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Paveway in Anspielung auf engl to pave the way den Weg ebnen ist eine Bezeichnung fur eine Reihe von US amerikanischen Prazisionsbomben Genau genommen handelt es sich allerdings nicht um eine komplette Waffe sondern lediglich um eine Laserlenkung welche an vorhandene ungelenkte Bomben montiert wird um diese kostengunstig zu Prazisionswaffen zu machen Neben den Lieferungen an die beiden Hauptnutzer US Air Force und US Navy wurde das System auch in eine Vielzahl weiterer Staaten exportiert vor allem an Mitglieder der NATO GBU 24 auf der ILA 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Varianten 2 1 Paveway I 2 2 Paveway II 2 3 Paveway III 2 4 Paveway IV 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenObwohl gelenkte Bomben wie die Henschel Hs 293 oder Fritz X bereits im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurden spielten sie in der Nachkriegszeit aufgrund der Strategie der Massiven Vergeltung keine Rolle Flugzeuge wie die Republic F 105 waren dafur konzipiert eine Kernwaffe ins Zielgebiet zu tragen auszuklinken und heil wieder nach Hause zu kommen Im Vietnamkrieg zeigte sich dass die Fahigkeitslucke prazisionsgelenkter Munition katastrophale Folgen hatte 11 verlorene Flugzeuge und mehr als 300 abgeworfene Bomben spater stand die Thanh Hoa Brucke immer noch 1 Bei Texas Instruments machte sich der Ingenieur Word der aus der Sonarbranche kam Gedanken wie man die Prazision von Bomben verbessern konnte Ende 1964 traf er zufalligerweise den Laseringenieur Dave Salonimer der die US Army gerade uberzeugen wollte Laser zur Zielbeleuchtung fur Artillerieschlage zu verwenden Zu Demonstrationszwecken sollte nun eine AGM 45 Shrike vom Boden aus gestartet werden und mit Hilfe eines Lasersuchers ins Ziel gelenkt werden Die Shrike war dafur suboptimal aber billig und leicht umzurusten Ein Entwicklungsauftrag erging aber nicht Die Ingenieure von Texas Instruments hielten aber weiter an der Idee fest eine Bombe oder Artilleriegranate durch Laser ins Ziel zu lenken 1 Word warb bei Colonel Joe Davis auf der Eglin Air Force Base fur eine lasergelenkte Bombe Die Bombenkrater in der Nahe der Thanh Hoa Brucke waren inzwischen auf uber 800 angewachsen und die Brucke stand immer noch Davis erklarte Word dass er eine Bombe wunsche die in etwa 10 000 Fuss Hohe ausgeklinkt wird und den restlichen Weg zum Ziel gelenkt fliegt und dass der Gefechtskopf gross genug sein solle damit zwei Bomben auch das harteste Ziel zerstoren konnten Das Team von Texas Instruments entwarf daraufhin ein Konzept was bei Ingenieuren und Militars aber belachelt wurde An einem Freitagmorgen im Juni 1965 berichtete das Team Colonel Davis von der Lustlosigkeit der Verantwortlichen das Bombenproblem zu losen Daraufhin forderte er bis Montagmorgen ein Angebot fur zwolf Lenkbomben mit einem CEP50 von 30 Fuss einem Festpreis von unter 100 000 US Dollar und Lieferung in sechs Monaten Nach einem ruinierten Wochenende lieferte das Team nach 72 schlaflosen Stunden das 18 seitige Angebot fur 99 000 US Dollar ab Das Konzept von Word ruckblickend als ein Haufen Schrott bezeichnet der niemals fliegen wurde wurde dann von Militars und Zivilberatern in Eglin durchgesehen Wahrenddessen ging Word und sein Team mit einem Sechsertrager Bier zum nahegelegenen Strand 1 Das technische Angebot uberzeugte aber Colonel Joe Davis der es zur Wright Patterson Air Force Base in Ohio schickte wo die Forschungs und Entwicklungsprojekte der Air Force betreut wurden Nach ein paar Tagen wurde es dann zum Limited Warfare Office in Wright Patterson geschickt Der Direktor Jack Short gab schliesslich auf Druck von Davis und Word Texas Instruments einen Entwicklungsauftrag uber 100 000 US Dollar Vorgabe war ein CEP50 von 30 Fuss erheblich besser als die 100 bis 1000 Fuss von ungelenkten Bomben und sechs Monate bis Lieferung 1 Um den Haufen Schrott flugfahig zu machen musste nun ein straffes Entwicklungsprogramm durchgezogen werden Die Kontroll und Lenkeinheit einer AGM 45 Shrike wurde an das Heck einer M117 Bombe geschraubt Hauptproblem war die Informationsubertragung vom Sucher an die Steuereinheit Die Datenubertragungsrate konnte schliesslich auf 10 Impulse pro Sekunde gesteigert werden was das Minimum fur die Lenkung war Da bei Texas Instruments niemand Ahnung von Lasern hatte und keiner einen Laser in Aktion gesehen hatte lieh man sich einen von zwei verfugbaren Lasern Dieser wurde in Plano Texas aufgestellt und beleuchtete den Wasserturm damit die Ingenieure die Ruckstreuung messen konnten Aufgrund der Ahnungslosigkeit wurden keine Laserschutzmassnahmen ergriffen ein vor die Linse gehaltener Polaroidfilm diente als Aktivitatskontrolle Wenn der Laser den Film durchbrannte war er definitiv an Die Berechnungen fur den Lenkalgorithmus wurden auf einem Analogrechner durchgefuhrt der durch Gange und Zahnrader programmiert wurde Die Idee den Sucherkopf als Shuttlecock Badminton Birdie zu gestalten fuhrte zu dessen Bezeichnung Birdie Head Da kein Geld fur Windkanaltests verfugbar war wurde ein Hinterhof Schwimmbecken als Ersatz genommen Johnson fertigte Modelle von Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg um im Pool ihre aerodynamischen Eigenschaften zu testen Nach etwa einem Monat hatte er ein 10 Zoll Modell der Laserbombe fertig und warf dieses in den Pool um zu sehen ob sie stabil war Er testete dabei verschiedene Flugelformen um die kleinstmogliche Geometrie zu finden damit die Bombe unter einen Flugzeugflugel passte Gegen Ende 1965 begannen die Flugtests Da kein Geld fur Telemetrie vorhanden war wurde in den Raum des Zunders einfach ein robustes Tonbandgerat geschraubt Nach jedem Abwurf musste das Texas Instruments Team die Bombe wieder aus dem Sand und Lehm von Westflorida ausgraben um an den Rekorder zu gelangen Dabei waren acht von zehn Abwurfen ein Erfolg 1 Die Air Force begann 1968 mit der Fronterprobung Die Bombe nun Paveway genannt wurde dazu an die Mark 80 Series angepasst Ferner wurden Laserzielbeleuchtungsbehalter angeschafft Eine F 4 Phantom konnte bis zu zwei 2000 Pfund Bomben tragen Ab 1970 wurden Strassenkreuzungen auf dem Ho Chi Minh Pfad Planierraupen alle Arten von harten Zielen und Panzer mit der Paveway bekampft Am 27 April 1972 flogen zwolf Phantoms des 8th Tactical Fighter Wing einen Paveway Angriff auf die Thanh Hoa Brucke die immer noch stand was diese zur Halfte zerstorte Bei einem Folgeangriff am 13 Mai flogen 14 Phantoms mit 2000 Pfund Paveway und zielten auf den zentralen Pfeiler was die Brucke zerstorte Da die US Befehlshaber noch nicht zufrieden waren wurden am 6 Oktober noch 8000 Pfund Sprengmittel in Form von AGM 62 Walleye und Mark 84 von Vought A 7 abgeworfen Der zentrale Pfeiler wurde zum zweiten Mal getroffen was die Brucke zerriss Nun wurde sie als permanent zerstort angesehen und von der Zielliste gestrichen 1 Nach Beginn der Serienproduktion wurde die Paveway Serie bestandig weiterentwickelt Um die Kosten pro Bombe zu reduzieren wurde die Paveway II Serie entwickelt Die Rustsatze wurden 1974 getestet die Serienproduktion begann 1977 Ab 1980 begann die Entwicklung der Paveway III Serie zur Bekampfung von stark verteidigten Zielen 1983 ging diese Version in Produktion Als nach dem Beginn der Luftoffensive im Irakkrieg 1991 auf Seiten der US Luftstreitkrafte festgestellt wurde dass die verfugbaren bunkerbrechenden Bomben vom Typ BLU 109 B fur eine Zerstorung der grossten irakischen Bunkeranlagen nicht geeignet waren wurde begonnen eine Waffe mit erheblich gesteigerten Fahigkeiten zu entwickeln Die lasergelenkte Bombe GBU 28 B zahlt zur Baureihe Paveway III obwohl die Bombe bis auf den umgerusteten GBU 24 Sucher eine eigenstandige Entwicklung ist Die neuste Variante Paveway IV wurde auf Anforderung der Royal Air Force entwickelt und verfugt uber einen programmierbaren Zunder und insensitiven Sprengstoff Wie bereits bei den Nachrustungen der Paveway II und III Serie ist auch diese Bombe zusatzlich mit GPS und Tragheitsnavigationssystem ausgerustet um auch ohne Laser ihr Ziel zu treffen Varianten BearbeitenPaveway I Bearbeiten nbsp GBU 10 Paveway I 2 an einer PhantomDie erste Paveway damals noch Pave Way genannt wurde im April 1965 abgeworfen Der Folgeauftrag an Texas Instruments erging uber KMU 342 B Laserlenkungskits fur die 750 lb M117 Bombe Die so aufgerusteten M117s mit KMU 342 B wurden als BOLT 117 BOLT Bomb Laser Terminal Guidance bezeichnet und erstmals 1968 uber Vietnam abgeworfen 3 Nach dem Anfangserfolg wurde das Kit an eine Vielzahl von Bomben angepasst z B die 2000 lb MK 84 und 500 lb MK 82 Bomben sowie Streubomben Wahrend die Monogefechtskopfvarianten als Pave Way bezeichnet wurden wurden die Clusterbombenvarianten Pave Storm genannt Mit Erscheinen der Paveway II wurden die Pave Way in Paveway I umbenannt 4 Das Kit besteht aus einem beweglichen Suchkopf einer Computer Control Group CCG am Heck und einer Gruppe von Flugeln Der Lasersucher ist kardanisch aufgehangt und richtet sich durch seinen runden Boxwing automatisch auf den Geschwindigkeitsvektor der Waffe ein Das vom Ziel reflektierte Laserlicht gelangt durch das Sucherfenster und einen Infrarotfilter und wird dann durch eine aspharische Linse auf einen photoelektrischen Sensor auf Siliziumbasis mit vier Quadranten fokussiert Das Detektorfeld ist etwas zu nahe an der Linse vor dem Brennpunkt sodass der Laser nicht punktformig ist Wenn die Waffe den richtigen Kurs nimmt beleuchtet der Laser alle vier Quadranten Wenn der Laserpunkt ausserhalb liegt werden die Quadranten unterschiedlich stark beleuchtet Da jeder Quadrant einen elektrischen Strom erzeugt der proportional zum einfallenden Laserlicht ist konnen nach einem Verstarker und Mixer durch den CCG Steuerbefehle hoch runter links rechts keine Befehle ermittelt werden wenn der Strom einen Schwellenwert ubersteigt Die Lenkbefehle werden elektro pneumatisch umgesetzt Dazu wird zwei Sekunden nach dem Abwurf ein Gasgenerator in Betrieb gesetzt und der Druck von bis zu 7 5 MPa durch einen Verteiler auf vier Magnetventile umgesetzt die von der CCG angesteuert werden um die Steuerflachen zu bewegen Ergeht kein Steuerbefehl drehen sich die Steuerflachen in die Stromung Um Flattern zu vermeiden sind die Steuerflachen mit Oldampfern verbunden Die CCG besitzt einen einfachen Zweipunktregler d h die Steuerflachen werden entweder voll oder gar nicht ausgelenkt was zu einer suboptimalen Flugbahn fuhrt da die Bombe den Laserpunkt direkt ansteuern mochte 5 Die Flugelgruppe ist zweiteilig mit einem fixen Leitwerk am Heck und beweglichen Canards am Kopf mit Ausnahme des Kits KMU 342 B der bewegliche Heckflossen besitzt Die Kits der Bomben GBU 2 B GBU 10 B und GBU 12 B gab es in zwei verschiedenen Versionen mit kurzen und langen Flugeln Die Langflugelversion besass eine geringere Abwurfgeschwindigkeit aber mehr Reichweite 4 Sprengkopf Lenksatz Steuereinheit FlugelgruppeGBU 1 B M117 340 kg KMU 342 B GBU 2 B CBU 75 B 810 kg KMU 421 B GBU 3 B CBU 74 B KMU 422 B GBU 5 B CBU 100 Rockeye II KMU 420 B GBU 6 B CBU 79 B 900 kg KMU 351 B GBU 7 B CBU 80 B KMU 351 B GBU 10 B Mark 84 900 kg KMU 351A B MAU 157 B MXU 600 BGBU 10A B KMU 351B B MAU 157A B MXU 600A B 1GBU 10B B KMU 351C B MAU 157 B MXU 600 B 1GBU 11 B M118E1 1400 kg KMU 370B B MAU 157 B MXU 601 BGBU 11A B KMU 370C B MAU 157A B 2 MXU 601A BGBU 12 B Mark 82 227 kg KMU 388 B MAU 157 B MXU 602 BGBU 12A B KMU 388A B MAU 157A B 2 MXU 602A B 11 Version mit langen Flugeln2 Die Ruder werden hier durch Federn in Nullstellung gehalten verbesserte Thermalbatterie neue Entsicherungskabel und Fuhrungsdrahte Paveway II Bearbeiten nbsp Lenkeinheit Bombe TrainingsmunitionAufgrund des Erfolges der Pave Way Bomben in Vietnam wurde mit der Paveway II die erste Uberarbeitung des Systems eingelautet Die Computer Control Group CCG wurde vereinfacht und billiger gestaltet und die festen Flossen durch aufklappbare ersetzt Dadurch war die Unterscheidung zwischen Lang und Kurzflugelversionen nicht mehr notig Gleichzeitig war das Handling und die Lagerung einfacher Die ersten Paveway II Kits wurden 1974 getestet die Serienproduktion begann 1977 6 Das Steuerprinzip ist wie oben geschrieben mit der Paveway I identisch 5 Insgesamt wurden mehr als 100 000 Paveway II gebaut hauptsachlich von Raytheon aber auch von Lockheed Martin 6 Der CEP50 liegt bei 6 m Da schlechtes Wetter das Lasern unmoglich machen kann wurden spater GPS INS Empfanger integriert Die so umgerusteten Bomben werden als EGBU bezeichnet Die EGBU 10 wird auch als GBU 50 die EGBU 12 als GBU 49 und die EGBU 16 als GBU 48 bezeichnet Die GBU 51 B ist nicht von einer EGBU abgeleitet sondern eine neue Version mit BLU 126 B Low Collateral Damage Bomb Gefechtskopf 6 Die GBU 58 mit 250 lb Gefechtskopf wurde 2011 vorgestellt 7 und verfugt als GBU 59 zusatzlich uber GPS INS Sprengkopf Lenksatz Steuereinheit FlugelgruppeGBU 10C B Mark 84 900 kg KMU 351D B MAU 169 B MXU 651 BGBU 10D B KMU 351E B MAU 169A BGBU 10E B MAU 169B B D B E BGBU 10F B MAU 169C BGBU 10G B BLU 109 883 kg MAU 169 BGBU 10H B MAU 169A BGBU 10J B MAU 169B B D B E BGBU 10K B MAU 169G BGBU 12B B Mark 82 227 kg KMU 388B B MAU 169 B MXU 650 BGBU 12C B KMU 388C B MAU 169A BGBU 12D B MAU 169B B D B E BGBU 12E B MAU 169C BGBU 12F B N AGBU 16 B Mark 83 460 kg KMU 455 B MAU 169 B MXU 667 BGBU 16A B MAU 169A BGBU 16B B MAU 169B B D B E BGBU 16C B MAU 169C BGBU 17 B Variante mit HSM Hard Structure Munition Penetrator wurde nicht gebautGBU 48 V 1 B Mark 83 460 kg MAU 169K B MXU 667 BGBU 49 V 1 3 B Mark 82 227 kg MXU 650 BGBU 50 B Mark 84 900 kg MXU 651 BGBU 51 B BLU 126 B 227 kg GBU 58 Mark 81 113 kg GBU 59 Paveway III Bearbeiten nbsp Sucher der Paveway IIIAls Ende der 70er Jahre die Paveway II entwickelt wurde gab es noch eine Fahigkeitslucke im prazisen Bombardieren von Zielen aus dem Tiefflug heraus Zwar kann eine Paveway I beim Hochziehen aus dem Tiefflug abgeworfen werden der Lenkalgorithmus steuert die Bombe aber sofort wieder nach unten sodass keine brauchbare Reichweite erzielt wird Um Abstandsfahigkeit gegen Luftverteidigungssysteme zu erzielen wurde eine Bombe verlangt die aus dem Steigflug abgeworfen werden kann und das Ziel auf einer Wurfparabel ansteuert Texas Instruments erhielt dafur 1980 einen Entwicklungsvertrag fur eine Low Level LGB LLLGB die als Paveway III bezeichnet wurde Ursprunglich waren vier Gefechtskopfe vorgesehen HSM Mk 82 Mk 83 und Mk 84 Davon wurde nur die Mk 84 Variante verwirklicht Das System ist seit 1983 in Produktion seitdem wurden mehr als 10 000 Einheiten gefertigt Da die Paveway III wesentlich teurer als die Paveway II ist wird letztere immer noch produziert 8 Die GCU Guidance Control Unit der Waffe ist ein mikroprozessorgesteuerter Autopilot der als Proportionalregler arbeitet Dadurch kann eine optimale Flugbahn gewahlt werden was die Reichweite im Tiefflug auf uber 18 km und beim Hohenabwurf auf uber 30 km erhoht Ferner wurde der Lasersucher mit einem grosseren Sichtfeld versehen und die Flugelgruppe wurde vergrossert 8 Der Sucher besteht wie bei einer modernen warmesuchenden Luft Luft Rakete aus einem festen Suchkopf mit Glasfenster und dahinter liegendem kardanisch aufgehangtem CCD Sensor Dadurch kann der Sucher einen Laserpunkt mit hohen Winkelgeschwindigkeiten und Schielwinkeln verfolgen unabhangig von der Flugbahn der Waffe 9 Die Paveway III erreicht einen CEP50 von 1 m Da schlechtes Wetter das Lasern unmoglich machen kann wurden ab Ende der 90er Jahre GPS INS Empfanger integriert Die Flugtests begannen 1999 die Einsatzreife wurde im Jahr 2000 erreicht Die so umgerusteten Bomben werden als EGBU bezeichnet 8 Von der Paveway III existieren zwei Spezialvarianten Die GBU 27 wurde fur die F 117 Nighthawk entwickelt und verwendet die Flugelgruppe einer Paveway II um mit dem beengten Raum im Waffenschacht auszukommen Die GBU 28 Deep Throat wurde in aller Eile fur einen Einsatz im Zweiten Golfkrieg entwickelt und zahlt zur Paveway III Familie obwohl die Bombe bis auf den umgerusteten GBU 24 Sucher eine eigenstandige Entwicklung ist 8 Sprengkopf Zunder Steuereinheit FlugelgruppeGBU 21 B Variante mit HSM Hard Structure Munition Penetrator wurde nicht gebautGBU 22 B Mark 82 227 kg WGU 12 39 43 B BSU 82 BGBU 23 B Variante mit Mark 83 wurde nicht gebautGBU 24 B Mark 84 900 kg FMU 81 B FMU 139 B WGU 12 B 12A B BSU 84 BGBU 24A B BLU 109 B 883 kg FMU 143 B WGU 12B BGBU 24B B BLU 109A B 883 kg WGU 39 BGBU 24C B BLU 116 B 876 kg FMU 157 B WGU 12B B WGU 39 B BSU 84 B 84A BGBU 24D B WGU 39 BEGBU 24E B BLU 109A B 883 kg FMU 143E B WGU 39A B BSU 84B BGBU 24F B BLU 116A B 876 kg FMU 159 B WGU 39 B BSU 84 B 84A BEGBU 24G B FMU 159 B WGU 39A B BSU 84B BGBU 24 V 1 B Mark 84 900 kg FMU 81 B WGU 43 B BSU 84A BGBU 24 V 2 B BLU 109 B 883 kg FMU 143 BGBU 24 V 3 B Mark 84 900 kg FMU 81 B WGU 43B BGBU 24 V 4 B BLU 109 B 883 kg FMU 143 BGBU 24 V 7 B Mark 84 900 kg FMU 81 B WGU 43A BGBU 24 V 8 B BLU 109 B 883 kg FMU 143 BEGBU 24 V 9 B Mark 84 900 kg FMU 81 B WGU 43G BEGBU 24 V 10 B BLU 109 B 883 kg FMU 143 BEGBU 24 V 12 B WGU 43H BGBU 27 B WGU 25 B BSU 88 BEGBU 27A B WGU 39A B BSU 88A BEGBU 27B B BLU 116 B 876 kg FMU 157 B WGU 39A B BSU 88 BGBU 28 B BLU 113 B 2270 kg WGU 36 B BSG 92 BGBU 28A B BLU 113A B 2270 kg WGU 36A BEGBU 28B B FMU 143F B G B H B WGU 36B B BSG 92A BEGBU 28C B BLU 122 B 2018 kg FMU 143F B G B H B FMU 152 B WGU 36D B BSG 92B BEGBU 28D B FMU 143G B H B FMU 152A B WGU 36E BEGBU 28E B BLU 113 B 2270 kg FMU 143F B G B H B WGU 36E B BSG 92A BGBU 33 B Exportbezeichnung fur die GBU 24 B wurde durch 24 V B ersetztPaveway IV Bearbeiten Die Paveway IV wurde entwickelt um das Air Staff Target AST 1248 der Royal Air Force zu erfullen und soll dort die 1000 lb Paveway II ersetzen Das System ging 2008 in Serienproduktion Die Royal Saudi Air Force RSAF wollte ebenfalls diese Waffe fur die Eurofighter Typhoon beschaffen dies wurde von den USA aber blockiert Mitte 2013 wurde angedeutet dass die USA ihre Blockadehaltung aufgeben wollen Ein Beschaffungsvertrag fur die RSAF uber ungefahr 2400 Bomben wurde Ende Marz 2014 unterzeichnet 10 Die Paveway IV ist eine modifizierte 500 lb Mark 82 Bombe welche mit einem neuen Laserkit ausgerustet wird Dieses umfasst GPS INS und den Lasersucher Das GPS besitzt nun auf und unter der Bombe Antennen um den Einfluss von GPS Jammern zu reduzieren Der Pilot kann nun den Einschlagwinkel der Waffe im Ziel auswahlen Der Suchkopf der Bombe ist zusatzlich mit einem Radar ausgerustet wodurch die Paveway IV in der Luft uber dem Ziel beim Einschlag oder nach dem Eindringen in ein Ziel explodieren kann je nach Programmierung Der dafur notwendige Aurora Zunder wird von Thales produziert und schaltet die Waffe erst kurz vor dem Ziel scharf 11 12 Der Bombenkorper ist mit dem insensitiven Sprengstoff PBXN 109 gefullt der bei Splittereinschlagen oder Cook off kontrolliert abbrennt statt zu explodieren 13 Als Besonderheit ist die Waffe mit einem Datenlink ausgerustet um den Zundmodus wahrend des Fluges andern zu konnen Ferner kann die Bombe dank Proportionalnavigation auch bewegte Ziele treffen wenn diese mit einem Laser markiert werden 14 Der Lasersucher kann auch durch einen Infrarotsucher ersetzt werden und die Bombe mit einem Tragflugelkit von Leigh Aerosystems versehen werden um die Reichweite zu erhohen 15 Sprengkopf Zunder Steuereinheit FlugelgruppePAVEWAY IV Mark 82 IM Aurora Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Paveway Album mit Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Shelby G Spires Paveway History abgerufen am 18 Dezember 2013 In der Bildbeschreibung falschlicherweise als Paveway II bezeichnet aber am festen Leitwerk als Paveway I erkennbar Smart bombs in Vietnam In Defence Today September 2009 abgerufen am 12 Dezember 2013 englisch a b Paveway I In Directory of U S Military Rockets and Missiles 12 Dezember 2013 abgerufen am 12 Dezember 2013 englisch a b Laser Guidance In Air Power Australia Abgerufen am 12 Dezember 2013 englisch 1981 2005 a b c Paveway II In Directory of U S Military Rockets and Missiles 12 Dezember 2013 abgerufen am 12 Dezember 2013 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