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Die Pfarrkirche Gobelsburg steht in dominierender Lage uber dem Ort Gobelsburg in der Stadtgemeinde Langenlois im Bezirk Krems Land in Niederosterreich Die dem Fest Maria Geburt geweihte romisch katholische Pfarrkirche dem Stift Zwettl inkorporiert gehort zum Dekanat Krems in der Diozese St Polten Die Kirche und der ehemalige Wehrkirchhof stehen unter Denkmalschutz Listeneintrag Katholische Pfarrkirche Maria Geburt in Gobelsburg in Langenloisim Mittelschiff zum Hauptchorim Mittelschiff zur Orgelempore Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenUrkundlich ging 1219 eine Pfarre aus einem Herrschaftbeneficium hervor Im 15 Jahrhundert landesfurstlich und zeitgleich ein ehemaliger Wallfahrtsort Ab 1746 1747 wurde die Pfarrkirche dem Stift Zwettl inkorporiert Von 1884 bis 1888 war eine Renovierung Architektur BearbeitenDie barockisierte gotische Basilika mit einem barocken Westturm ist von einer ehemaligen Wehrmauer welche im Suden durch machtige Stutzpfeiler verstarkt ist umgeben KirchenausseresDas dreischiffige Langhaus mit niedrigeren Seitenschiffen unter einem hohen Satteldach Die ehemalige Pfeilerbasilika vor der Mitte des 14 Jahrhunderts errichtet mit eigenen Lichtgaden als Rundfenster wurde bei der Barockisierung 1749 1750 zu einer Staffelkirche umgebaut Das sudliche Seitenschiff hat einen Chor mit einem Funfachtelschluss mit Spitzbogenfenstern und Strebepfeilern Sudlich wurde 1886 mittig eine neugotische Portalvorhalle angebaut Das nordliche Seitenschiff zeigt barocke Lunettenfenstern Der einjochige Hauptchor mit einem Funfachtelschluss und Strebepfeilern hat an der ostlichen Polygonseite einen Abgang zu einer Gruft mit einem Schulterbogentor mit reliefierten Wappenschildchen mit der Jahresangabe 1506 als 15VI An der Chorostseite auf einer Konsole im Norden des Chores steht ein zweigeschossiger Sakristeianbau aus 1749 1750 Der im Westen vorgestellte dreigeschossige Turm aus dem 18 Jahrhundert mit Eckpilaster und Gesimsgliederung und Uhrengiebeln tragt einen Zwiebelhelm mit Laterne Der dem Turm vorgestellte Wendeltreppenturm diente ehedem den Bewohnern des Schlosses als Emporenzugang Aussen an der Kirche gibt es Grabsteine Wappengrabstein Salomon Pfefferkorn im Rollwerkrahmen 1573 Wappengrabstein Eva Leisber von Camern und Sohn Gerhard 1578 und 1571 Figuraler fragmentierter Grabstein mit Relief Gnadenstuhl und hl Antonius von Padua um die Mitte des 18 Jahrhunderts Gruftplatten in der Kirchhofmauer Pater Joachim Haggenmuller 1788 und Pater Augustinus Kollmann 1793 KircheninneresIn das dreischiffige vierjochige Langhaus mit basilikalem Querschnitt mit Spitzbogenarkaden auf Achtseitpfeilern wurde im 17 Jahrhundert unter die ehemalige Flachdecke eine Stichkappentonne auf Konsolen eingezogen Die Orgelempore in der Breite des Mittelschiffes kreuzrippenunterwolbt auf Achtseitpfeilern wurde 1841 stark erneuert Das sudliche Seitenschiff hat Kreuzrippengewolbe auf kelchformigen Anlaufen und mit Rosetten reliefierte Schlusssteinen vor der Mitte des 14 Jahrhunderts Im Polygon des Seitenchores befindet sich eine Sakramentsnische mit Dreipassrahmung vor der Mitte des 14 Jahrhunderts Das nordliche Seitenschiff hat Kreuzgratgewolbe das ostlichste Joch wurde ausgeschieden und verandert und platzgewolbt Der Triumphbogen wurde in der Mitte des 18 Jahrhunderts segmentbogenartig erweitert Der einschiffige einjochige Hauptchor wurde in der Mitte des 18 Jahrhunderts platzgewolbt wobei das gotische Polygon innen zur halbkreisformigen Apsis verandert wurde Die im Norden angebaute Sakristei hat eine Flachdecke das Portal und die Nischen zeigen reichen Marmorstuck aus der Mitte des 18 Jahrhunderts In der sudlichen Portalvorhalle ist ein neugotisches Kreuzrippengewolbe mit dem Wappen Stift Zwettl Fresken in den Laibungen der beiden mittleren sudlichen Arkadenbogen zeigen einen Schmerzensmann aus dem Sarkophag aufragend mit Kuenringer und Capellwappen um die Mitte des 14 Jahrhunderts Bartholomaus tragt die ihm abgezogene Haut daneben Stifterfigurchen im Hintergrund Adikulanische mit Dreipass und Zinnenkronung vom Meister von Thunau um die Mitte des 14 Jahrhunderts Fresken uber dem Eingang im sudlichen Seitenschiff zeigen Kreuzigung um 1420 1430 die rote Vorzeichnung ist fast vollstandig erhalten die linke Gruppe mit Maria und Johannes und den trauernden Frauen die rechte Gruppe mit bekennenden Centurio und Soldaten und seitlich kniend Stifter Das Deckenfresko Erlosungsallegorie im Chor entstand im Anfang des 19 Jahrhunderts Ausstattung BearbeitenVier romanische Relieffragmente aus der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts sind im Triumphbogen eingemauert Ein personifizierter Paradiesfluss zwei Figuren in Seitenansicht wohl als Stifterpaar die linke weibliche Figur hat ein langes Gewand mit einem Uberwurf und Kopftuch die rechte mannliche Figur mit einer kurzen Tunika bietet einen rechteckigen Gegenstand wohl als Kapellenmodell dar weiters Adam und Eva mit erhobenen rechten Handen mit dem Baum der Erkenntnis und verschlungenem Gewachs in allen Stadien des Wachstums mit Knospe Blute verwelkter Blute und Frucht Der Hochaltar aus 1753 ist in die Apsis eingepasst mit einem pilastergegliederten Aufbau aus Marmorstuck mit einem vorgelagerten Baldachinaltar auf ausladenden Volutenanlaufen mit Akanthusrankenwerk Die Altarfiguren sind teils vom Bildhauer Jakob Christoph Schletterer 1753 Die Aufsatzgruppe Dreifaltigkeit mit Engeln und die Statue Maria mit Kind schuf der Bildhauer Hermann Klotz 1888 Die Orgel baute Franz Capek 1895 Eine Glocke nennt Hans 1410 Eine Glocke nennt Ferdinand Votterlechner 1750 Es gibt innen Grabsteine Wappengrabstein Carl Carlshofen 1642 Priestergrabstein Johann Kogel 1708 Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich nordlich der Donau 1990 Gobelsburg Gemeinde Langenlois Pfarrkirche Mariae Geburt mit Grundrissdarstellung Pfarrhof S 282 284 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Church of the Nativity of the Virgin Mary Gobelsburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 460952 15 696727 Koordinaten 48 27 39 4 N 15 41 48 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Gobelsburg amp oldid 217093885