www.wikidata.de-de.nina.az
Die Pfarrkirche Hardegg steht am nordlichen Abhang des Burgberges in der Stadtgemeinde Hardegg im Bezirk Hollabrunn in Niederosterreich Die dem heiligen Veit geweihte romisch katholische Pfarrkirche gehort zum Dekanat Geras in der Diozese St Polten Die Kirche steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Katholische Pfarrkirche hl Veit in Hardegg Bild gesucht Die Wikipedia wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort Motiv Innenraum der KircheFalls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Grabsteine 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Grafen von Plain Hardegg grundete wohl in der Mitte des 12 Jahrhunderts in Verbindung mit der Herrschaft eine Pfarre Urkundlich wurde 1220 eine Eigenpfarre der Grafschaft genannt In der Mitte des 16 Jahrhunderts war die Pfarre protestantisch Im Laufe des 17 Jahrhunderts war die Pfarre verwaist und wurde 1694 von der Herrschaft neu dotiert Der kleine im Kern spatromanische Kirchenbau mit hochgotischen Erweiterungen wurde ab 1743 barockisiert 1970 war eine Restaurierung Architektur BearbeitenDie Kirche steht gemeinsam mit dem Karner Hardegg und dem Friedhof auf einer kleinen Terrasse am nordlichen Abhang des Burgberges Die Kirche ist mit dem tiefer gelegenen Pfarrhof mit einer steilen uberdachten holzernen Treppe verbunden KirchenausseresDas romanische Langhaus aus dem Anfang des 13 Jahrhunderts erhielt wohl im Anfang des 14 Jahrhunderts ein niedrigeres sudliches Seitenschiff Der hohe Chor um 1400 mit einem starken Achsknick zum Langhaus hat nordlich einen hochgotischen Sakristeianbau Ostlich der Sakristei nordlich am Chor steht der Kirchturm aus 1754 Das schlicht gegliederte Langhaus mit einer glatten westlichen Giebelfront hat sudseitig im Seitenschiff barocke Rundbogenfenster Der leicht erhohte Chor mit einem Funfachtelschluss hat abgetreppte Strebepfeiler mit fialenartigen Ansatzen und Blendmasswerk in der obersten Zone Die ursprunglich gotischen Masswerkfenster sind barock abgemauert und mit gekehlten Laibungen ausgerundet Reste des spatgotischen Masswerkes in Fischblasenformen sind im Inneren uber dem Chorgewolbe erhalten Der machtige dreizonige Turm mit einer barocken abgeschnurten Haube ist schlicht mit Lisenen und Bandern gegliedert hat kleine Rechteckfenster das Glockengeschoss mit profiliertem Gesims und Eckpilastern hat Rundbogenfenster und Uhrengiebel KircheninneresDas Hauptschiff des Langhauses hat eine Flachdecke In der nordlichen Langhauswand befindet sich ein tiefes spitzbogiges Turgewande aus dem 13 Jahrhundert Im Westen des Hauptschiffes befindet sich eine barocke Orgelempore aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts auf einem schweren Rundbogen die Emporenbrustung zeigt sich mit schlanken Balustern und Voluten Das niedrigere sudliche Seitenschiff des Langhauses hat eine Flachdecke und ist mit drei gedrungenen Pfeilerarkaden zum Hauptschiff geoffnet Am mittleren sudlichen Langhauspfeiler befindet sich eine gotische Wandmalerei Jungstes Gericht um die Mitte des 14 Jahrhunderts freigelegt 1927 an der Oberflache stark verkratzt Der abgefaste spitzbogige Triumphbogen um 1400 ist eingezogen und steht schragwinklig zum Langhaus und rechtwinklig im zur Achse des Chores Der uberhohte Chor mit nach Suden gerichtetem Achsknick war ursprunglich zweijochig mit Funfachtelschluss und wurde in der Mitte des 18 Jahrhunderts mit einem barocken Gewolbe als Tonne mit flachen Stichkappen uber Gurtbogen auf Pilastern und hohem Geback dreijochig gegliedert zarter Stuckdekor zeigen die Monogramme IHS und Maria Im Chorpolygon befindet sich eine spatgotische Sakramentsnische mit Dreipassmasswerk das schmiedeeiserne Steckgitter nennt 1605 Die Sakristei nordlich am Chor hat ein Tonnengewolbe Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar aus 1863 geschaffen von Wenzel Scribani hat einen neoklassizistischen Aufbau mit einem schlichten Wandretabel mit schlanken Doppelsaulen auf hohen Sockeln er hat eine Sarkophagmensa und einen klassizistischen Tabernakel mit der Gnadenfigur Mariahilf und adorierenden Engeln aus dem Ende des 18 Jahrhunderts Das Hochaltarblatt zeigt die Apotheose des hl Veit mit einer Darstellung von Hardegg von Joseph Winterhalter 1785 Die Seitenfiguren sind zwei spatgotische barock ubergangene holzerne Bischofsfiguren Die ahnlich dem Hochaltar gestalteten barocken Seitenaltare aus 1733 1735 sind schlichte Doppelsaulenretabel mit jeweils zwei Puttenfiguren am gesprengten Giebel sowie Sarkophagmensen das linke Altarblatt aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts zeigt stark ubergangen Johannes Nepomuk das rechte Altarblatt zeigt Maria mit Kind von Rudolf Welleba 1934 Das Orgelgehause in klassizistischen Formen beinhaltet ein Orgelwerk von Dreher und Flamm 1935 Grabsteine BearbeitenAussenIm Turmerdgeschoss sind eingemauerte Fragmente des Epitaphs zu Eva Prueschenk Hardegg 1581 mit der Darstellung betende Stifter mit Kindern die Mittelplatte befindet sich in der Kapelle der Burg Hardegg als Lunette uber dem Turmeingangstor Relief Gottvater mit Weltkugel als Trittbrett des Einganges zugehorige Inschriftplatte 1581 stark verwittert Am Polygon des Chores monumentaler Grabstein der Pulvermacherfamilie Konig 1842 InnenMonumentales Epitaph zu Julius von Hardegg um das dritte Viertel des 16 Jahrhunderts mit dreieckubergiebelten Saulenadikula mit Wappen und Relief des knienden Ritters vor dem Gekreuzigten Klassizistischer vasenbekronter Grabstein mit Figur des Chronos zu Josef Ipp 1812 Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich nordlich der Donau 1990 Hardegg Pfarrkirche hl Veit mit Grundrissdarstellung Karner S 390 391 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Hardegg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 854448 15 857724 Koordinaten 48 51 16 N 15 51 27 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Hardegg amp oldid 226133927