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Paul Emile Friese auch Friese geschrieben 12 April 1851 in Strassburg 21 April 1917 in Troyon war ein franzosischer Architekt der fur seine Industrie und Geschaftsbauten bekannt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Erster Weltkrieg 3 Nachfolger 4 Bauwerke Auswahl 5 Auszeichnungen Auswahl 6 Literatur 7 WeblinksLeben BearbeitenFriese war der Sohn eines Kunstschreiners und optierte 1871 nach der Annexion des Elsass durch das Deutsche Reich fur die franzosische Nationalitat Er kam nach Paris wo er mit 20 Jahren das Studium an der Ecole nationale superieure des beaux arts bei Georges Ernest Coquart 1831 1902 aufnahm Nach Abschluss seines Studiums wurde er sous inspecteur des batiments civils und danach inspecteur des travaux im Palais Bourbon Schliesslich wurde er 1878 inspecteur des travaux an der Ecole centrale des arts et manufactures Mit Jules Denfer richtete er 1885 ein gemeinsames Architektenburo ein Sie bauten zunachst Gymnasien in Roanne und Saint Etienne und danach die Erweiterung der Kristallerie von Sevres Als Architekt und Ingenieur errichtete er ab 1891 nun ohne Partner Buro und Wohnhauser Villen und Industriebauten wie die Grands moulins de Corbeil die Malzfabrik von Ris Orangis und die Papierfabrik Darblay Ab 1908 arbeitete er vor allem fur die Compagnie parisienne de distribution d electricite CPDE fur die er uber 20 Umspannstationen siehe Unterwerke der Pariser Metro baute Seine Auftraggeber wie die Compagnie parisienne de distribution d electricite und die Compagnie du chemin de fer metropolitain de Paris CMP gehorten zur Industriegruppe Empain Schneider fur die er in Champagne sur Seine eine Fabrik errichtete Erster Weltkrieg BearbeitenAls Elsasser der wunschte dass das Elsass wieder zu Frankreich kommen sollte meldete er sich 1914 freiwillig als 63 Jahriger zum Kriegsdienst In der Schlacht um den Chemin des Dames wurde er 1917 in Vendresse Ardennes verwundet und starb daraufhin an den Folgen Auf dem Cimetiere Montparnasse in Paris wurde er bestattet Nachfolger BearbeitenSein Mitarbeiter Eugene Haug ebenfalls aus Strassburg kommend ubernahm sein Architektenburo und baute die Grands Moulins von Pantin Sein Sohn Charles Friese 1901 ebenfalls Architekt errichtete zusammen mit Henri Sauvage das Kaufhaus La Samaritaine in Paris und das Kaufhaus Decre in Nantes Paul Friese ist der Grossvater mutterlicherseits von Pierre Schœndœrffer Bauwerke Auswahl Bearbeiten nbsp Grands moulins de Corbeil1883 bis 1885 eklektizistische Villa in der 171 avenue de la Division Leclerc a Enghien les Bains fur Auguste Rosenstiehl 1886 Kristallerie von Sevre in Meudon 1889 Umspannwerk an der Place Clichy Rue des Dames im 17 Arrondissement von Paris heute als Monument historique geschutzt 1890 Lebensmittelfabrik Springer in Maisons Alfort Val de Marne heute Monument historique 1893 Grands moulins de Corbeil heute Monument historique 1895 Elektrizitatswerk 132 quai de Jemmapes im 10 Arrondissement von Paris 1899 Elektrizitatswerk in Asnieres sur Seine Hauts de Seine 1899 Halle fur die Strassenbahnen der Societe des transports en commun de la region parisienne STCRP 1903 Grabmal des Generals Henrion Bertier auf dem Friedhof von Neuilly sur Seine Hauts de Seine mit Skulpturen von Pierre Granet 1903 Generatorenhaus der Firma Schneider in Champagne sur Seine Departement Seine et Marne 1903 Umspannwerk 41 rue Caumartin im 9 Arrondissement von Paris heute Monument historique 1905 bis 1913 Haus mit Sozialwohnungen fur die Union Home rue Daguerre in Mulhausen Elsass 1907 bis 1908 Firmensitz der Banque suisse et francaise an der Ecke 11 rue Pillet Will und 20 rue La Fayette im 9 Arrondissement von Paris heute Credit commercial de France 1908 Sous station Temple Umspannwerk 36 rue Jacques Louvel Tessier im 10 Arrondissement von Paris Monument historique 1910 unterirdisches Umspannwerk im 7 Arrondissement von Paris 1910 bis 1912 Sanatorium in Lutterbach Haut Rhin fur den Industriellen Lalance aus Mulhausen 1911 unterirdisches Umspannwerk Bastille im 4 Arrondissement von Paris heute Monument historique 1911 Umbau des Schlosses von Villebouzin in Longpont sur Orge 1912 unterirdisches Umspannwerk in Auteuil 2bis rue Michel Ange im 16 Arrondissement von Paris heute Monument historique 1912 Fabrikhalle in Dammarie sur Saulx 1913 Fabrikhalle und Arbeiterwohnungen Cite Leroy fur den Tapetenproduzenten Leroy in Saint Fargeau Ponthierry Departement Seine et Marne Auszeichnungen Auswahl BearbeitenOffizier des Ordre des Palmes Academiques Offizier der Legion d honneurLiteratur BearbeitenJean Colson Marie Christine Lauroa Hrsg Dictionnaire des monuments de Paris Editions Hervas Paris 2003 1 Auflage 1992 ISBN 2 84334 001 2 Matteo Porrino Typological Formal and Structural Elements of the Industrial Architecture of Paul Friese The Electricity Generating Stations and Sub Stations of Paris 1889 1912 PDF In Karl Eugen Kurrer Werner Lorenz Volker Wetzk Hrsg Proceedings of the Third International Congress on Construction History Neunplus Berlin 2009 ISBN 978 3 936033 31 1 S 1191 1199Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Paul Friese Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biographische Notizen bei Archiwebture franzosischer Text Liste der Bauwerke von Paul Friese in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosischer Text Normdaten Person GND 140740201 lobid OGND AKS LCCN n92055187 VIAF 36110208 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friese PaulALTERNATIVNAMEN Friese Paul Emile vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG franzosischer ArchitektGEBURTSDATUM 12 April 1851GEBURTSORT StrassburgSTERBEDATUM 21 April 1917STERBEORT Troyon Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Friese amp oldid 237365668