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Otto Sartorius 23 September 1892 in Mussbach 20 Dezember 1977 ebenfalls in Mussbach seit 1969 Ortsteil von Neustadt an der Weinstrasse war Weinbauunternehmer und Onologe Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Ausbildung und Beruf 3 Verbande und Mitgliedschaften 4 Auszeichnungen 5 Veroffentlichungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenSartorius wurde in eine Familie geboren in welcher der Weinbau und die Verwaltung eines grossen Weinguts seit 1811 Tradition hatten Sein gleichnamiger Vater 1842 1911 hatte Kameralia studiert und war 1899 nach Auszahlung seiner Verwandtschaft Alleininhaber des Mussbacher Herrenhofs geworden des altesten Weinguts der Pfalz 1903 wurde er in den Reichstag gewahlt Die Mutter war Johanne Weddigen 1 19 April 1865 in Elberfeld die zweite Ehefrau des Vaters Auch der Sohn war zweimal verheiratet in erster Ehe mit Margarete Gerlach in zweiter mit Ingeborg Doflein Aus beiden Ehen hatte er insgesamt funf Tochter 1 Ausbildung und Beruf BearbeitenBereits 1911 mit 19 Jahren ubernahm Sartorius nach dem Tod seines Vaters die Leitung des Herrenhofs Zugleich begann er sein Studium der Naturwissenschaften das er in Heidelberg und Montpellier absolvierte 1926 promovierte er mit einer Arbeit uber die Rebblute zum Doktor der Philosophie Den Herrenhof leitete er bis zu seinem Tod 1977 auch nachdem er ihn 1970 an das Land Rheinland Pfalz veraussert hatte Neben seiner unternehmerischen Tatigkeit widmete sich Sartorius vor allem wissenschaftlich dem Wein und dem Weinbau In fast 40 weinkundlichen Publikationen befasste er sich mit der Physiologie der Reben ihrer Blute und anderen Teilbereichen der Rebenzuchtung Nach langjahrigen Forschungen an Abkommlingen der Silvanerrebe beschrieb er erstmals die als Menge Gute Gesetz bekanntgewordene Beziehung zwischen Weinertrag und qualitat Zudem betrieb er Studien uber die Blatt und Holzentwicklung bei Reben sowie uber Bodenkunde und Rebschutz 1946 wurde Sartorius Privatdozent an der Johannes Gutenberg Universitat Mainz und hielt Vorlesungen uber die kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung des Weinbaus Die Chronik des Weindorfes Mussbach gab er 1959 heraus sie gilt heute noch als Standardwerk Verbande und Mitgliedschaften BearbeitenSartorius war Wieder bzw Mitbegrunder des Weinbauverbandes der Rheinpfalz und des Deutschen Weinbauverbandes DWV Von 1947 bis 1956 hatte er das Amt des Vizeprasidenten des Weinbauverbandes der Pfalz inne Er war ausserdem jahrelang Vorsitzender des Ausschusses fur Reblausbekampfung und Pfropfrebenbau im DWV und des Weinbauausschusses der Deutschen Landwirtschafts Gesellschaft DLG sowie Vorstandsmitglied des naturwissenschaftlichen Vereins Pollichia Ab 1961 war er auch Prasident der Pfalzischen Gesellschaft zur Forderung der Wissenschaften 1 Auszeichnungen BearbeitenEhrenmitglied des Deutschen Weinbauverbandes Ehrenmitglied des Weinbauverbandes der Pfalz Bassermann Jordan Medaille der Deutschen Landwirtschafts Gesellschaft Silberne Kammermedaille der Landwirtschaftskammer Pfalz Bundesverdienstkreuz 1 KlasseVeroffentlichungen BearbeitenZur Entwicklung der Physiologie der Rebblute 1926 Dissertation Alfred Bozi Otto Sartorius Hrsg Die deutsche Wirtschaft ein Handbuch zum Aufbau Aus der Praxis fur die Praxis Verlag Reimar Hobbing Berlin 1926 Vererbungsstudien an der Weinrebe mit besonderer Berucksichtigung des Blattes In Die Gartenbauwissenschaft Nr 16 Berlin 1942 Besitzverhaltnisse und Parzellierung im Weinbau Geschichtliche Entwicklung und Gegenwartsfragen In Der Weinbau 1950 Mussbach Die Geschichte eines Weindorfes Verlag des Historischen Vereins der Pfalz Speyer 1959 mit einem Ortsplan und 16 Abbildungen im Text nach Zeichnungen von Hildegard Weddigen Zweitausend Jahre Weinbau in der Rheinpfalz In Lebendiges Rheinland Pfalz Jg 11 Nr 4 1974 Literatur BearbeitenPfalzer Heimat 1968 S 30 32 Der Deutsche Weinbau Nr 1 1978 S 7 Deutsches Weinbau Jahrbuch 1979 Weblinks BearbeitenFritz Schumann Sartorius Otto 1892 1977 Gesellschaft fur Geschichte des Weines abgerufen am 15 September 2010 Portrat Einzelnachweise Bearbeiten a b c Fritz Schumann Sartorius Otto 1892 1977 Gesellschaft fur Geschichte des Weines abgerufen am 15 September 2010 Portrat Normdaten Person GND 136682162 lobid OGND AKS LCCN no2009046430 VIAF 80986013 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sartorius OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher OnologeGEBURTSDATUM 23 September 1892GEBURTSORT MussbachSTERBEDATUM 20 Dezember 1977STERBEORT Neustadt an der Weinstrasse Mussbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Sartorius Onologe amp oldid 213622965