www.wikidata.de-de.nina.az
Otto Konig 5 Marz 1929 in Langewiesen 22 Januar 1990 in Piesteritz war ein deutscher Chemiker Er war langjahriger Generaldirektor des VEB Kombinat Agrochemie Piesteritz und Kandidat des ZK der SED Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOtto Konig wurde am 5 Marz 1929 als Sohn eines Glasblasers im thuringischen Langewiesen geboren Nachdem er 1947 das Abitur abgelegt hatte konnte er an der Friedrich Schiller Universitat Jena ein Studium der Chemie aufnehmen welches er 1951 als Diplom Chemiker abschloss Im Anschluss daran fand er eine Anstellung bei den Stickstoffwerken in Piesteritz wo er bis 1960 als Versuchsleiter tatig war In dieser Zeit schrieb und forschte Konig auch zu seiner Dissertation Untersuchungen uber die Abtrennung von Lanthan aus Ceriterdengemischen nach dem Magnesiumoxydverfahren mit der er 1960 an der Karl Marx Universitat Leipzig zum Dr rer nat promoviert wurde Nach dieser Forschungstatigkeit wurde Konig zunachst bis 1961 als Assistent des Produktionsdirektors der Stickstoffwerke angestellt von 1961 bis 1963 leitete Konig eine eigene Abteilung in Piesteritz Dieser Karrieresprung ging mit dem Eintritt in die SED im Jahre 1961 einher 1964 wechselte Konig in die ubergeordnete Leitung der Stickstoffwerke in die VVB Elektrochemie und Plaste Halle Dieser Vereinigung volkseigener Betriebe gehorten neben dem Piesteritzer Stickstoffwerk noch andere grosse Chemiebetriebe an Innerhalb dieses Vertriebsverbundes leitete Konig zunachst bis 1966 eine Abteilung arbeitete danach als Produktionsdirektor und war zuletzt bis 1968 als Forschungsdirektor der ganzen VVB tatig Anschliessend wechselte er zu den Leuna Werken 1968 wo er bis 1971 als Direktor das werkseigene Grossforschungszentrum leitete und ab 1969 auch korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR war In dieser Funktion wurde Konig auch republikweit bekannt und geriet auch ins Blickfeld der SED Diese delegierte ihn 1971 zu einem einjahrigen Studium an die Parteihochschule der KPdSU nach Moskau Gleichzeitig wurde Konig im Juni des gleichen Jahres auf dem VIII Partei der SED als Kandidat in das ZK der SED gewahlt Nach seiner Ruckkehr aus Moskau blieb Konig zunachst in Leuna bis er 1973 Karl Heinz Schafer als Direktor des Dungemittelkombinates Piesteritz abloste Der 44 Jahrige wurde damit betraut die Umsetzung der Plane des VIII Parteitages der SED zu realisieren 1971 hatte die SED beschlossen auf der Basis von sowjetischem Erdgas am Standort Piesteritz Produktionslinien fur die Herstellung von Ammoniak und Harnstoff aufzubauen Dieses Vorhaben war Konigs Meisterprufung und Piesteritz wurde 1979 nach der Grundung des VEB Kombinat Agrochemie Piesteritz namensgebender Leitbetrieb Konig stieg zum Generaldirektor des Kombinats auf und leitete diesen bedeutenden chemischen Grossbetrieb bis 1990 In seiner Funktion war Konig Mitglied des Forschungsrates der DDR und erfuhr hohe staatliche Ehrungen Als infolge der politischen Wende das Lebenswerk Konigs infrage gestellt wurde setzte er am 22 Januar 1990 seinem Leben ein Ende Ehrungen Bearbeiten1977 Ehrentitel Verdienter Techniker des Volkes 1982 Nationalpreis der DDR fur Wissenschaft und Technik II Klasse im Kollektiv 1 1984 Vaterlandischer Verdienstorden in Gold 2 1989 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 3 Literatur BearbeitenHagen Schwarzel Andreas Herbst Otto Konig In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Einzelnachweise Bearbeiten Neues Deutschland vom 8 Oktober 1982 S 4 Neues Deutschland vom 28 September 1984 S 7 Neues Deutschland vom 27 April 1989 S 3 Normdaten Person GND 137377711 lobid OGND AKS VIAF 81576718 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Konig OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker Generaldirektor des VEB Agrochemie PiesteritzGEBURTSDATUM 5 Marz 1929GEBURTSORT LangewiesenSTERBEDATUM 22 Januar 1990STERBEORT Piesteritz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Konig Chemiker amp oldid 224777953