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Die Pfarrkirche Semmering steht erhoht an der Hochstrasse in der Gemeinde Semmering im Bezirk Neunkirchen in Niederosterreich Die dem Patrozinium Heilige Familie unterstellte romisch katholische Pfarrkirche gehort zum Dekanat Gloggnitz im Vikariat Unter dem Wienerwald der Erzdiozese Wien Die Kirche steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Pfarrkirche Heilige Familie in SemmeringWinteransicht der PfarrkircheSudostansicht der Pfarrkirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Pius Saal neben dem Pfarrhof 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten1894 1895 wurde ein kleiner einschiffiger Kirchenbau nach den Planen des Architekten Gustav Neumann durch den Baumeister Peter Handler auf Initiative eines Kirchenbauvereins auf einer von Furst Johann II von Liechtenstein gestifteten Bauparzelle erbaut 1907 1908 wurde wieder mit Gustav Neumann die Kirche mit einem Seitenschiff und einer Empore erweitert und die Hauptfassade vollendet Ausbauplane um 1937 unter anderem mit Robert Kramreiter wurden nicht ausgefuhrt Bei der Restaurierung 1976 wurde die Schablonenmalerei und das Fresko uber dem Sakristeieingang vom Maler Hausmann entfernt 1992 erfolgte eine Restaurierung Die Kirche wurde 1934 zur Pfarrkirche erhoben dabei wurde wohl das Patrozinium von Maria Schutz auf Heilige Familie verandert Architektur BearbeitenDie Kirche deutet eine zweischiffige Halle an hat eine Obergeschossempore in spatromanisch fruhgotischen Formen Die Holzarchitektur die Schmiedeeisenarbeiten und Skulpturen aus der Bauzeit sind erhalten Das Kirchenaussere zeigt einen steil proportionierten Kirchenbau aus Quadermauerwerk das Hauptschiff und der Chor mit einem Dreiseitschluss stehen unter einem hohen Schopfwalmdach mit einer grunen glasierten Biberschwanzdeckung mit einem Giebel und Dachreiter Die reich gegliederte sudliche Giebelfassade mit der Suggestion einer dreiachsigen Portalvorhalle hat spitzbogige Blendarkaden und ein bemerkenswertes schmiedeeisernes Vordach auf dunnen gedrehten Stutzen mit filigranen Schmuckelementen und seitlichen Skulpturen rechts hl Johannes der Taufer und links hl Josef mit Kind daruber befindet sich eine mit einem tiefen Spitzbogen uberfangene abgetreppte Funf Fenster Gruppe mit einer davor stehenden Kreuzigungsgruppe im Giebelfeld sind Zwillingsfenster mit den Wappenscheiben Liechtenstein und Land Niederosterreich Die Langhausfassaden zeigen kleine Spitzbogenfenster in beiden Geschosszonen im Osten mit einem schmalen Pultdach und ubergiebelten Scheinstrebepfeilern links befindet sich in einer Dreipassnische die Skulptur Madonna Der Chor zeigt hohe Spitzbogenfenster und ein Dreipassfries unterhalb der Traufe Im Westen befindet sich das Seitenschiff zwischen dem zweigeschossigen Treppenturm mit Pyramidendach und dem quadratischen eingeschossigen Sakristeianbau und einem weiteren quadratischen zweigeschossigen Anbau unter einem Pyramidendach mit einem ehemaligen Furstenoratoriums An der Ostfassade befindet sich in einer Rundbogennische unter einem vorgezogenen Holzvordach ein Kriegerdenkmal beider Weltkriege und ein Kruzifix aus dem Anfang des 19 Jahrhunderts Oberhalb des Pfarrhofes steht ein frei stehender Glockenstander aus 1968 Das Kircheninnere zeigt ein dreijochiges Langhaus mit einem Kreuzrippengewolbe auf konsolartigen Wandvorlagen durch tiefe Rundbogenarkaden auf gedrungenen rechteckigen Pfeilern zum kreuzgratgewolbten zweijochigen Seitenschiff geoffnet Auch innen Suggestion einer Dreischiffigkeit an der nordlichen Langhauswand durch Blendarkaden daruber die Empore mit Triforen und zarten Ubergangsbogen Im Suden steht in der Breite des Langhauses eine Orgelempore mit einer Steinbalustrade auf einer gedruckten Stichkappentonne Der spitzbogige Triumphbogen ist leicht eingezogen Der Chor mit einem Funfachtelschluss hat ein Kreuzrippengewolbe auf kurzen Wandvorlagen uber Wappenkonsolen anlaufend die Wappen zeigen Papst Johannes XXIII Kardinal Franz Konig Johann Furst Liechtenstein und Pfarrer Rassl Im Gewolbe findet sich um die Schlusssteine florale Malerei von Sigfried Koller Die Glasmalerei aus 1896 nach Entwurfen von Hans Schock nennt Stifterinschriften die Fenster zeigen im Chor hl Franziskus Hl Familie bei der Arbeit hl Johannes der Taufer und weitere Darstellungen von Heiligen in der unteren Zone des Haupt und Seitenschiffes mit den Heiligen Katharina Viktor Leopold Barbara Maria und Antonius von Padua sowie ornamentale Buntglasfenster Ausstattung Bearbeiten nbsp Innenraum der KircheDie neugotische Einrichtung ist weitgehend aus der Bauzeit Der Tischaltar und der Tabernakelaufsatz an der Chorwand sind ab 1965 in veranderter Aufstellung Uber dem Altar ist ein Kruzifix aus der Mitte des 18 Jahrhunderts Die Statue Madonna um die Mitte des 17 Jahrhunderts war beschadigt und wurde erganzt Die Orgel baute 2003 Anton Skrabl das Gehause dieser Orgel stammt von Johann M Kauffmann aus 1935 Eine Glocke goss die Glockengiesserei Pfundner Pius Saal neben dem Pfarrhof BearbeitenDer Pius Saal im 1988 eroffneten Gemeindekomplex uber der Volksschule dient gleichfalls fur Gottesdienste Der Pius Saal zeigt Glasmalerei nach dem Entwurf von Stefan Zach ausgefuhrt von Carl Geyling s Erben mit Szenen aus dem Leben und der Passion Christi Es gibt Bildfahnen mit den Darstellungen der Heiligen Paulus Katharina Petrus und Christus um 1900 Die Orgel im Pius Saal wurde 1987 von Orgelbau M Walcker Mayer errichtet Literatur BearbeitenSemmering Pfarrkirche Hl Familie Pius Saal Pfarrhof In Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich sudlich der Donau 2003 S 2220 2222 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Semmering Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 47 63894 15 82549 Koordinaten 47 38 20 2 N 15 49 31 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Semmering amp oldid 228921723