Paul Gerber (* 3. November 1900 in Bern; † 24. Juni 1941 ebenda) war ein Feldhandballspieler, Schiedsrichter, Funktionär und der Trainer der Schweizer Männer-Feldhandballnationalmannschaft an den Weltmeisterschaften 1938 in Berlin.
| Spielerinformationen | ||||
|---|---|---|---|---|
| Geburtstag | 3. November 1900 | |||
| Geburtsort | Bern, Schweiz | |||
| Staatsbürgerschaft | Schweizer | |||
| Sterbedatum | 24. Juni 1941 (40-jährig) | |||
| Sterbeort | Bern, Schweiz | |||
| Vereinslaufbahn | ||||
| von – bis | Verein | |||
| – | ST Bern | |||
| Stationen als Trainer | ||||
| von – bis | Station | |||
| um 1938– | Schweiz (Feld) | |||
| Medaillenspiegel | ||||
| Medaillen
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Leben Bearbeiten
Paul Gerber trat im April 1918 dem ST Bern bei. Er war ein prominenter Vertreter der Leichtathletik und Förderer des Korbballspieles. Im Korbball war er zudem Schiedsrichter. 1929 bekam er die Ehrenmitgliedschaft des ST Berns. Am 17. Oktober 1933 eröffnete er das Sporthaus «Bigler & Gerber» mit Hans Gerber.
1923 wurde die Vereinigung leichtathletischer Turner des Kanton Berns gegründet, bei der er von Anfang an dabei war. Er war Präsident dieser Vereinigung von 1926 bis 1927. 1931 wurde er Ehrenmitglied des Kantonalen Leichtathletenverbandes, der neue Namen der Vereinigung. Als der Eidgenössische Leichtathletikverband gegründet wurde, war er von Beginn an in dessen technischem Komitee. Er trat 1936 aus diesem aus, um sich voll auf den Handball zu konzentrieren.
Zwischen mindestens 1933 und 1935 spielte er für den ST Bern Handball. 1936 war er Pfleger /Masseur und Betreuer der Nati an den Olympische Sommerspiele. Zudem war er Ersatzspieler. Er spielte aber nie ein Spiel für die Nationalmannschaft.
Paul Gerber war Trainer der Feldhandballnationalmannschaft an der WM 1938. Das Kader der Mannschaft gab zu reden, da einige neue Spieler aus Bern und Basel, anstelle von Zürchern, gegenüber der Olympiamannschaft 1936, hinzukamen. Es wurde behauptet, dies liege daran, dass Gerber Berner sei und sein Kollege Emil Horle Basler. Zudem war er Handballschiedsrichter.
Gerber war Instruktor im SC Bern und Schweizer Eishockeyverband.
Er war Gefreiter in der Schweren Feldhaubitz-Park-Kompanie 172.
Weblinks Bearbeiten
- Paul Gerber in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise Bearbeiten
- Mitteilungen des Zivilstandsamtes Bern. In: Intelligenzblatt für die Stadt Bern. Band 67, Nr. 265, 8. November 1900, S. 3 (e-newspaperarchives.ch [abgerufen am 6. November 2023]).
- † Paul Gerber. In: Der Bund. Band 92, Nr. 289, 24. Juni 1941, ZDB-ID 126145-9, S. 8 (Online [abgerufen am 7. April 2021]).
- Todesanzeige. In: Der Bund. Band 92, Nr. 290, 25. Juni 1941, ZDB-ID 126145-9, S. 6 (Online [abgerufen am 7. April 2021]).
- Korbballspiele. In: Der Bund. Band 73, Nr. 89, 28. Februar 1922, ZDB-ID 126145-9, S. 3 (Online [abgerufen am 7. April 2021]).
- Eröffnung. In: Der Bund. Band 84, 482 (Morgen-Ausgabe). Bern 16. Oktober 1933, S. 8 (e-newspaperarchives.ch [abgerufen am 6. November 2023]).
- R.M.: Handball. Bern-Stadt – Amis Gymnastes Lausanne 15 : 4. In: Der Bund. Band 84, 485 (Abend-Ausgabe). Bern 17. Oktober 1933, S. 6 (e-newspaperarchives.ch [abgerufen am 6. November 2023]).
- Sr.: Handball. Abstinenten Basel-Stadtturnverein Bern 6:5 (3:3). In: Der Bund. Band 86, 275 (Abend-Ausgabe). Bern 17. Juni 1935, S. 2 (e-newspaperarchives.ch [abgerufen am 6. November 2023]).
- Handball. Die Olympia-Vertretung. In: Der Bund. Band 87, 321 (Morgen-Ausgabe). Bern 13. Juli 1936, S. 5 (e-newspaperarchives.ch [abgerufen am 6. November 2023]).
- Peter Baer, Michael Wobmann: 2.2 Das Spielerkader. In: ETH Zürich (Hrsg.): Die Geschichte des Schweizer Handballs. Vom Ursprung bis 1945. Zürich 1991, S. 41 (ihbdb.com [PDF; 108,0 MB; abgerufen am 6. November 2023]).
- Werner Reimann: Das Debakel des Vizemeisters. In: Handball (= Als die Schweizer Handballer laufen lernten. Nr. 5). Nr. 11, Oktober 1989, S. 32.
- Handball-Neuigkeiten. In: Der Bund. Band 89, Nr. 291, 26. Juni 1938, ZDB-ID 126145-9, S. 9 (Online [abgerufen am 7. April 2021]).
- † Paul Gerber. In: Der Bund. Band 92, Nr. 290, 26. Juni 1941, ZDB-ID 126145-9, S. 4 (Online [abgerufen am 7. April 2021]).