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Otto Didam 25 November 1890 in Munster 25 April 1966 in Leipzig war ein deutscher Chorleiter der das Leipziger Chorwesen in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts und daruber hinaus wesentlich pragte Otto Didam mit 28 Jahren Abdruck eines Lichtbildes von Selma Genthe von 1918Leben BearbeitenOtto Didam Sohn eines Munsteraner Kaufmanns kam 1910 zum Studium am Koniglichen Konservatorium der Musik nach Leipzig Seine Lehrer waren hier unter anderen Max Reger Theorie und Komposition und Otto Keller Klavier Nach dem Studium wurde er Korrepetitor am Leipziger Neuen Theater und spater auch Kapellmeister Hier lernte er seine spatere Frau die Sangerin Hedwig Borchers 1891 1976 kennen 1919 beschloss er sich der Arbeitersangerbewegung zu widmen Bereits 1861 hatte sich in Leipzig eine Gesangsabteilung des Gewerblichen Bildungsvereins gegrundet die 1881 von einem gemischten Chor gefolgt wurde Nach dem Fall des Sozialistengesetzes entstanden zahlreiche weitere Chore wobei das proletarische Liedgut zugunsten vokalsinfonischer Werke in den Hintergrund trat Im Marz 1919 ubernahm Didam den Manner und Gemischten Chor Leipzig der sich noch im Herbst des gleichen Jahres in Leipziger Volkschor umbenannte 1924 wurde er noch Leiter des Mannerchors Zentrum Sud und vereinigte 1925 beide Chore zur Arbeitsgemeinschaft Didamscher Chore der sich im gleichen Jahr auch noch der Jugendchor der Sozialistischen Arbeiterjugend anschloss 1930 kam noch ein Kinderchor hinzu sodass von Kindesbeinen an unter Didam gesungen werden konnte Das Repertoire der Chore war vielseitig Madrigale klassische vokalsinfonische Werke Volks und Arbeiterlieder sowie zeitgenossische Chorlieder nbsp Sein Grab auf dem Sudfriedhof Leipzig1930 vereinigten die Didamschen Chore etwa 600 Sanger und nannten sich nun Volkssingakademie Leipzig in Abgrenzung zu der seit 1802 bestehenden burgerlich ausgerichteten Leipziger Singakademie 1934 wurde die Volkssingakademie verboten Viele Sanger wechselten in die 1918 gegrundete Neue Leipziger Singakademie deren Leitung Otto Didam 1933 ebenfalls ubernommen hatte Ab 1954 wurde wieder der alte Name Leipziger Volkssingakademie gefuhrt 1962 ubergab der nun 72 jahrige Otto Didam die musikalische Leitung an seinen Sohn Olaf Didam 1925 2009 der sie bis 1990 innehatte Seit 1991 singt der Chor in kleinerer Besetzung als Kammerchor Leipziger Volkssingakademie e V Otto Didam wurde 1966 in der Grabstelle seines Schwiegervaters des Gesangslehrers Gustav Borchers 1865 1913 auf dem Leipziger Sudfriedhof beigesetzt wo auch seine Frau sein Sohn und dessen Frau ruhen Literatur BearbeitenHorst Riedel Stadtlexikon Leipzig von A bis Z PRO LEIPZIG Leipzig 2005 ISBN 3 936508 03 8 S 109 Katrin Loffler Iris Schopa Heidrun Sprinz Der Leipziger Sudfriedhof Edition Leipzig 2000 ISBN 3 361 00526 4 S 143Weblinks BearbeitenOtto Didam in Leipziger Biographie Website des Kammerchors der Leipziger Volkssingakademie e V Normdaten Person GND 1170174620 lobid OGND AKS VIAF 317145793 Wikipedia Personensuche Letzte Uberprufung 1 Mai 2020 GND Namenseintrag 10402044X AKS PersonendatenNAME Didam OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher ChorleiterGEBURTSDATUM 25 November 1890GEBURTSORT MunsterSTERBEDATUM 25 April 1966STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Didam amp oldid 211664458