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Otto Ernst Mausser oder kurz Otto Mausser 3 Oktober 1880 in Grafenau Niederbayern 1 Juli 1942 in Munchen 1 war ein bayerischer Germanist und Mundart forscher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMausser der Sohn eines Brieftragers Postexpeditor studierte an der Universitat Munchen Philologie Palaographie Wirtschaftsgeschichte Musikgeschichte und Kunstgeschichte und wurde 1906 bei Hermann Paul promoviert Dissertation Reimstudien zu Wigamur und war dann Privatgelehrter und wissenschaftlicher Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen sowie 1912 bis 1919 wissenschaftlicher Hilfsarbeiter bei der Worterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1915 habilitiert er sich in Munchen Die Apokope des mittelhochdeutschen e im Altbayrischen mit besonderer Berucksichtigung der Mundart von Grafenau im bayrischen Wald Danach war er Privatdozent und ab 1920 ausserordentlicher Professor fur deutsche Philologie in Munchen Nach mehreren Vertretungsprofessuren in Munchen Wurzburg und Konigsberg wurde er 1938 ausserordentlicher Professor fur germanische Philologie und Indogermanistik in Konigsberg Dort leitete er auch das Archiv fur Runenforschung Ab 1942 wirkte er aber wieder in Munchen Er befasste sich mit bairischen Mundarten Indogermanistik und Volkskunde Mausser war beim SS Ahnenerbe fur eine Abteilung Friesenkunde vorgesehen gewesen Heinrich Himmler hatte ihn 1937 beauftragt die Arbeit von Herman Wirth uber die Ura Linda Chronik zu beurteilen Wirth war weitgehend isoliert in seiner Ansicht sie ware echt da er um die Reputation des Ahnenerbes furchtete Mausser konnte aber ebenfalls keine Belege zur Unterstutzung der These von Wirth finden 2 Er sollte eine kritische Ausgabe der Ura Linda Chronik erstellen wozu Himmler auch seine Bewerbung auf die Professur in Konigsberg unterstutzte starb aber vorher 3 1930 gab er den Registerband zu Johann Andreas Schmellers Die Mundarten Bayerns heraus Schriften BearbeitenMittelhochdeutsche Grammatik auf vergleichender Grundlage 3 Bande Munchen 1932 1933 Nachdruck 1972 Literatur BearbeitenUlrich Zangenfeind Mausser Otto In Karl Bosl Hrsg Bosls bayerische Biographie Pustet Regensburg 1983 ISBN 3 7917 0792 2 S 511 f Digitalisat Heidrun Alzheimer Volkskunde in Bayern Ein bibliographisches Lexikon der Vorlaufer Forderer und einstigen Fachvertreter Wurzburg 1991 S 173 175 Carmen Schranka Mundartenkunden und Germanische Religionsgeschichte Zur Tatigkeit von Otto Mausser und Otto Hofler In Volkskunde an der Munchner Universitat 1933 bis 1945 Munchner Beitrage zur Volkskunde Band 6 Munchen 1986 Eintrag in Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie De Gruyter Weblinks BearbeitenGerd Simon Chronologie zur Ura Linda ChronikEinzelnachweise Bearbeiten Nach Vierhaus Hrsg Deutsches Biographisches Lexikon Michael Kater Das Ahnenerbe der SS 1933 1945 Oldenbourg 2006 S 59 gibt 1940 an und manchmal wird auch 1944 als Sterbejahr angegeben Michael Kater Ahnenerbe S 52 Gerd Simon Chronologie Ura Linda Chronik 2005 Universitat TubingenNormdaten Person GND 116858176 lobid OGND AKS LCCN n89627573 VIAF 34808878 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mausser OttoALTERNATIVNAMEN Mausser Otto Ernst vollstandiger Name Mausser OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher GermanistGEBURTSDATUM 3 Oktober 1880GEBURTSORT Grafenau Niederbayern STERBEDATUM 1 Juli 1942STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Mausser amp oldid 232659599