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Das Palais Albert Rothschild war ein von 1879 bis 1884 erbautes und 1954 abgerissenes Gebaude in Wien Es befand sich in der Prinz Eugen Strasse 20 22 im 4 Wiener Gemeindebezirk Wieden Es ist nicht zu verwechseln mit dem bis heute bestehenden kleineren Palais Rothschild auf Nr 26 derselben Strasse Palais des Freiherrn Albert von Rothschild in der damaligen Heugasse 20 22 im 4 Wiener Gemeindebezirk 1906 Gartenseite des Palais Albert Rothschild Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Palais wurde von 1879 bis 1884 nach Planen des franzosischen Architekten Gabriel Hippolyte Destailleur errichtet und diente Albert Salomon Anselm Freiherr v Rothschild 1844 1911 dem fuhrenden Reprasentanten des Wiener Zweiges der beruhmten judischen Bankiersfamilie Rothschild als Stadtpalais Der im Stil der franzosischen Neorenaissance gehaltene Bau zeichnete sich durch ein besonders eindrucksvolles Stiegenhaus aus an den Wanden befanden sich wertvolle Gobelins die Einrichtung war im Louis XVI Stil gehalten nbsp Treppenhaus um 1907 Aquarell von Ludwig RoschDas Palais wurde nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich im Marz 1938 vom NS Regime beschlagnahmt und beherbergte zeitweilig die Zentralstelle fur judische Auswanderung unter Adolf Eichmann sowie spater andere NS Dienststellen Das Palais uberstand den Zweiten Weltkrieg ohne wesentliche Bombenschaden 1947 entschied sich sein damaliger Besitzer Louis Nathaniel von Rothschild das ihm restituierte Gebaude mit der Auflage eines Pensionsfonds fur seine ehemaligen Angestellten der Republik Osterreich zu uberlassen Der Bund hatte jedoch fur das wertvolle Objekt der Ringstrassenepoche keine Verwendung und begann 1954 mit den Demolierungsarbeiten Heute steht an dieser Stelle ein von 1957 bis 1960 nach Entwurfen des Architekten Franz Morth errichtetes Burogebaude der Arbeiterkammer Wien In der Nahe dieses Palais namlich in der Theresianumgasse 14 16 befand sich das Palais von Alberts Bruder Nathaniel Meyer von Rothschild an dessen Stelle sich heute ebenfalls ein Burogebaude der Arbeiterkammer Wien befindet Die reiche Sammlung wurde 1999 der Familie und den Erben restituiert Familie Rothschild und vor allem die Erbin Bettina Looram Rothschild als Nichte von Baron Louis von Rothschild und Tochter von Baron Alphonse und Baronin Clarice von Rothschild erhielt 250 Kunstobjekte oder 239 Katalognummern zuruck Am 8 Juli 1999 wurden sie bei Christie s versteigert insgesamt 224 Objekte fur eine Rekordsumme von 57 7 Millionen Pfund 1 Siehe auch BearbeitenPalais Rothschild Begriffsklarung Literatur BearbeitenEdgard Haider Verlorenes Wien Adelspalaste vergangener Tage Bohlau Verlag Wien 1984 ISBN 3 205 07220 0 Dieter Klein Martin Kupf Robert Schediwy Stadtbildverluste Wien ein Ruckblick auf funf Jahrzehnte LIT Verlag Wien 2005 ISBN 3 8258 7754 X Felicitas Kunth Die Rothschild schen Gemaldesammlungen in Wien Bohlau Verlag Wien 2006 ISBN 3 205 77306 3 zugl Dissertation Universitat Wien 2001 Einzelnachweise Bearbeiten S 106 107 in Felizitas Kunth Die Rothschild schen Gemaldesammlungen in Wien Bohlau Wien 2006 ISBN 3 205 77306 3Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Palais Albert Rothschild Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rothschildpalais 4 Prinz Eugen Strasse 20 22 im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien planet vienna com Palais Albert Rothschild Geologische Bundesanstalt Palais Rothschild Wien Rothschild Albert Palais viennatouristguide at 1 48 194780555556 16 3765 Koordinaten 48 11 41 2 N 16 22 35 4 O Rothschild Alb ert Palais Abgerufen am 21 Januar 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Palais Albert Rothschild amp oldid 235294714