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Die Per Albin Hansson Siedlung Ost ist eine der grossten stadtischen Wohnhausanlagen in Wien Sie liegt im 10 Wiener Gemeindebezirk Favoriten am Sudhang des Laaer Berges Lageplan der Per Albin Hansson Siedlung OstFavoritenstrasse 239 241Olof Palme Hof 1972 76 Haus der Begegnung mit Hymnus an die Natur 1977 von Rudolf KedlMusik und Sportmittelschule Wendstattgasse 5Sporthalle WendstattgassePfarrkirche St Paul Jura Soyfer Gasse 5Freizeit 1971 von Gottfried BuchbergerLiegende 1969 von Alfred KurzSonne 1972 von Peter Gangl Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung und Charakteristik 2 Olof Palme Hof 3 Bezirksmuseum Favoriten 4 Haus Laaerberg 5 Schulen 6 Pfarrkirche St Paul 7 Kunstwerke in der Siedlung 8 Literatur 9 WeblinksBeschreibung und Charakteristik BearbeitenDie Per Albin Hansson Siedlung Ost kurz PAHO wurde mit dem Hanssonzentrum in den Jahren 1966 1977 als Erganzung zu den bereits bestehenden Siedlungen Per Albin Hansson Siedlung West und Nord ostlich der Favoritenstrasse errichtet Sie erstreckt sich bis zur Laaerbergstrasse im Osten und unterscheidet sich grundlegend von der zehn Jahre alteren West Siedlung Wahrend diese Gartenstadt ahnlich aus zwei und dreigeschossigen Ein und Mehrfamilienhausern mit Garten besteht ist die PAHO eine Massensiedlung mit grossteils funf bis achtgeschossigen Fertigteilblocks Die Plane fur die rund 5000 Wohnungen stammen von den Architekten Carl Aubock und Wilhelm Kleyhons Wahrend der zehnjahrigen Bauzeit zeigen sich aber auch hier Entwicklungen in der Bauweise Die ersten Bauten aus den 1960er Jahren wurden noch rationell wie parallel gestellte Bauklotze aufgestellt In den 1970er Jahren ging man dazu uber die daraus resultierende Monotonie zu brechen indem die Bauten gestaffelter gegliederter und in unterschiedlichen Hohen errichtet wurden Fur alle Bauten gilt dass sie in grosszugig gestaltete Grunraume eingebettet sind Die Wohnungen haben durchschnittlich eine Grosse von 68 m Wahrend fast die gesamte Anlage nahezu ausschliesslich aus Wohnbauten besteht sind Geschafte Sozial und Kultureinrichtungen im neuesten Bauteil an der Favoritenstrasse Hanssonzentrum konzentriert Zwischen den Wohnbauten gibt es aber auch eine Pfarrkirche ein Pensionistenheim und Kindergarten und Schulen Seit 2017 besitzt die Siedlung einen direkten U Bahn Anschluss die U1 fuhrt am westlichen und sudlichen Rand der Siedlung entlang und bedient dabei die Stationen Alaudagasse Neulaa und Oberlaa Erganzt wird das OPNV Angebot durch die Buslinie 19A die ausgehend von der Station Alaudagasse einen Rundkurs durch die Siedlung fahrt Die Strassen und Gassen der PAHO sind so gestaltet dass sich kein Durchgangsverkehr ergibt Einbahnfuhrungen usw und ein ruhiges Wohnen moglich ist Ausserdem wurden einige Kunstler mit der Schaffung von Plastiken beauftragt die in den Grunraumen aufgestellt wurden sowie mit der Gestaltung der Stiegeneingange Wie auch die anderen Siedlungsteile wurde die PAHO nach dem sozialdemokratischen schwedischen Politiker Per Albin Hansson benannt der sich nach dem Zweiten Weltkrieg grosse Verdienste um die notleidende Wiener Bevolkerung erwarb und ausserdem als Schopfer des sogenannten schwedischen Modells auch ein Vorbild fur die sozialdemokratische Politik in Osterreich war nbsp Bereich Franz Koci Strasse Blick Richtung Osten nbsp Bereich Moritz Seeler Gasse Blick Richtung NordenOlof Palme Hof BearbeitenDer Olof Palme Hof 1972 1976 ist jener Baukomplex der als erstes von der Favoritenstrasse kommend ins Auge fallt Zwischen Favoritenstrasse und Ada Christen Gasse auf einer Flache von 34 500 m ist er das grosste Bauwerk der PAHO Er unterscheidet sich auch gestalterisch von den ubrigen Hausern der Siedlung Es handelt sich um einen machtigen terrassierten Wohnblock der aus vier schalenformigen Trakten besteht Zwolf gegliederte acht bis elfgeschossige Wohnblocke beherbergen 415 Wohnungen die mit ihren geschossweise versetzten Loggien nach Osten geoffnet sind Zur stark befahrenen und lauten Favoritenstrasse ist die Anlage weitgehend abgeschlossen Davor befindet sich das Hanssonzentrum mit zahlreichen Geschaften und Lokalen In diesem Bereich liegen auch ein Postamt sowie eine Polizeiinspektion soziale Einrichtungen und das Haus der Begegnung mit Stadtischer Bucherei und Bezirksmuseum Favoriten Bezirksmuseum Favoriten BearbeitenDas Bezirksmuseum Favoriten wurde 1979 eroffnet und zeigt aus seinen Sammlungen schwerpunktmassig Funde aus der Vor und Fruhgeschichte auf dem Boden Favoritens die Originalfiguren der Spinnerin am Kreuz und das Beschornerkreuz Ausgrabungen bei der Johanneskirche Unterlaa die als alteste Kirche auf dem Boden Wiens gilt eine Dokumentation uber das Revolutionsjahr 1848 und uber die Ziegeleien Favoritens besonders aber Fotos und Gegenstande aus der Zeit von 1850 bis 1918 Haus Laaerberg BearbeitenDas Pensionistenheim wurde 1969 72 nach Planen des Architekten Rupert Falkner vom Kuratorium Wiener Pensionistenheime errichtet Es stellte zu seiner Zeit eine neue Form von Heim dar das den Menschen ein Hochstmass an individueller Freiheit aber auch gesellschaftlichen Kontakt ermoglichen sollte Es besteht aus zwei Wohntrakten einem Personaltrakt und einem Wirtschaftstrakt und hat Platz fur 178 Einpersonen und 27 Paar Appartements Der Speisesaal ist so konzipiert dass er auch als Theater und Kinosaal verwendet werden kann Besonderer Wert wurde auf die farbliche Gestaltung der gesamten Anlage gelegt Schulen BearbeitenDie Volksschule in der Ada Christen Gasse 9 wurde 1968 69 erbaut In dieser befindet sich ein Glasmosaik Kindliche Motive 1969 von Kurt Mikula sowie drei Kunststeinblocke mit Aluminium Reliefs Der kleine Tiergarten 1969 von Eva Mazzucco Der Schulkomplex in der Wendstattgasse besteht aus einer Volksschule auf Nummer 3 vor der eine Nirostastahlskulptur Figur 1974 von Oskar Hofinger steht der Musik und Sportmittelschule auf Nummer 5 mit zwei keramischen Reliefs Baum und Sonne 1972 von Peter Gangl und einer Rundturnhalle In letzterer befinden sich vier Mosaik Reliefs Sonne mit Schmetterlingen Sonne mit Fischen Sonne mit Schwalben und Sonne mit Sternen 1972 von Andrea Schrittwieser Pfarrkirche St Paul BearbeitenDie katholische Kirche die dem Apostel Paulus geweiht ist wurde in den Jahren 1973 1975 nach Planen des Architekten Armin Dolesch in der Jura Soyfer Gasse 5 errichtet Der Glockenturm steht extra frei vor dem Kirchenschiff Im Gemeindezentrum sind Gemeindesaal Werktagskapelle Sakristei und Jugendraum untergebracht Hauptartikel Pfarrkirche St Paul Per Albin Hansson Siedlung Ost Kunstwerke in der Siedlung BearbeitenIm Auftrag der Wiener Stadtverwaltung wurden mehrere Kunstler mit der Ausgestaltung der PAHO beauftragt Heute sind folgende Kunstwerke hier zu sehen Hanssonzentrum Rudolf Kedl Hymnus an die Natur 1977 Alaudagasse 13 Eduard Robitschko Marchenfiguren aus 1001 Nacht 1970 Alaudagasse 15 Franz Xaver Hauser Komposition 1969 Arnold Holm Gasse 1 Alfred Kurz Liegende 1969 Felix Grafe Gasse Gottfried Buchberger Freizeit 1971 Franz Koci Strasse 6 Wolfgang Helminger Pression Repression 1972 Wendstattgasse 3 Oskar Hofinger Figur 1974 Wendstattgasse 5 Peter Gangl Baum und Sonne 1972 Kunstlerischer Hausschmuck Otto Beckmann 12 Keramik und Emailmosaike Signifikante Zeichen 1970 Gerhard Gutruf 12 gemalte Mosaike Die vier Jahreszeiten 1969 Helene Hadelmayr 8 Terrakotta Reliefs Abstrakte Formen 1970 Isolde Jurina 10 Turgriffe Begegnung der Taucher 1970 Gunther Kraus 12 Turgriffe Biotope 1972 Hans Kruckenhauser 14 Zierleisten aus glasierter Keramik Verschiedene Tiere 1972 Edda Mally 16 Mosaike Abstrakte Kompositionen 1969 Max Melcher 18 Turgriffe Wiener Viechereien 1970 71 Traudel Pichler 8 Turgriffe Tierbilder 1972 Robert Pick 12 Glasmosaike auf Turgriffen Abstrakte Kompositionen 1971 Eva Anna Siller 9 Emailbilder auf Kupferplatten Fische 1970 Eva Anna Siller 8 Emailarbeiten Rhythmisch ornamental abgewandeltes Bandmotiv 1973 Johannes Wanke 15 Naturstein Mosaike Figurale Darstellungen 1969 Karl Anton Wolf 10 Mosaike Farbkompositionen 1969 Literatur BearbeitenHerbert Tschulk Wiener Bezirkskulturfuhrer Favoriten Jugend amp Volk Wien 1985Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Per Albin Hansson Siedlung Ost Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeindebau Per Albin Hansson Siedlung Ost im digitalen Kulturguterkataster der Stadt Wien PDF Datei 48 149702 16 383634 Koordinaten 48 8 58 9 N 16 23 1 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Per Albin Hansson Siedlung Ost amp oldid 217257368