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Pinctada maxima Engl silver oder goldlip pearl oyster entsprechend im Deutschen gelegentlich als Silberlippe oder silberlippige Perlmuschel ubersetzt das Worterbuch der Wirbellosen schlagt Grosse Perlmuschel als deutschen Trivialnamen vor 1 ist eine Muschel Art in der Familie der Margaritidae aus der Ordnung der Ostreida Es ist die grosste der etwa sechs Arten von Perlmuscheln die fur die Perlenzucht genutzt wird Pinctada maximaPinctada maximaSystematikTeilklasse PteriomorphiaOrdnung OstreidaUberfamilie PterioideaFamilie MargaritidaeGattung PinctadaArt Pinctada maximaWissenschaftlicher NamePinctada maxima Jameson 1901 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Ahnliche Arten 2 Geographische Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 4 Taxonomie 5 Nutzung 6 Trivia 7 Belege 7 1 Literatur 7 2 Einzelnachweise 8 WeblinksMerkmale BearbeitenDie sehr grossen leicht ungleichklappigen Gehause von Pinctada maxima sind schwach schief rundlich bis gerundet quadratisch und erreichen eine maximale Grosse bis zu 30 5 Zentimetern Die linke Klappe ist massig konvex gewolbt die rechte Klappe ist dagegen flach oder nur schwach konvex gewolbt Oft ist auch die linke Klappe leicht grosser und die rechte Klappe sitzt in der linken Klappe Der Grad der Wolbung nimmt mit zunehmendem Alter ab Die Gehause sind meist geringfugig hoher als lang Der nach vorne eingekrummte Wirbel sitzt fast in der Mitte Der Schlossrand ist gerade und mehr oder weniger lang nach vorne und nach hinten ausgezogen Das hintere Ohr ist klein dreieckig und kaum vom Gehausekorper abgesetzt Das vordere grossere Ohr ist spitz dreieckig Die rechte Klappe besitzt unter dem vorderen Ohr einen Byssuseinschnitt Das Schloss ist zahnlos im Adultstadium Die Schale ist dick und schwer entsprechend kann ein grosses Exemplar bis zu 6 3 kg wiegen Die Gehause sind aussen hell beigefarben bei einigen Exemplaren kann die Wirbelregion grun dunkelbraun oder purpurfarben sein Juvenile Exemplare konnen dagegen noch ein breites Farbspektrum haben von weisslich grau cremefarben gelblich grun braun purpurfarben bis schwarz die helleren Varianten oft noch mit einem purpurfarbenen oder braunen Zickzackmuster Ab einer Grosse von etwa 12 cm sind dann die meisten Exemplare braun gefarbt lediglich der Wirbel behalt noch die Farbe des Juvenilstadiums In sehr alten Exemplaren ist das Periostracum oft schon abgerieben sodass die Hinweise auf die Farbe wahrend des Juvenilstadiums nicht mehr erhalten sind Sie haben keine radialen Elemente in der Ornamentierung Innen hat die Schale einen klaren Perlmuttglanz Am Gehauserand kann ein leicht gold oder silberfarbenes Band unterschiedlicher Breite vorhanden sein von dem die Muschel ihren englischen Namen goldlip oder silverlip perl oyster bekommen hat Ahnliche Arten Bearbeiten Pinctada maxima unterscheidet sich in erster Linie durch ihre enorme Grosse von den anderen Pinctada Arten Die Gehause sind hell beigefarben und ihnen fehlt die radiale Komponente in der Ornamentierung Im Vergleich zu Pinctada margaritifera sind sie zudem weniger bauchig und haben einen langeren Schlossrand Geographische Verbreitung und Lebensraum BearbeitenPinctada maxima kommt im ostlichen Indischen Ozean von Myanmar sudlich zur Westkuste Australiens bis zur Shark Bay im sub tropischen westlichen Pazifik vom Ostchinesischen Meer sudlich von Shanghai uber die Philippinen die indonesische Inselwelt Papua Neuguinea den Bismarck Archipel und den Salomonen bis nach Ostaustralien auf der Hohe von K gari vor 2 Sie lebt im flachen warmen Wasser bis in etwa 50 Meter Wassertiefe Sie benotigen planktonreiches aber sauberes Wasser Bei intraspezifischen Diversitatsstudien auf molekularer Basis wurde festgestellt dass das Zentrum der grossten Diversitat in Indonesien etwa im Bereich der Bandasee liegt 2 Lebensweise BearbeitenDie in der Regel getrenntgeschlechtlichen Tiere sind protandrische Hermaphroditen d h sie reifen nach etwa zwei bis drei Jahren und einer Gehausegrosse von 11 cm zunachst zu Mannchen heran spater dann ab etwa 13 cm Gehausegrosse werden viele Exemplare Weibchen sodass das Verhaltnis Mannchen Weibchen ab einer Grosse von etwa 17 cm etwa 1 1 ist Sehr selten kommen im Adultstadium auch Zwitter vor Allerdings wurde beobachtet dass die grosseren weiblichen Tiere auch wieder Mannchen werden konnen In Nordaustralien dauert die Reproduktionsphase von September Oktober bis April Mai die Hauptphase ist von Mitte Oktober bis Dezember ein zweites kleineres Maximum wurde im Februar Marz beobachtet Die Tiere geben mehrmals in dieser Periode ihre Geschlechtsprodukte ins freie Wasser ab wo sie befruchtet werden Pro Saison bilden die Weibchen zwischen 0 5 106 und 12 106 relativ kleine gelbliche Eier Sie haben einen Durchmesser von 50 bis etwas uber 60 µm der Durchschnitt liegt aber bei 60 µm Etwa drei Stunden nach der Befruchtung war das Morula Stadium nach funf Stunden das Gastrula Stadium und nach etwa sieben Stunden das Trochophora Stadium erreicht Nach etwa 18 bis 24 Stunden bilden die Larve den D formigen Prodissoconch I der anfangs eine Breite von 79 µm und eine Hohe von 67 µm hat Nach etwa sechs bis neun Tagen entwickelten 70 bis 80 der Larven einen rudimentaren Wirbel die Lange des Prodissoconch betrug 110 µm und die Hohe 100 µm Nach dem zehnten Tag waren die Wirbel voll ausgebildet und der Prodissoconch hatte eine Lange von 11 µm und 103 µm Hohe Die sich am schnellsten entwickelnden Larven hatten bereits nach 12 bis 14 Tagen das Pediveliger Stadium mit einem voll entwickelten Fuss und zwei dunkelroten Augenflecken erreicht und gingen nach 15 bis 17 Tagen zum Bodenleben uber Zu diesem Zeitpunkt hatte der Prodissoconch eine Lange zu Hohe von 270 zu 220 µm bis 307 zu 269 µm erreicht Die grosse Masse der Larven 70 erreichte erst nach 22 bis 24 Tagen das Pediveliger Stadium Ab dem 25 Tag begann der Ubergang zum Bodenleben am 28 Tag waren aber immer noch 60 im Pediveliger Stadium Nach 35 Tagen war die grosse Mehrzahl der Pediveliger zum Bodenleben ubergegangen und hatte sich mit der rechten Klappe in Kontakt mit dem Substrat niedergelassen Der Prodissoconch hatte im Durchschnitt eine Lange von 503 µm und eine Hohe von 417 µm Variationsbreite von 410 bis 820 µm Lange Der Prodissoconch I wies bei einer Lange von 90 µm vier Tage alte Veliger Larve ein Schloss mit funf senkrecht stehenden Zahnen auf davon drei Zahne im vorderen Teil zwei Zahne im hinteren Teil Bei einer Lange von 180 µm etwa 18 Tage alte Veliger Larve hatte der Prodissoconch sechs Zahne je drei im vorderen und hinteren Teil Eine 24 Tage alte Pediveliger Larve mit einem Prodissoconch von 230 µm Lange hatte neun Zahne vier Zahne im vorderen Teil funf Zahne im hinteren Teil 3 Die Schlosszahne werden im weiteren Verlauf des Wachstums komplett reduziert Die grossten Exemplare von Pinctada maxima die bisher gefunden wurden konnten bis zu 30 Jahre alt sein nbsp Pinctada maxima mit Sudsee PerlenTaxonomie BearbeitenDas Taxon wurde 1901 von Lyster Jameson als Pteria Margaritifera maxima erstmals beschrieben 4 MolluscaBase verzeichnet nur das Synonym Pinctada anomioides Reeve 1857 5 Nutzung BearbeitenPinctada maxima wird vor allem in Indonesien Philippinen Myanmar und Westaustralien auf Perlen gezuchtet Die Perlen dieser Art konnen bis 20 mm gross werden es sind die im Durchschnitt grossten und wertvollsten Perlen Die Wertschopfung der Perlenzuchtbetriebe betrug 2004 nach Schatzungen der FAO etwa 220 Millionen US Dollar von insgesamt 625 Millionen Dollar fur alle Perlmuschel Arten zusammen genommen 6 Die Perlen von Pinctada maxima und Pinctada margaritifera werden als Sudsee Perle oder Sudsee Zuchtperle vermarktet Trivia BearbeitenDie Philippine National Bank hat eine 1000 Peso Banknote mit einer Pinctada maxima herausgegeben Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten M H Gervis Neil Anthony Sims The Biology and Culture of Pearl Oysters Bivalvia Pteriidae 1992 Vollansicht bei Google BooksEinzelnachweise Bearbeiten Theodor C H Cole Worterbuch der Tiernamen Springer Spektrum Berlin Heidelberg 2015 2 Auflage ISBN 978 3 662 44241 8 S 62 a b Curtis E Lind Brad S Evans Joseph J U Taylor Dean R Jerry Population genetics of a marine bivalve Pinctada maxima throughout the Indo Australian Archipelago shows differentiation and decreased diversity at range limits Molecular Ecology 16 5193 5203 2007 doi 10 1111 j 1365 294X 2007 03598 x Robert A Rose Shane B Baker Larval and spat culture of the Western Australian silver or goldlip pearl oyster Pinctada maxima Jameson Mollusca Pteriidae Aquaculture 126 35 50 1994 H Lyster Jameson On the identity and distribution of the Mother of Pearl Oysters with a revision of the subgenus Margaritifera Proceedings of the Zoological Society of London 1901 1 372 394 1901 Online bei www biodiversitylibrary org S 377 MolluscaBase Pinctada maxima Jameson 1901 Paul C Southgate Overview of the cultured marine pearl industry In M G Bondad Reantaso S F McGladdery F C J Berthe Hrsg Pearly oyster health management a manual FAO Fisheries Technical Paper 503 7 17 Rom 2007 PDF 1 2 Vorlage Toter Link ftp fao org Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pinctada maxima Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pinctada maxima amp oldid 234463812