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Die Pfarrkirche Grossrussbach steht im Ort Grossrussbach in der Marktgemeinde Grossrussbach in Niederosterreich Die romisch katholische Pfarrkirche hl Valentin gehort zum Dekanat Korneuburg im Vikariat Unter dem Manhartsberg in der Erzdiozese Wien Die Kirche steht unter Denkmalschutz Pfarrkirche hl Valentin in Grossrussbach Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenEine Pfarre wurde fur die Mitte des 11 Jahrhunderts angenommen Urkundlich wurde 1135 die Pfarre als Eigenpfarre der Babenberger genannt 1623 und 1947 waren Brande Architektur BearbeitenDie Kirche von einem Friedhof umgeben steht am sudostlichen Ortsrand an hochster Stelle uber dem Marktort Mit einer baulichen Subkonstruktion als barocke Portalanlage wurde ein ansteigendes Gelande ausgeglichen Die ehemalige Wehrkirche ist eine spatgotische Staffelkirche mit einem Sudturm Das Kirchenaussere zeigt sich mit unverputztem Bruchsteinmauerwerk als dreijochiges Langhaus aus der 2 Halfte des 15 Jahrhunderts unter einem Satteldach mit abgetreppten und in der Mitte und an den Ecken gegliederten und ubergiebelten Strebepfeilern Das profilierte Spitzbogenportal hat eine erneuerte Schulterbogenoffnung Daruber ist ein vierbahniges Masswerkfenster vier kleeblattbogig geschlossene Spitzbogenfenster und ein Rundbogenfensterlein im Scheitel Die Fenster der Seitenschiffe sind zweibahnige Masswerkfenster In der Langhausnordwand ist ein vermauertes Spitzbogenportal In der Langhaussudwand ist ein Rechteckportal Der Chor mit polygonalem Schluss aus der 2 Halfte des 14 Jahrhunderts steht in Langhaushohe zwischen dem sudlichen Turm und dem nordlichen Sakristeianbau Das Chorpolygon zeigt sich mit zweifach abgetreppten mit Spitzgiebelchen versehenen Strebepfeilern und zweibahnigen Masswerkfenstern mit dreibahnigem Scheitel Der sudliche Turm hat Schlitzfenster und oben originale Spitzbogenmasswerkfenster Der Turmaufsatz mit einem Zwiebelhelm wurde 1948 erneuert und tragt die Renovierungsinschriften 1897 und 1954 Der nordliche kapellenartige Sakristeianbau hat Eckverstarkungspfeiler und im Osten ein dreibahniges Masswerkfenster nbsp Innenansicht gegen ChorDas Kircheninnere zeigt sich als dreischiffige dreijochige Staffelkirche aus der 2 Halfte des 15 Jahrhunderts mit einem wesentlich hoheren Mittelschiff Nach dem Brand wurde 1947 anstelle der fruhbarocken Wolbung ein Netzgratgewolbe eingebaut welches auf machtigen Polygonwandvorlagen und Wappenkonsolen ruht Die Polygonalpfeiler sind durch Vorlagen kreuzformig ausgebildet Die beiden ostlichen Joche sind durch weite gekehlte Spitzbogenarkaden zu den Seitenschiffen geoffnet Im Westjoch ist eine kreuzgratunterwolbte Orgelempore uber gedruckten profilierten Spitzbogenarkaden Die spatbarocke Brustung der Empore hat eine Gliederung in Felder und Pilaster Der Triumphbogen zum Mittelschiff ist spitzbogig und gekehlt Die schmaleren Seitenschiffe haben langsoblonge Joche und Kreuzgratgewolbe mit reliefierten Schlusssteinen in polygonale Vorlagen ubergehend Im Sudschiff an der Westwand ist eine polygonale Wendeltreppe zur Empore mit Rundbogenfenstern Der Chor aus der 2 Halfte des 14 Jahrhunderts in Mittelschiffbreite hat zwei kurze Joche und einen 7 12 Schluss und ein Kreuzrippengewolbe mit runden Schlusssteinen in kurze Absenklinge auf Trichterkonsolen ubergehend Beidseitig im Chor sind abgefaste Rechteckportal zur Sakristei und zum Turmerdgeschoss mit einem Kreuzrippengewolbe Die Sakristei als ehemalige Kapelle hat ein zweijochiges Kreuzrippengewolbe mit Schlusssteinen auf polygonaler Vorlage und an kugelformiger Konsole anlaufend Das Gewolbe in der Sakristei zeigt eine spatgotische Rankenmalerei Die Glasmalerei der Fenster zeigen Herz Jesu Maria von Lourdes Geburt Christi Heilige Familie Leopold Josef Taufe Christi aus 1902 bis 1908 Ausstattung BearbeitenDie Kirche hat eine neugotische Ausstattung aus 1908 Der Hochaltar als dreiachsiger Aufbau mit Spitzbogenarkaden hat Blendnischen mit den eingestellten Heiligenfiguren Valentin Leopold und Florian In den Gesprengtabernakeln sind die Figuren Josef Katharina und Barbara Das Relief an der Mensa zeigt das Letzte Abendmahl Die Seitenaltare im vereinfachten Schema des Hochaltares tragen links die Figuren Maria Josef Anna und rechts Herz Jesu Sebastian Johannes Nepomuk Der Kanzelkorb zeigt Evangelistenreliefs Ein spatgotischer polygonaler Taufstein aus Rotmarmor hat einen neugotischen Aufsatz nbsp Innenansicht gegen OrgelemporeDas Orgelgehause von Johann Hencke 1743 ist ein zweiteilig gestaffeltes Prospekt mit den Aufsatzfiguren Cacilia und David und hat ein gleichzeitiges Brustungspositiv Das Orgelwerk ist von Philipp Eppel 1961 Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich nordlich der Donau 1990 Grossrussbach Pfarrkirche hl Valentin S 349 350 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Grossrussbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 47543 16 42203 Koordinaten 48 28 31 5 N 16 25 19 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Grossrussbach amp oldid 233153727