux 2 hatte noch keinen heute ublichen Lampenwechsler um beim Ausfall der Lichtwurflampe im Betrieb direkt auf die Ersatzlampe wechseln zu konnen Es gab weiterhin einen Sicherheitsschalter der bei geoffnetem Oberdeckel eine Inbetriebnahme verhinderte so dass keine Beruhrung spannungsfuhrender oder heisser Teile bzw Unfallgefahr am laufenden Lufter bestand da ausserdem bei offenem Deckel die notwendige Kuhlung der Lampe bzw des Lampenhauses nicht gegeben war und der Ausfuhrende bei eingeschalteter Lampe ohnehin geblendet worden ware Fernsehsendung BearbeitenDie vom ORB spater vom RBB produzierte Sendung Polylux wurde in Anlehnung an die erhellende Funktion des Gerats nach dem Polylux benannt Weblinks BearbeitenRobotrontechnik de Abbildung des Polylux und Informationen uber das Unternehmen Polylux 2 im Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Polylux Gerat amp oldid 237226959