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Pandschi Pojon tadschikisch Panҷi Poyon fruher Nischni Pjandsch von russisch Nizhnij Pyandzh ist eine Ortschaft im Sudwesten Tadschikistans Pandschi PojonPanҷi PoyonBasisdatenStaat Tadschikistan TadschikistanProvinz ChatlonBezirk QumsangirKoordinaten 37 12 N 68 35 O 37 194444444444 68 579166666667 330 Koordinaten 37 11 40 N 68 34 45 OHohe 330 mPandschi Pojon Tadschikistan Pandschi Pojon Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Verkehr und Wirtschaft 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Die 2007 eroffnete Freundschaftsbrucke uber den Pandsch bei Pandschi Pojon aus Richtung AfghanistanDer Ort liegt an rechten Ufer des dort etwa einen halben Kilometer breiten Flusses Pandsch der die Staatsgrenze zu Afghanistan markiert Etwa 25 km sudwestlich von Pandschi Pojon vereinigt sich der Fluss mit dem von rechts kommenden Wachsch zum Amudarja Pandschi Pojon gehort zum Bezirk nohija Qumsangir der Provinz Chatlon Es liegt knapp 20 km sudsudwestlich des Bezirksverwaltungssitzes Dustij etwa 75 km Luftlinie sudlich der Provinzhauptstadt Qurghonteppa sowie 150 km sudlich der Landeshauptstadt Duschanbe Gut 10 km westlich des Ortes befindet sich am Unterlauf des Wachsch das Tigrowaja Balka Naturreservat Geschichte BearbeitenDer Ort erhielt am 29 April 1932 den Status einer Siedlung stadtischen Typs nachdem von dort 1929 in das in der Zeit russifiziert Kurgan Tjube genannte Qurghonteppa eine Schmalspurbahn gebaut worden war Er erhielt den Namen Nischni Pjandsch der im Russischen dasselbe bedeutet wie die heutige tadschikische Bezeichnung Unterer Pandsch mit Bezug auf die Lage am Fluss Ein Dorf mit dem russischen Namen Werchni Pjandsch Oberer Pjandsch liegt etwa 16 km nordostlich flussaufwarts an einem rechten Nebenarm Die Siedlung entwickelte auch aufgrund ihrer Lage in einem landwirtschaftlich wenig nutzbaren Gebiet nordlich anschliessend erstreckt sich ein halbwustenartiger Bereich im Gegensatz zu den Provinzteilen westlich des Wachsch und weiter ostlich um das Bezirkszentrum Dustij nur langsam Eine gewisse Bedeutung hatte sie als Standort der Grenztruppen der Sowjetunion sowie als Endpunkt der Schmalspurbahn insbesondere nach deren Verlangerung bis in das 228 km entfernte Duschanbe zwischen 1937 und 1941 1 Die Einwohnerzahl des Ortes stieg in der sowjetischen Periode nie uber mehrere Hundert bei der Volkszahlung 1939 betrug sie 655 1959 189 und 1970 letzter bekannter Wert nur noch 159 Am 26 Dezember 1952 verlor Nischni Pjandsch der Status einer Siedlung stadtischen Typs erhielt ihn jedoch 1957 erneut 2 bis in die 1970er Jahre In dieser Zeit wurde der Sudwesten Tadschikistans durch die Breitspurstrecke vom usbekischen Termiz uber Qurghonteppa nach Jowon erschlossen die jedoch weiter nordwestlich verlauft und Nischni Pjandsch im verkehrstechnischen Abseits liess In den 1980er Jahren wurde zuerst der Personenverkehr auf der Schmalspurbahn nach und nach eingestellt nach der Unabhangigkeit Tadschikistans bis gegen Ende der 1990er Jahre das gesamte Netz stillgelegt und abgebaut Einen neuen Aufschwung nahm der Ort mit dem Bau der Tadschikistan Afghanistan Brucke uber den Pandsch in das afghanische Shir Khan Bandar Sie wurde im August 2007 eroffnet Die Baukosten von 37 Millionen US Dollar wurden zum grossten Teil von den Vereinigten Staaten ubernommen die Europaische Union finanzierte mit zehn Millionen US Dollar die Zollanlagen auf der afghanischen Seite 3 Zuvor gab es nur eine Fahrverbindung die aber lediglich in geringem Umfang fur den regionalen Verkehr genutzt werden konnte 4 Es entstand auch ein neuer Ortsteil etwa 2 km nordlich Verkehr und Wirtschaft BearbeitenNach Pandschi Pojon fuhrt die Europastrasse 123 die im russischen Tscheljabinsk im sudlichen Ural beginnt durch Kasachstan und Usbekistan fuhrt und den Westteil Tadschikistans von Norden nach Suden durchquert Seit Eroffnung der Brucke lauft uber diese Strecke unter anderem ein bedeutender Teil des Transitverkehrs von der Volksrepublik China uber Kirgisistan und Tadschikistan nach Afghanistan Auf afghanischer Seite besteht Verbindung in das 30 km ostlich gelegene Imam Sahib Verwaltungssitz des gleichnamigen Distrikts Imam Sahib sowie in die Provinzhauptstadt Kunduz etwa 60 km sudlich Die Strasse auf tadschikischer Seite wurde durch japanische Firmen ausgebaut 4 Ab 2008 wurde eine Sonderwirtschaftszone unweit des Ortes und des Grenzuberganges errichtet mit einem Gegenstuck im Norden Tadschikistans bei Chudschand nahe der Grenze zu Usbekistan 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikivoyage Grenzubergang Shir Khan Bandar Pandschi Pojon ReisefuhrerEinzelnachweise Bearbeiten Schmalspurbahn Duschanbe Kurgan Tjube Kuljab Nischni Pjandsch auf der Website von Sergei Bolaschenko russisch SSSR Administrativno territorialʹnoe delenie sojuznych respublik Janwarʹ 1965 goda Abteilung fur die Arbeit der Sowjets beim Prasidium des Obersten Sowjets der UdSSR Moskau 1965 S 461 russisch Bernd Kuzmits Borders an Orders in Central Asia Transactions and Attitudes between Afghanistan Tajikistan and Uzbekistan Weltregionen im Wandel Band 15 Nomos Baden Baden 2013 S 195 a b Christina Nagel Kampf gegen Drogen und Waffenschmuggel Beitrag des Deutschlandfunks vom 3 August 2013 Meldung Memento des Originals vom 2 April 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot news tj der tadschikischen Nachrichtenagentur Asia Plus vom 30 Dezember 2008 russisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pandschi Pojon amp oldid 229168955