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Der Turm der Panicher auch Turmburg Kuchl genannt stand in der Gemeinde Kuchl im Bezirk Hallein von Salzburg Marktplatz 1 Der Pfarrhof als Nachfolgebau steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Pfarrhof von Kuchl ehemals Turm der Panicher Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Familie Panicher 3 Pfarrhof Kuchl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten997 hatte der Kuchler Dienstmann Gezo einen Tauschvertrag mit dem Erzbischof von Salzburg geschlossen und in Folge entstand hier eine Grafschaft mit Landgericht 1 Der Markt Kuchl wurde um 1000 von den Grafen von Plain angelegt Dabei wurde auch eine Chorturmkirche erbaut die der heiligen Magdalena geweiht war ein Hinweis dass es sich ursprunglich um eine Burgkapelle gehandelt haben muss 2 Die Kirche wurde 1243 dem Salzburger Domkapitel inkorporiert und dabei den Heiligen Maria und Pankraz geweiht Hier ist die Familie der Kuchler seit dem 12 Jahrhundert nachweisbar welche die Turmburg zu Kuchl bewohnt hat Nach dem Bau der Burg Golling wurde diese Verwaltungszentrum und der alte Zentralort Kuchl verlor zusehends an Bedeutung Nachfolger der Kuchler wurden um 1436 die Panicher von Volkersdorf von Schloss Prielau bei Kirchanschoring am Waginger See 3 Diese Familie waren ursprunglich Ministerialen der Grafen von Kraiburg 1471 wurde Primus Panicher zum Pfarrer von Kuchl ernannt Er hatte sich gegen den Kandidaten der Kurie Robert Storch aus der Diozese Passau und Sekretar des Kardinals Francesco Piccolomini Todeschini durchsetzen mussen Die Panicher stifteten nach dem Ableben des Wolfgang Panicher 1508 die eigene Turmburg als neuen Pfarrhof Familie Panicher Bearbeiten nbsp Epitaph des Wolfgang PanicherIn der Pfarrkirche sind Grabsteine der Familie Panicher von denen vor allem der des Wolfgang Panicher von 1507 bemerkenswert ist Er wird Hans Valkenauer zugeschrieben Die Inschrift lautet Hie ligt begraben der Edl und vesst Wolfgang Panicher zu Volknstorff diezeit Phleger zu Galing der gestorben ist am Erchtag vor Sand Kathreintag 1507 Dem Got genad Zit nach Zaisberger amp Schlegel 1992 S 172 Auch in der Kreuzigungsgruppe betender Ritter und rechts aussen vom Nordportal sind Panicher 1463 dargestellt immer erkennbar an einer Tuchhaube Vor dem Nordportal liegt ein weiterer Grabstein der Panicher von dem nur mehr das Wappen erkennbar ist Pfarrhof Kuchl BearbeitenDer romanische Turm ist heute noch im Gemauer des Pfarrhofes erkennbar Im rechten Teil des Gebaudes befinden sich die machtigen Mauern des ehemaligen Turms 8 8 m mit einem Gewolbe aus der Erbauungszeit Die Anbauten nach Westen stammen aus spaterer Zeit Der Pfarrhof ist ein dreigeschossiges Gebaude mit einem Walmdach Im Kern aus 1565 wurde das Gebaude mehrmals umgebaut Die Hauptfassade hat ein breites spatgotisches Segmentbogenportal Im Flur des Erdgeschosses hat eine Stichkappentonnengewolbe An der Fassade sind zwei Fresken Maria mit dem Kind und Christus mit den Wundmalen vom Maler Karl Weiser 1980 Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Salzburg 1986 Kuchl Pfarrhof S 199 Friederike Zaisberger Walter Schlegel Burgen und Schlosser in Salzburg Flachgau und Tennengau Birken Reihe Wien 1992 ISBN 3 85326 957 5 S Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrhof Kuchl Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Chronik Kuchl besitzt eine reiche Vor und Fruhgeschichte Memento vom 19 Juni 2014 imInternet Archive Gemeinde Kuchl kuchl net Zaisberger amp Schlegel 1992 S 171 Die Lodron auf Lampoding Memento vom 29 April 2014 imInternet Archive Ausgewahlte Denkmalschutzobjekte in Kuchl Doser Kapelle Filialkirche Georgenberg Pfarrkirche Kuchl Totenkapelle Turm der Panicher Olbergkapelle KuchlAusfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Kuchl 47 6256598 13 143818 461 Koordinaten 47 37 32 4 N 13 8 37 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Turm der Panicher amp oldid 236464251