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Der Triebwagen PStB T1 war ein vierachsiger Dieseltriebwagen der Plettenberger Strassenbahn der 1941 von der Waggonfabrik Fuchs und Brown Boveri amp Cie als Schlepptriebwagen gebaut wurde und bis 1960 im Einsatz stand 1968 wurde er bei der Sylter Inselbahn verschrottet PStB T1PStB T1PStB T1Nummerierung PStB T1Anzahl 1Hersteller Waggonfabrik FuchsBBCBaujahr e 1941Ausmusterung 1965Achsformel Bo 2 Gattung CPw4TdeSpurweite 1000 mm Meterspur Lange uber Puffer 11 100 mmLange 10 160 mmHohe 3 500 mmBreite 2 520 mmDrehzapfenabstand 6 400 mmDrehgestellachsstand 1 500 mmGesamtradstand 8 000 mmDienstmasse 24 5 tReibungsmasse 24 5 tRadsatzfahrmasse 6 2 tHochstgeschwindigkeit 25 km h konstruktiv 50 km hInstallierte Leistung urspr 162 kW 220 PS nach Umbau 110 4 kW 150 PS Raddurchmesser 800 mmMotorentyp urspr MAN W6V nach Umbau KHD A8 L 614Motorbauart urspr Sechszylinder Viertakt Dieselmotor nach Umbau Achtzylinder Viertakt Dieselmotor mit LuftkuhlungLeistungsubertragung dieselelektrischBremse Druckluftbremse HandbremseSitzplatze 26Klassen 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Einsatz 2 Konstruktive Merkmale 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Einsatz BearbeitenNachdem die Bemuhungen um eine Elektrifizierung der Plettenberger Strassenbahn in den Jahren 1927 28 scheiterten wollte die Gesellschaft in der zweiten Halfte der 1930er Jahre den Betrieb mit einem dieselelektrischen Triebwagen modernisieren und bestellte hierzu 1938 den spateren T1 Die mechanische Ausrustung sollte zunachst von MAN gefertigt werden bedingt durch die Kriegswirtschaft wurde sie aber von der Waggonfabrik Fuchs ausgefuhrt Der Kriegsausbruch verzogerte die Fertigung des Fahrzeuges sodass es erst im Dezember 1941 zur Auslieferung kam Der Wagen war fur eine Hochstgeschwindigkeit von 50 km h zugelassen die er bei der Plettenberger Strassenbahn nicht ausfahren konnte Nach Einfuhrung der Druckluftbremse waren auf eigenem Bahnkorper 25 km h und auf Strassen 8 bis 12 km h zugelassen Die Folge waren standige Probleme mit der Olkuhlung und Werkstattaufenthalte darunter ein Kolbenfresser Erst die Ausrustung mit einem luftgekuhlten Motor von KHD in den Jahren 1954 55 sorgte fur Abhilfe Auf der steigungsreichen Oestertalbahn konnte der Triebwagen bis zu vier Personenwagen befordern 1 Im Guterverkehr beforderte er Rollwagen Die Aufgabe des Personenverkehrs machte den Triebwagen 1958 uberflussig 1960 wurde er an die Sylter Inselbahn verkauft und sollte dort die Bezeichnung T65 tragen Auf Grund der komplizierten Technik und empfindlichen elektrischen Schaltung wurden dort lediglich Probefahrten durchgefuhrt 1965 wurde er ausgemustert und 1968 verschrottet Konstruktive Merkmale BearbeitenDas Kastengerippe des Wagenkastens war in Leichtbauweise in Spantenbauart hergestellt und bestand aus elektrisch verschweissten Baustahlprofilen Eine Tur zum Fahrgastraum war als Doppelschiebetur ausgebildet und stellte den Zugang zum Fahrgastraum uber zwei Stufen dar Eine etwas hoher gelegene Schiebetur war der Zugang zum Gepackraum Der Innenraum bestand etwa zu gleichen Teilen aus dem Fahrgastabteil mit 26 Sitzplatzen in der 3 Wagenklasse und dem Gepack bzw dem Motorraum Die Maschinenanlage beanspruchte ungefahr ein Drittel des Innenraumes Die Fuhrerstande waren durch das Fahrgast bzw Gepackabteil zu erreichen Die Maschinenanlage bestand ursprunglich aus einem Sechszylinder Viertakt Dieselmotoren des Typs MAN W6V der mit einem Hauptgenerator von Brown Boveri amp Cie mit einer Leistung von 100 kW direkt verbunden war Ausserdem wurde ein Hilfsgenerator mit einer Leistung von 3 4 kW angetrieben In den Drehgestellen waren je zwei elektrische Fahrmotoren mit einer Leistung von je 59 kW verbaut die in Tatzlager Bauweise ausgefuhrt waren Die Maschinenanlage wurde 1954 55 durch den Tausch des Dieselmotors gegen einen luftgekuhlten der Bauart KHD A8 L 614 geandert wodurch die Probleme mit der Uberhitzung bei Langsamfahrt beseitigt werden konnten Mit dem Kauf des Triebwagens wurde die Druckluftbremse bei der Plettenberger Strassenbahn eingefuhrt Daraufhin wurden die Personenzuge mit diesem Bremssystem ausgerustet die Guterzuge wurden nie mit einem Bremssystem versehen 2 Der Triebwagen war mit einer Kohleheizung ausgestattet Eine Besonderheit waren die je zwei Fahrtrichtungsanzeiger auf beiden Seiten analog zu Strassenbahnen jener Zeit da die Plettenberger Strassenbahn grossteils in Strassenlage verkehrte Ursprunglich hatte der Wagen einen dunkelgrunen Kasten der Rahmen war schwarz lackiert und das Dach beige ab 1955 war er rot elfenbein lackiert Literatur BearbeitenWolf Dietrich Groote Die Plettenberger Kleinbahn Verlag Kenning Nordhorn 2002 ISBN 3 933613 56 6 S 72 73 Weblinks BearbeitenFoto des PStB T1 bei der Sylter Inselbahn auf eisenbahnstiftung de Internetseite der Plettenberger Kleinbahn mit Erwahnung des Wagens Internetseite uber ein Foto des PStB T1Einzelnachweise Bearbeiten Wolf Dietrich Groote Die Plettenberger Kleinbahn Verlag Kenning Nordhorn 2002 ISBN 3 933613 56 6 S 72 73 Wolf Dietrich Groote Die Plettenberger Kleinbahn Verlag Kenning Nordhorn 2002 ISBN 3 933613 56 6 S 11 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title PStB T1 amp oldid 222703691