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Die Polenanlage in Zuchwil wurde 1941 1942 in Zuchwil im Schweizer Kanton Solothurn angelegt Sie umfasst ein Grabdenkmal fur den polnischen Freiheitshelden Tadeusz Kosciuszko von 1817 und die Polenkapelle als Gedenkstatte fur die zweite polnische Schutzendivision Polenkapelle links Grabdenkmal rechts 2021 Gesamtansicht von 1868 Die Gartenlaube Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 3 1 Umfang 3 2 Beteiligte Kunstler 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenLage BearbeitenDie Polenanlage umfasst den westlichen Teil des ehemaligen Friedhofs neben der romisch katholischen St Martins Kirche von 1956 Adresse ist die Hauptstrasse 32 Geschichte BearbeitenIn der Sudwestecke des Friedhofes stand ein Beinhaus das Mitte des 18 Jahrhunderts zur Allerseelenkapelle umgestaltet wurde Die Grundmauern reichen bis in die Zeit des Fruhmittelalters zuruck Das Gebaude diente auch als Aufbahrungsraum Am 17 Oktober 1817 wurden die Eingeweide lateinisch viscera Kosciuszkos in Zuchwil bestattet Xaver Zeltner der Gastgeber des Helden liess noch im selben Jahr ein Grabdenkmal errichten das heute noch besteht Das polnische Ehepaar Olizar liess 1832 die Kapelle neu ausstatten und zwei Trauerweiden setzen In den Jahren nach polnischen Aufstanden war die Grabstatte zwischen 1832 und 1864 haufig Ziel von Fluchtlingen die ihre Namen an der Kapelle hinterliessen Donatorinnen liessen 1869 die Kapelle zu einer Nothelferkapelle umgestalten Zum hundertsten Todestag von Tadeusz Reytan errichtete der Polenverein der Schweiz 1880 ein Denkmal beim Osteingang des Friedhofs das spater wegen Baufalligkeit abgerissen werden musste In den Jahren 1941 und 1942 finanzierte das Hilfskomitee Pro Polonia in Solothurn die Renovation des Kosciuszko Denkmals die Gestaltung der Anlage und den grundlegenden Umbau der Kapelle Dabei wurde das obere Geschoss abgetragen Gestaltung und Arbeiten ubernahmen internierte Kunstler und Soldaten Die Anlage wurde am 9 November 1941 eingeweiht die Kapelle am 1 November des folgenden Jahres Sie ist seitdem Eigentum der Kirchgemeinde Zuchwil und wird durch die Kosciuszko Gesellschaft in Solothurn betreut Die letzte Renovation erfolgte 2010 durch polnische Restauratoren Die kleine benachbarte St Martins Kirche von 1581 wurde 1953 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt der 1956 eingeweiht wurde Beschreibung BearbeitenUmfang Bearbeiten Die Anlage umfasst heute Ein altes Steinkreuz neben der Kapelle Das Grabdenkmal mit den Eingeweiden von Tadeusz Kosciuszko von 1817 Eine steinerne Bank mit Schweizerkreuz und Adler sowie der Inschrift IN ERINNERUNG DER 2 POLN DIV 18 VI 1940 1 Ein Denkmal fur Tadeusz Reytan von 1941 Die Polenkapelle von 1942 Der Altar zeigt nur drei der vier Evangelisten da Pfarrer Oskar Stampfli mit Unterstutzung von Bischof Franziskus von Streng fur eine Aufstellung an der Wand entschied Aus diesem Grund zeigt das Deckenfresko unter anderem den Pfarrer als Teufel Eine in Stahl und Glas ausgefuhrte viersprachige Informationstafel zum Leben von Tadeusz KosciuszkoBeteiligte Kunstler Bearbeiten Die Kunstler kamen vom Internierten Hochschullager Winterthur nach Zuchwil Jan Lewinski Leutnant und Architekt der Kapelle Zygmunt Stankiewicz 1914 2010 Bildhauer des Altars Tadeusz Fuss Kaden 1914 1985 Maler des Deckengemaldes Zbigniew Bem Silberschild mit der Schwarzen Madonna vom Tor der Morgenrote Matka Boska Ostrobramska in Wilna Franciszek Rutkowski Fenstergitter und Kerzentrager Eichenbank von Korporal Polachowski Gedenktafel mit Cicero Zitat von Korporal Jodzewicz Literatur BearbeitenRomisch katholisches Pfarramt Hrsg Polenanlage in Zuchwil Nach einem Manuskript von A Tatarinoff Eggenschwiler PDF 814 KB Zuchwil SO Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Polenanlage in Zuchwil Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienFussnoten Bearbeiten Datum der Internierung 18 Juni 1940 47 202713 7 555453 Koordinaten 47 12 9 8 N 7 33 19 6 O CH1903 608852 227981 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Polenanlage in Zuchwil amp oldid 216530789