www.wikidata.de-de.nina.az
Die Pfarrkirche Purk steht dominierend auf einem zum Purkbach steil abfallenden hohen Hugel im Ort Purk in der Marktgemeinde Kottes Purk im Bezirk Zwettl in Niederosterreich Die dem heiligen Martin von Tours geweihte romisch katholische Pfarrkirche dem Stift Gottweig inkorporiert gehort zum Dekanat Spitz in der Diozese St Polten Die Kirche und der Friedhof stehen unter Denkmalschutz Listeneintrag Katholische Pfarrkirche hl Martin in PurkMittelschiff Blick zum ChorMittelschiff Blick zur Orgelempore Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenEine Kirche wurde urkundlich 1121 genannt 1124 erfolgte eine Stiftung an das Stift Gottweig Um 1320 Pfarre in Verbindung mit Kottes Im 16 Jahrhundert war die Kirche teils nicht besetzt 1784 wurde die selbstandige Pfarre gegrundet Architektur BearbeitenDie romanische Kirche mit spatgotischen und barocke Zu und Umbauten ist von einem Friedhof mit einer mittelalterlichen Mauer umgeben Gegenuber der Kirche steht der Pfarrhof vermutlich als Nachfolgebau eines ehemaligen Herrenhauses Am dreischiffigen Langhaus wurde bei der Restaurierung 1971 ein romanisches Fenster und ein romanisches Rundbogenportal an der Nordseite freigelegt Die Fassade hat Strebepfeiler aus dem 15 Jahrhundert und barocke Flachbogenfenster Der romanische Chor mit einer Rundapsis hat im Osten ein vermauertes Rundbogenfenster und seitlich barocke Flachbogenfenster Im Norden des Chores ist eine gotische Sakristei aus dem 15 Jahrhundert mit einem Dreiseitschluss mit Strebepfeilern und Spitzbogenfenstern angebaut Im Suden des Chores steht eine rechteckige Sakristei unter einem Pultdach Der spatgotische Westturm mit einem barocken Glockengeschoss hat eingezogene Rundbogenfenster und tragt einen Pyramidenhelm Das Kircheninnere zeigt sich als dreischiffiges romanisches Langhaus im Mittelschiff mit einem Netzrippengewolbe um 1520 mit rundbogigen Offnungen zu den Seitenschiffen Die Seitenschiffe sind tonnengewolbt nur das Sudschiff ist ostlich mit einem gotischen Rippengewolbe in Dreistrahlformation gewolbt Die barocke Orgelempore wurde 1684 im Mittelschiff eingezogen Ein etwas eingezogener hoher Triumphbogen verbindet das Mittelschiff mit dem quadratischen sternrippengewolbten Chor mit einer romanischen Apsiskalotte Die nordliche Sakristei zeigt sich als ehemalige Kapelle mit einem spatgotischen Netzrippengewolbe Die sudliche ehemalige Sakristei ist tonnengewolbt Das Turmerdgeschoss ist tonnengewolbt Am Dachboden der Kirche zeigen sich Schablonen und Quadermalereien aus dem 13 Jahrhundert Ausstattung BearbeitenDer neobarocke Hochaltar aus 1912 verwendet altere barocke Teile und hat einen Saulenaufbau mit einem volutenbekronenden Aufsatz und Opfergangsportale Er tragt die Figurengruppe Hl Dreifaltigkeit und die Seitenfiguren Rochus und Sebastian und im Aufsatz eine Figur Madonna Der linke fruhbarocke Seitenaltar aus der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts hat einen Saulenaufbau mit drei Nischen und einen gesprengten Giebel Es gibt bemerkenswerte Predellenbilder aus dem 17 Jahrhundert mit der Darstellung von Heiligen die Figuren Jungfrau Antonius und Theresia sind aus 1912 Der rechte spatbarocke Seitenaltar aus dem dritten Viertel des 18 Jahrhunderts ist ein Pilasterretabel mit Rocailledekor und einem Volutenauszug er tragt die Figurengruppe Mantelspende des hl Martin und die Seitenfiguren Leonhard und Notburga Die Kanzel entstand um 1800 Der barocke Kruzifix ist aus dem Ende des 17 Jahrhunderts Der romanische Taufstein ist aus dem 13 Jahrhundert Die barocken Zinnenleuchter sind aus dem 18 Jahrhundert Bemerkenswerte Kreuzwegbilder aus dem Umkreis des Malers Martin Johann Schmidt entstanden um 1800 Ein Olbild zeigt Christus mit dem hl Martin von Franz Josef Dobiaschofsky um 1860 Die Brustungsorgel baute Joseph Gatto der Altere 1815 Literatur BearbeitenPurk Pfarrkirche hl Martin mit Grundrissdarstellung Martinskapelle In Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich nordlich der Donau 1990 S 918 919 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Purk Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 44331 15 3016 Koordinaten 48 26 35 9 N 15 18 5 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Purk amp oldid 212170804