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Otto Muller genannt Otto Muller Jena 8 Mai 1875 in Jena 12 August 1958 in Koln vollstandiger Name Otto Heinrich Friedrich August Muller war ein deutscher Architekt Er lebte und arbeitete in Koln und trat mit seinen Profanbauten vor allem im Rheinland und im Ruhrgebiet hervor Der einzige von ihm errichtete Sakralbau ist die neuromanische Heilig Kreuz Kirche in Gladbeck Butendorf Heilig Kreuz Kirche in Gladbeck ButendorfInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bauten und Entwurfe Auswahl 3 Auszeichnungen Auswahl 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOtto Muller Jena wurde in Jena geboren als Sohn des Optikers Karl Friedrich Robert Hieronymus Muller und seiner Frau Louise Christiane Muller geb Reinhold Ebendort empfing er am 30 Mai desselben Jahres in der evangelischen Stadtkirche St Michael die Taufe Nach der Ausbildung liess er sich um 1900 als selbststandiger Architekt in Koln nieder und heiratete am 26 Juni 1906 in seiner Heimatstadt Jena durch seine Braut Adelaide Adelheid Jeanne Henriette Wiethase in die Familie des bekannten Architekten Heinrich Wiethase ein Bereits 1903 gehorte Muller Jena zu den Grundern der Ortsgruppe Koln des Bundes Deutscher Architekten BDA war von 1919 bis 1924 deren Vorsitzender seitdem Vorsitzender des Landesbezirks Rheinland Pfalz Saargebiet und seit 1929 auch Mitglied im BDA Hauptvorstand in Berlin Dieses Engagement wurde 1934 durch die nationalsozialistische Gleichschaltung beendet 1950 ernannte ihn der BDA zum Ehrenmitglied In einer ersten Schaffensphase um die Jahrhundertwende waren seine Bauten stilistisch gepragt von der Auseinandersetzung mit der deutschen Architektur von der Wende des Mittelalters zur Neuzeit spater griff er auch neoklassizistische Tendenzen auf Der zeitgenossische Trend zu einer stark aus dem Material wirkenden Architektur spiegelt sich auch in den Bauten Muller Jenas wider die zum Teil fur heutige Massstabe sehr aufwandig gestaltet waren In den 1920er Jahren naherte er sich teilweise deutlich dem Neuen Bauen an ohne traditionelle Elemente vollig aufzugeben Bauten und Entwurfe Auswahl Bearbeiten nbsp Gymnasium in Essen Steele Haupteingang nbsp Rathaus in Recklinghausen nbsp Altes Rathaus in Gladbeck nbsp Sidol Werke in Koln1901 zwei Entwurfe zur Bebauung der Rheinuferstrasse in Koln 1902 1904 Gymnasium seit 1935 Carl Humann Gymnasium in Essen Steele Laurentiusweg verandert unter Denkmalschutz 1903 1904 Markthalle am Heumarkt in Koln nicht erhalten 1904 1908 Rathaus in Recklinghausen Rathausplatz 3 1907 1908 Villa in Koln Marienburg Oberlander Ufer 190 unter Denkmalschutz 1 1908 Erweiterung des St Barbara Hospitals in Gladbeck um 1908 Bankgebaude fur die Rheinisch Westfalische Disconto Gesellschaft AG in Recklinghausen 1908 1910 Amtshaus heute Altes Rathaus in Gladbeck 1909 1910 Erweiterung der Regina Bogenlampenfabrik in Koln 1912 1913 Verwaltungsgebaude fur die Kolnische Feuer und Unfall Versicherungs AG Colonia in Koln Konrad Adenauer Ufer 1912 1914 kath Pfarrkirche Heilig Kreuz in Gladbeck Butendorf Horster Strasse 133 Altarbereich Orgelempore und Westfassade verandert mit dem Pfarrhaus als Gesamtensemble seit 1998 unter Denkmalschutz 1914 verschiedene Bauten auf der Deutschen Werkbund Ausstellung Koln 1914 um 1920 Gefrierhaus auf dem Stadtischen Schlachthof in Koln Ehrenfeld 1920 1921 Gebaude der Dampfschiffahrtsgesellschaft Neptun in Koln nicht erhalten 1926 1933 stadtebauliche Planungen fur das Umfeld des Kolner Doms 1926 1928 Fabrikanlage der Chemischen Fabrik Siegel amp Co Sidol Werke in Koln Braunsfeld Eupener Strasse 1928 1930 GAG Siedlung gen Klein Moskau in Koln EhrenfeldAuszeichnungen Auswahl Bearbeiten1909 Landwehrdienstauszeichnung II Klasse 1916 Eisernes Kreuz II Klasse 1950 Ehrenmitglied des Bundes Deutscher Architekten BDA Schriften Bearbeiten in Moderne Bauformen Monatshefte fur Architektur und Raumkunst 13 Jg Stuttgart 1914 S 284 285 und H 4 Beilage in Moderne Bauformen Monatshefte fur Architektur und Raumkunst 14 Jg Stuttgart 1915 S 401 428 Literatur BearbeitenRichard Lande Bearb Vorbilder fur Hauserfronten an der Rheinuferstrasse zu Coln Leipzig 1901 In Der Architekt 7 Jahrgang 1958 Beilage nach S 264 Robert Steimel Kolner Kopfe Koln 1958 S 285 Wolfram Hagspiel Das neue Niederrheinische Dorf In Die Deutsche Werkbund Ausstellung Coln 1914 Der westdeutsche Impuls 1900 1914 Kunst und Umweltgestaltung im Industriegebiet Ausstellungskatalog Kolnischer Kunstverein Koln 1984 S 184 191 Wolfram Hagspiel Koln Marienburg Bauten und Architekten eines Villenvorortes Stadtspuren Denkmaler in Koln Band 8 J P Bachem Koln 1996 2 Teilbande Ralph Eberhard Brachthauser Baumeister der klassischen Moderne Der Architekt Otto Muller Jena 1 3 In Unsere Stadt Zeitschrift fur Information Werbung Kultur und Heimatpflege hrsg vom Verkehrsverein Gladbeck e V Jahrgang 35 2008 Nr 1 S 42 45 Nr 2 S 17 25 Nr 3 S 11 16 Digitalisat auf der Homepage des Stiftshauses Gladbeck Wolfram Hagspiel Otto Muller Jena Rodenkirchens erster grosser Villenplaner In koln sud stadtMAGAZIN 23 Jahrgang 2012 Nr 2 S 14 17 Ralph Eberhard Brachthauser Muller Jena Otto Heinich Friedrich August In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon Nordhausen 2023 ISBN 978 3 95948 584 5 Sp 1028 1032 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Otto Muller Jena Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Strasse der Moderne Ralph Eberhard Brachthauser Otto Muller JenaEinzelnachweise Bearbeiten Wolfram Hagspiel Koln Marienburg Bauten und Architekten eines Villenvororts Stadtspuren Denkmaler in Koln Band 8 2 Bande J P Bachem Verlag Koln 1996 ISBN 3 7616 1147 1 Band I S 557 560 Normdaten Person GND 12973506X lobid OGND AKS VIAF 30625152 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller Jena OttoALTERNATIVNAMEN Muller Otto wirklicher Name Muller Otto Heinrich Friedrich August vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 8 Mai 1875GEBURTSORT JenaSTERBEDATUM 12 August 1958STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php 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